Bitte diese Behauptung mit Zitaten belegen, ansonsten als Falschbehauptung markieren. Ich wüßte nicht, wo ich hier über irgendeine Person "gejubelt" habe. Ich habe höchstens einzelnen Positionen zugestimmt.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Ich finde übrigens, die Betreuung behinderter Menschen ist auch übertrieben "woke".
Nein, aber übertrieben woke ist es, wenn man versucht, das Wort behindert durch irgendeine Krücke ("besondere Bedürfnisse" o.ä.) zu ersetzen weil man damit glaubt, die Gefühle von Behinderten zu schützen; wenn man das Wort Sonderschulen durch die schönfärberischen "Förderschulen" ersetzt; wenn man so tut, als ob Behinderung nur eine Normvariante wäre, die per Quote in jedem Fernsehfilm vorkommen muß, und nicht eine wesentliche aber glücklicherweise seltene Beeinträchtigung bedeutet; wenn man Inklusion für jeden Behinderten mit der Brechstange erzwingt, unabhängig davon, ob es für den Behinderten gut ist, u.v.a.m.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Aber für mich ist "woke" ja auch kein Schimpfwort.
Für mich auch nicht, die Grundidee war erst mal o.k. Allerdings verstehe ich das Wort als eine Beschreibung für eine Haltung, die für mich zu radikal und wenig pragmatisch ist, und zu sehr Gefühle betont - und besonders letzteres führt zu oft zu Übertreibungen und wird damit oft kontraproduktiv.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es gibt bekanntlich deutliche gemeinsame Schnittmengen zwischen der grünen Partei und der CDU/CSU, wie z.B. bei der militärischen Aufrüstung, dem Wirtschafts- und Handelskrieg gegen Russland, bei der Chinapolitik, bei der EU, bei der Privatisierung von öffentlichem Eigentum, in der transatlantischen Unterordnung, der Nahostpolitik, wenngleich beide im Wahlkampf für ihre Stammwählerschaft bevorzugt gerade die Unterschiede besonders stark hervorheben.
Es gibt zwischen fast allen Parteien irgendwelche Überlappungen. Aber auch sehr wichtig für die Wahlentscheidung sind Positionen, die für den einzelnen Wähler inakzeptabel sind. Für den einen ist es die jeweilige Haltung in der Migrationspolitik, für den anderen das Gleiche in Klimapolitik oder Ukraine-krieg, etc. Ich glaube, diese "nicht-wählbar" Kriterien dürften für viele in dieser polarisierten Stimmung den Ausschlag geben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Mir wäre es sehr recht, wenn wir hier nicht versuchen, Diskussionsteilnehmern, die ein behindertes Kind haben, auf diesem Umweg politisch eine reinzuwürgen. Ich habe kein gutes Gefühl dabei.
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wenn man das Wort Sonderschulen durch die schönfärberischen "Förderschulen" ersetzt; wenn man so tut, als ob Behinderung nur eine Normvariante wäre, die per Quote in jedem Fernsehfilm vorkommen muß, und nicht eine wesentliche aber glücklicherweise seltene Beeinträchtigung bedeutet; wenn man Inklusion für jeden Behinderten mit der Brechstange erzwingt, unabhängig davon, ob es für den Behinderten gut ist, u.v.a.m..............
Hm, Sonderschule war dann doch auch mal schönfärberisch oder woke? Als ich 1965 eingeschult wurde, war noch von Hilfsschulen die Rede. Den Begriff Sonderschulen hörte ich erst später.
Nach deiner Argumentation dürften sich Sprache und Bezeichnungen nie ändern, passiert aber so oder so.
Hm, Sonderschule war dann doch auch mal schönfärberisch oder woke? Als ich 1965 eingeschult wurde, war noch von Hilfsschulen die Rede. Den Begriff Sonderschulen hörte ich erst später.
Nach deiner Argumentation dürften sich Sprache und Bezeichnungen nie ändern, passiert aber so oder so.
Es ist ein Unterschied, ob sich Sprache im Gebrauch ändert, oder ob eine Änderung von Bezeichnungen amtlich forciert wird, mit dem Ziel "der zunehmenden Stigmatisierung der Schüler als „ausgesonderte“ Menschen entgegentreten". Dahinter steckt der magische/naive Glaube, daß andere Namen für einen nicht erquicklichen Sachverhalt das Denken der Menschen über denselben ändern könnte. Dabei fördert man damit nur die Euphemismus-Tretmühle, ebenso wie mit der Kette Ausländer-Asylant-Flüchtling-Mensch mit Migrationshintergrund-POC u.s.w..
Speziell mit "Förderschule" verwischt man m.M.n. den Unterschied zwischen denen, die dauerhaft behindert sind und bei aller Förderung immer auf ein gewisses Maß an Hilfe und Unterstützung angewiesen sein werden, und denen, die mit entsprechender Förderung tatsächlich zu einem vollständig selbständigen, selbstbestimmten Leben kommen können. Das wird keiner Gruppe gerecht, nur dem unrealistischen Gleichheitsbedürfnis einer kleinen woken Gruppe. Inklusiv ist, wenn man als das benannt wird, was man ist, nicht wenn man ohne ausreichend Differenzierung einer anderen Kategorie zugeordnet wird.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es ist ein Unterschied, ob sich Sprache im Gebrauch ändert, oder ob eine Änderung von Bezeichnungen amtlich forciert wird, .
Also wenn ich an das N-Wort, an frühere Bezeichnungen verschiedener religiösen Gruppen oder sexueller Ausrichtungen denke, dann bin ich froh, daß bestimmte Bezeichnungen amtlich forciert nicht mehr verwendet werden dürfen!