Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich habe diesen Punkt nur erwähnt, um Cengiz zu antworten, der sich auf die Entlassung von Herrn Barion bezog. Ich habe es nicht als Verdienst oder besondere Leistung bezeichnet, sondern als schlichte Notwendigkeit.
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Grüße,
Arne
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Und ich habe nur die Art und Weise kritisiert, wie der Geschäftsführer entlassen wurde. Das Ob, kann ich mangels Infos, im Gegensatz zu dir, gar nicht beurteilen.
Die Entlassung von Jörg Barion und hat vier Komponenten:
1. die juristische
Man muss weder Rechtsanwalt sein noch ein paar Semester an der juristischen Fakultät verbummelt haben, um zu wissen, dass bei der DTU kein Kündigungsschutz besteht. Der Geschäftsführer hätte ohne weiteres ordentlich gekündigt werden können. Dadurch hätte man einen Prozess vermieden und nicht mindestens 6000 € in den Sand gesetzt.
2. die menschliche
Es ist völlig legitim, wenn die neue Führung eines Sportverbandes zu dem bisherigen Geschäftsführer kein Vertrauen mehr hat und ihn entlassen möchte. So etwas teilt man seinem Geschäftsführer mit, schreibt ihm ein Zwischenzeugnis und drückt ihm die Kündigung in die Hand. Der Geschäftsführer hat dann die Möglichkeit sich anderweitig um eine Arbeit zu bemühen und seine wirtschaftliche Existenz zu sichern.
Die Art und Weise wie die Präsidentin der DTU die außerordentliche Kündigung des Geschäftsführers öffentlich zelebriert hat, war schlichtweg widerlich. Jörg Barion wurde in beruflicher Hinsicht öffentlich exekutiert.
Lieber Arne, auch wenn Du dieses Verhalten für in Ordnung erachtest, wünsche ich nicht, dass dir so etwas irgendwann im Leben mal widerfährt. Das hat niemand verdient, schon gar nicht, wenn gerichtlich festgestellt wird, dass an den Gründen für eine außerordentliche Kündigung überhaupt nichts dran ist.
3. die politische
Hätte man dem Geschäftsführer ordentlich gekündigt, dann hätte sich auch sofort die Frage nach der Neubesetzung und Ausschreibung der Stelle gestellt. Es hätte ja kein Prozessrisiko bestanden. Durch die außerordentliche Kündigung und die zwangsläufig erhobene Klage des Geschäftsführers (er bekommt ja sonst eine Sperrfrist bezüglich seines Arbeitslosengeldes) konnten sich Claudia Wisser und Ralf Eckert sofort selbst als geschäftsführendes Präsidium unentbehrlich machen. Gegen die Niederlage vor dem Arbeitsgericht legte man Berufung ein, verzögerte das Verfahren und schloss am Ende einen Vergleich ab, der den Bedingungen der ordentlichen Kündigung entsprochen hat.
In der Zwischenzeit konnte man sich jedoch weiter 'unentbehrlich' machen und nach Abschluss des Verfahrens die Stelle einfach nicht mehr neu besetzen.
3. die wirtschaftliche
Im Zusammenhang mit der Entlassung des Geschäftsführers haben Wisser und Eckert darauf hingewiesen, dass sie nun die ganze Arbeit des ehemaligen Geschäftsführers machen und jede Menge Prozesse selbst führen, weil sie nun mal zufällig Anwälte seien, und dafür kein Geld erhalten. Hierdurch würde die DTU Tausende von Euro einsparen. Auf diese Art und Weise hat man sich die monatlichen Euro 1000,00 von den Landesverbänden genehmigt. Das hätte alles so nicht funktioniert, wenn Wisser & Co. dem Geschäftsführer ordentlich gekündigt hätten und die Stelle normal ausgeschrieben worden wäre. Abgesehen davon beauftragt das geschäftsführende Präsidium der DTU bei den mir bekannten Prozessen (Barion und HTV gegen DTU[ich war nicht involviert!]) andere Rechtsanwaltskanzleien für sehr viel Geld!
By the way, selbst wenn die Stelle ordentlich ausgeschrieben und neu besetzt worden wäre, hätte ich nichts gegen die 1000 € Aufwandsentschädigung einzuwenden gehabt, wenn Claudia Wisser ihre vor der Wahl gemachten Versprechungen zu Transparenz, Demokratie und Aufklärung innerhalb des Verbandes auch umgesetzt hätte. Die Ermittlungen gegen M-O laufen bereits seit fast drei Jahren. Angeblich soll die DTU auch zivilrechtliche Ansprüche gegen ihn geltend gemacht haben. Hierüber hört man nichts. Emails mit berechtigten Fragen werden von ihr mit dem lapidaren Hinweis auf 'Verschwiegenheitspflichten' beantwortet.
Fazit
Der Ablauf der Kündigung von Jörg Barion ist symptomatisch für das gesamte Handeln von Wisser & Co. während ihrer unsäglichen Amtszeit. We need change!