Braucht man immer 100%ige Sicherheit, um eine Sache als gültig zu erkennen? Genau das führt dann dazu, dass nie gehandelt wird.
Habe ich nie behauptet. In der Bildung in Dt liegt einiges im Argen und in vielen Lösungsanaätzen werden wir uns wahrscheinlich sogar einigen können. Dennoch (oder besser gerade deshalb) könnte ich wenn ich ein so sensibles Thema derart reizerisch und unseriös Verwurstet finde. Solch populistische Traktate wie das ausm Stern behindern IMO eine sachliche Diskussion um notwendige Maßnahmen und führen gerade zu solchen Idiotien wie du sie gerade auf Spiegelonlin verlinkt hast.
na dass sozialarbeiter dann überflüssig wären, würd ich nicht sagen.
....
sag ich ja auch nicht
die können dann die 2.Hälfte versorgen, die der Dummköpfe die nicht mal ansatzweise über ihr tun nachdenken wollen
Zitat:
Zitat von honeyjazz
..
wenn ich manchmal sehe, wie klein bis nicht vorhanden der zusammenhalt innerhalb einer familie ist, könnts mir schlecht werden.
furchtbar traurig isses und bei mir im Umfeld bei Freunden und Verwandten oft genug zu sehen, frag mich immer welchen Vorteil man davon haben will......
Und nicht belegte Aussagen sorgen ebenso fuer falsche/ueberzogene Reaktionen. Es ist immer gut, wenn die Datenlage so gesichert wie moeglich ist.
Richtig. Und wer will nun bestimmen, was "so gesichert wie möglich" ist?
Ich habe in den letzten Jahren immer mehr das Gefühl, dass entweder sofort blind losgeschossen wird ODER erstmal Daten gesammelt werden, bis man die sogenannte Gewissheit hat und es zu spät ist.
Der Mittelweg - einzelne Ereignisse wie Drag als immer möglich anzusehen und nicht bis zur 100%igen Sicherheit zu warten - wird nur selten beschritten, ist aber IMHO die ökonomischste Variante.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
hab ich heut geschickt bekommen. wollt ich zur allgemeinen erheiterung mal reinstellen.
Subject: Im Wandel der Zeit ( verschiedene Szenarien )
Szenario:
Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1973 - Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen
Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen
2006 - Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen
der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen
gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der
Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und
Lehrer.
Szenario:
Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an. Markus
gewinnt. Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen
schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und
landen ohne Ausbildung auf der Strasse.
Szenario:
Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht
1973 - Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim
nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer.
Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr.
2006 - Robert kriegt Ritalin in rauen Mengen und mutiert zum Zombie.
Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist.
Szenario:
Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb
von seinem Vater eine Ohrfeige.
1973 - Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein
normales Leben.
2006 - Roberts Vater wird wegen Kindsmisshandlung eingesperrt. Robert
wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an.
Szenario:
Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule.
1973 - Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck.
2006 - Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz
von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer
zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht.
Szenario:
Ahmed fällt wegen Deutsch in der 8. Klasse durch.
1973: Ahmed nimmt Nachhilfeunterricht in den Sommerferien und schafft
den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme.
2006: Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule. Die liberale Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch ist nicht die Mutter aller
Sprachen. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon
alles für Unheil angerichtet wurde. Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine
Nachprüfung mit Fragen für einen Erstklässler zu und Ahmed rückt nach. Den Abschluss schafft er nicht und landet am Fließband bei VW weil er immer noch kein Deutsch kann.
Szenario:
Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen.
1973: Einige Ameisen sterben
2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische
Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht. Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.
Szenario:
Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am
Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihm auf und trocknet seine Tränen.
Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
Und nicht belegte Aussagen sorgen ebenso fuer falsche/ueberzogene Reaktionen. Es ist immer gut, wenn die Datenlage so gesichert wie moeglich ist.
FuXX
Aber grad in den Sozialwissenschaften ist es gang und gebe, eben nicht immer nur auf "harte" quantitative Daten zu bauen. Vor allem bei Case Studies, und als solche könnte man den Artikel bzw. die dahinter liegende Arbeit sehen, geht man so vor und nimmt die begrenzte Validität aus bestimmten Gründen wissentlich in Kauf. Aber an der Kernaussage ändert sich doch nichts, ob es nun 1% sind oder 0,5% - erschreckend ist es in jedem Fall.
Nopogobiker
Und ich dachte immer, meine Studies sind schon die Spitze der Verdummung....
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