Zitat:
Zitat von Danksta
Ich hatte Dich eigentlich immer für nen positiv durchgeknallten Naturburschen gehalten, der lieber draußen als drinnen radelt und wenn es denn draußen nicht geht, halt Kuchen isst.
5,5h Spinningrad ist hiiiiiiirnverbrannt
Dirk hat übrigens mehr als Recht, wenn er den Stick-Slip Effekt auf dem Spinningrad kritisiert. Hol Dir lieber nen Ergo oder ne Rolle mit Magnetbremse, wenn Du sowas machst. Weniger als 50/min sind auf dem Spinningrad selbstzerstörerisch.
Wann steht eigentlich Nizza an? Ab wann wird getapert und wie? Würd mich echt mal interessieren, was Du zu Tapern zu sagen hast. Die Fachbücher finde ich da... naja...
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So, nun zu Dir, Daniel...
René hat das richtig gelesen und wenn Du die Bestandteile der heutigen Radeinheit zusammenrechnest, kommst Du auf 1.55 bzw. 2h (weil ich den letzten Intervall 10min lang gemacht habe).
FÜNF STUNDEN auf dem Spinningrad würde ich tatsächlich NIE machen - drei bis dreieinhalb sind das Maximum.
Zum Stick-Slip-Effekt auf dem Spinningrad:
Da hilft nur ein runder Tritt, also daß beide Beine quasi immer gleichzeitig arbeiten. Daher ist richtiges Fahren auf dem Spinningrad auch erheblich anstrengender als auf dem RR, da die Erholungsphase für das entspannte Bein erheblich kürzer ist.
Und zuletzt das Totschlag-Argument:
Ich hab das Ding schon seit 2001 und immer noch Knie...
Zu den mutmaßlich selbstzerstörerischen 50/min:
Erstens waren's heute keine 50/min, sondern erheblich mehr, zweitens gibt es ja neben mir noch den einen oder anderen erheblich erfolgreicheren Triathleten bzw. Triathletin, die ebenfalls mit dicken Gängen arbeiten.
Nun zum Tapern:
Beim Laufen mache ich ja seit Montag Pause - allerdings stünden morgen und am Samstag noch zwei wichtige Einheiten an, die ich jedoch von meinem linken Fuß abhängig machen muß.
Beim Radeln ist am Samstag und Montag noch was zu tun.
Und beim Schwimmen geht's bis nächsten Dienstag weiter.
Ich zitiere dazu aus DEM TRIATHLON-STANDARDWERK (

) der 80er Jahre, welches ich mir irgendwann nach dem Abi gekauft habe, um es dann 14 Jahre im Regal verstauben zu lassen:
"Triathlon perfekt" von Engelhardt/Kremer - blv sport/1987
Dort heißt es im Kapitel "Wettkampf/Tapering – die physische Wettkampfvorbereitung":
"Je länger der Triathlon-Wettkampf ist, desto näher kommen sich durchschnittliche Trainings- und Wettkampfgeschwindigkeiten, desto länger kann im WK-Tempo trainiert werden, desto kürzer dauert also die Tapering-Phase."
Das ist ja bei mir tatsächlich der Fall, da ich 99% im G1-Bereich trainiert habe.
Zudem habe ich mal so in meinen alten Trainingsaufzeichnungen geschaut und 2004 ein ganz interessantes "Konzept" meinerseits gefunden:
Nach dem IM Lanza hatte ich fünf Wochen später noch den IM France (damals in Geradmer) gemacht. Das Training dazwischen bestand in erster Linie aus Radfahren und zwar zw. 400-500km pro Woche bis zehn Tage vor dem IM France.
Gelaufen bin ich nur kurz und schnell, geschwommen ebenfalls.
Das Ergebnis war eine der schnellsten Radzeiten und mein schnellster Marathon bis dato (ich glaube 3.22 oder 3.24).
Es gibt daher viele Tapering-Wege nach Rom. Wie gesagt: je mehr G1, desto kürzer darf die Taperphase sein.
Aber wie immer: schaumermal!
Gruß vom Michel, der sich freuen würde, wenn Löw jetzt den Lehmann auswechseln würde...
