Also:
Hustensaft ist aus medizinischer Sicht kein Medikament, drum muss der hersteller ja ständig Werbung dafür machen, weil es sonst wegen fehlenden Nachweis eines Nutzens kein Patient kaufen würde.
Ich hab' auch zwei bis dreimal im Jahr Husten. Da sollte man z. B. auf alte Hausmittel zurückgreifen (z. B. Inhalieren mit Salzwasser, Bonbons lutschen) oder allenfalls einen Schleimlöser wie Acetylcystein (ACC, Bromuc, Fluimicil) einnehmen´. Diese Mittel stehen auch niocht auf der Liste. "Hustensaft" nehme ich nie. Die eigentliche Heilung muss eh durch das eigene Immunsystem erfolgen, der Rest ist Symptomlinderung. Im übrigen sollte man mit einem Infekt keine Wettkämpfe bestreiten.
Für mich war Hustensaft Ambroxol (Mucosolvan, Ambrohexal) - also auch ein Schleimlöser. Spricht dagegen etwas?
Und diese ganze attest-schei** taugt doch auch nicht...ein Bekannter von mir is Zahnarzt, der kann mir an schmerzmitteln verschreiben oder die notwendigkeit attestiern wie ichs grad bräuchte...oder was is mit athleten die sich selbst mittel verschreiben dürfen....oder deren "kollege" in der praxis oder klinik?
Atteste bringen Athleten nur etwas in den Sonderfällen Cortison und Asthammittel (insbesondere Salbutamol).
Bei Schmerzmitteln ist es so, dass es welche gibt, die erlaubt sind (und zwar ohne Attest) z. B. Aspirin, Voltaren, Ibuprofen und solche die verboten sind (z. B. Morphin, Tramal, Valoron). Bei den verbotenenen Schmerzmitteln hilft auch ein befreundetet Zahnarzt oder ein Attest nicht weiter. Die bleiben verboten.
Atteste bringen Athleten nur etwas in den Sonderfällen Cortison und Asthammittel (insbesondere Salbutamol).
Bei Schmerzmitteln ist es so, dass es welche gibt, die erlaubt sind (und zwar ohne Attest) z. B. Aspirin, Voltaren, Ibuprofen und solche die verboten sind (z. B. Morphin, Tramal, Valoron). Bei den verbotenenen Schmerzmitteln hilft auch ein befreundetet Zahnarzt oder ein Attest nicht weiter. Die bleiben verboten.
Für mich war Hustensaft Ambroxol (Mucosolvan, Ambrohexal) - also auch ein Schleimlöser. Spricht dagegen etwas?
Anja
Ist nicht ganz mein Fachgebiet. Soweit ich weiß gibt es für Mucosolvan keinen eindeutig wissenschaftlich belegten Nutzen im Hinblick auf nachweisbare Schleimlösung. Mit dieser Begründung ist es in unserer aktuellen Krankenhausapotheke auch nicht gelistet. An meiner früheren Klinik in Bad Abbach war da die situation noch anders und da hatte ich es zum Teil noch eingesetzt, weil eben Patienten oft auch danach verlangen.
Mucosolvan pur ist meines Wissens erlaubt, egal, ob's jetzt hilft oder nicht. In vielen Hustensäften ist aber ein Mix verschiedenster Substanzen und dabei desöfteren eben auch Ephedrin (verboten!) oder/ und auch Codein (ebenfalls verboten). Da kann man sich schnell auf Glatteis begeben...
zusätzlich hatte er asthma und fragte deswegen den herren von der DTU wie er sich dagegen schützen könnte unrechtmässig des dopings überführt zu werden. Der Mann von der DTU meinte dann dass es von den rund 150 Mitteln gegen asthma wohl 7 stück gebe die von vorn herein legal sind. Ich bin jetz kein mediziner und weiß nicht wie die Wirken oder wieso diese legal und die andern 143 eben nicht legal sind, aber wer hindert jetz einen nicht asthmatiker daran eines dieser mittel zu nehmen, zur verbotenen leistungssteigerung, wenn er dafür nichtmal ein attest braucht?
