Der Protzbau der EZB ist in diesen Krisenzeiten übertrieben und geschmacklos.
Zitat:
Zitat von Cruiser
Ein bissi weniger Prunk & Protz hätte es auch getan
Erinnert mich an Kirchen...
Stellt sich nur die Frage, welcher (Bau(stil) angemessen gewesen wäre und nicht als Provokation angesehen werden würde. Nichtsdestotrotz bleib ich bei meiner Meinung, dass viele der gewalttätigen Randalierer das Gebäude vermutlich nicht erkennen würden, wenn man sie direkt davor aussetzen würde. Denen ging es nur um den Krawall gegen den Staat. viele davon wird man sicher in drei Monaten in Elmau wieder treffen....
Zitat:
Zitat von noam
Also mal ganz im Ernst. Es ist eine Frechheit sondergleichen über die Polizei herzuziehen, wenn internationale Terroristen probieren eine Stadt in Schutt und Asche zu legen.
+1
Zitat:
Zitat von noam
Die Frage kommt bei jeder Demonstration auf, bei der es zu Ausschreitungen kommt. Ich würde mir hier auch einfach mal wünschen, dass man andere Einsatzkonzepte in Erwägung zieht.
Ich bin mal gespannt, wie die bayerische Polizei beim G7-Gipfel vorgeht. Die sind ja nicht gerade für ihr zimperliches Eingreifen bekannt.
Hab' mal vor etlichen Jahren gesehen, was die Münchener Polizei unter Deeskalationsstrategie versteht: Nach dem Champions League Hinspiel in Basel und dortigen Auseinandersetzungen der Ultras hatte man mit ca. 800 gewaltbereiten Basler Ultras gerechnet (laut den Basler Fanprojekten gibt's nicht annähernd so viele). die Züge aus der Schweiz wurden am Bahnhof von einem Großaufgebot Polizei empfangen (ich glaube über 1000 Einsatzkräfte gegen die vermuteten 800 Schweizer und 300 Münchener Ultras) und jeder Fan einer Leibesvisitation unterzogen (Extra Zelt aufgebaut für die weiblichen Fans). Anschließend bekam jede Fangruppe ihre persönliche Eskorte bis ins Stadion und zurück. War sehr ruhig, vermutlich auch, weil noch nicht mal annähernd so viele Ultras kamen wie befürchtet. Die massive Polizeipräsenz wurde nachher eben als Deeskalationsstrategie verkauft. Möchte nicht wissen, wie die andere Strategien aussehen....
Matthias
Nur um das klarzustellen: Ich bin nicht dafür, dass die Polizei präventiv Gewalt einsetzt. Aber die Polizei muss sich, ohne nachher massiver Kritik ausgesetzt zu sein, wehren können und ihre Aufgabe, nämlich die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten, ausüben können.
Stellt sich nur die Frage, welcher (Bau(stil) angemessen gewesen wäre...
Derselbe, den wir bei Schulen, Kindergärten, Universitäten, Krankenhäusern, Polizeidienststellen und so weiter für angemessen halten, sofern er vom Steuerzahler finanziert wird.
Derselbe, den wir bei Schulen, Kindergärten, Universitäten, Krankenhäusern, Polizeidienststellen und so weiter für angemessen halten, sofern er vom Steuerzahler finanziert wird.
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Ich frage mich, wo diese ganzen Demonstranten eigentlich waren, als dieser ach so böse "Protzbau" errichtet wurde ?
Aus der Erinnerung raus habe ich immer nur Leute diesen Bau fotografieren und bestaunen sehen.
Bei S21 waren die Gegner immerhin schon am Platze, als die Bagger anrückten. Da war´s zwar auch schon zu spät aber immerhin.
Und das friedliche(!) Demonstrationen nachhaltig(er) sind sieht man z.B. in meiner Heimat, dem Wendland. Durch die exorbitanten Polizeikosten der ersten Jahre überlegt man sich inzwischen drei Mal, ob man noch mal ´nen Castor-Transport da hin schickt. Es war dort zwar auch nicht alles gewaltfrei, aber (vielleicht auch aufgrund der schlechten Erreichbarkeit per ÖPNV) war dort der Großteil der Demonstraten tatsächlich wegen der Sache da und auch meist friedlich.
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prepare for the worst - and enjoy every moment of it
Ich frage mich, wo diese ganzen Demonstranten eigentlich waren, als dieser ach so böse "Protzbau" errichtet wurde? ... Bei S21 waren die Gegner immerhin schon am Platze, als die Bagger anrückten. Da war´s zwar auch schon zu spät aber immerhin.
Von dem "ach so bösen Protzbau" geht keine Gefahr aus, wie bei Deinem Beispiel eines Castor-Transports. Er ist auch von der Größe des Eingriffs in die Infrastruktur nicht vergleichbar mit Stuttgart 21.
Das Gebäude ist ein Symbol für etwas. Deshalb entladen sich dort die Emotionen. Der Kern der Kritik bezieht sich jedoch nicht auf das Gebäude selbst, sondern auf das, was von ihm symbolisiert wird: Wasser predigen und Wein saufen.
nicht unbedingt vergleichbar mit neulich in Frankfurt, aber die hier so durchgehend nett und verständnissvoll deklarierten Polizisten, die für UNS Kopf und Kragen riskieren..
Stimmt, die gibt es durchaus (auch in meinem Freundeskreis),
Die staatlichen Darth Vader-Schläger gegen Wehrlose und Unbeteiligte und gegen legitime Demonstranten habe ich halt auch übelst erlebt, da war Stuttgart noch die weichgespülte Medienvariante.
Hier wurde oft wegen mangelndem Respekt der Polizei gegenüber (und den Menschen dahinter) lamentiert. Aber ganz grundlos ist das nicht.
Wenn auch das Verhältniß im Vergleich zu vor 20 Jahren zugegeben besser wurde. Ich schieb's mal auf den damals sehr hohen maskulinen Anteil der Polizei