Der athlet wurde in Frankfurt wohl auch schon kontrolliert und war deswegen zunehmen "besorgt" weil er eben meinte, dass das risiko unverschuldet "erwischt" zu werden ständig steigt weil seine ärzte ihm z.b. gar nicht sagen könnten welches mittel jetz erlaubt und welches nicht erlaubt wäre. Und diese ganze attest-schei** taugt doch auch nicht...ein Bekannter von mir is Zahnarzt, der kann mir an schmerzmitteln verschreiben oder die notwendigkeit attestiern wie ichs grad bräuchte...oder was is mit athleten die sich selbst mittel verschreiben dürfen....oder deren "kollege" in der praxis oder klinik?
Na aber das ist doch kein Problem. Soll er seine Sprays bei der NADA anmelden, die sagen dann ob das geht oder nicht, sein Arzt muss nur erklären wieso er gerade dieses Mittel verschreibt.
Und wegen der 7 legalen Mittel: Wenn ein nicht-Asthmatiker die nimmt, dann nimmt er sie halt. Machen ihn nicht schneller. Und maskieren kann man damit vermutlich auch nix, sonst wären se bestimmt verboten.
Na aber das ist doch kein Problem. Soll er seine Sprays bei der NADA anmelden, die sagen dann ob das geht oder nicht, sein Arzt muss nur erklären wieso er gerade dieses Mittel verschreibt.
FuXX
Bezogen auf den von Hugo beschriebenen Fall hast du recht. Wenn ein Athlet das Pech hat, Asthma zu haben und trotzdem Triathlonwettkämpfe bestreiten will, dann ist es ihm sowohl im Age-Grouper als auch im Pro-Bereich zuzumuten, sich über die betreffenden aktuellen Regelungen im Detail zu informieren und diese Informationen auch seinen behandelnden Ärzten zukommen zu lassen.
Von einem normalen Hausarzt ist es nicht zu erwarten, dass er sich in solchen sonderfällen im Detail auskennt, weil die Asthma betreffenen Anti-Dopingregeln in den letzten Jahren wegen erkennbaren Missbrauch durch Sportler mehrfach abgeändert wurden und wahrscheinlich auch noch in Zukunft weiterhin geändert werden.
Zitat:
Zitat von FuXX
Und wegen der 7 legalen Mittel: Wenn ein nicht-Asthmatiker die nimmt, dann nimmt er sie halt. Machen ihn nicht schneller. Und maskieren kann man damit vermutlich auch nix, sonst wären se bestimmt verboten.
FuXX
In dem Punkt muss ich dir widersprechen: Asthmasprays machen zwar einen Nicht-Asthmatiker in der tat nicht schneller, aber die darin enthaltenen Beta-Sympathomimetika können auch oral eingenommen werden und wirken in höherer Dosiserung anabol. Clenbuterol war wegen der Krabbe-Affäre das bekannteste Beispiel und ist mittlerweile auch komplett verboten, aber auch das bei bestimmten Voraussetzungen erlaubte Salbutamol hat wohl anabole Wirkungen, so dass es nach wie vor Athleten gibt, die sich nicht vorhandenes Asthma attestieren lassen, vorgeblich um Sprays benutzen zu dürfen und tatsächlich, um ungestraft Beta-Sympathomimetika als Anabolikum schlucken zu dürfen in dann vielfach höherer Dosierung.
Im Urin ist es nunmal nicht zu erkennen, ob die Salbutamol-Spuren von der 5 Tage vor dem Wettkampf abgesetzten Salbutamol-Doping-Tablette oder von dem am Wettkampftag eingesetzten Asthma-Spray herrühren. Der vor der tour mit exorbitant hohen Salbutamol-werten erwischte Petacchi hat wohl in dieser Grauzone agiert.