Dann berichte ich auch mal von meiner 2. LD:
Schwimmen:
Ich dachte eigentlich, dass ich weit genug hinten stand. Entweder stand ich zu weit vorn oder hinter mir waren nur Tiefstapler beim Rolling Start.
Das Wasser war so kalt, dass ich etwas Luftnot bekommen habe. Dazu wurde ich ständig überschwommen und wie bereits schon ein paar Mal erwähnt, wurde es an den Brücken auch wieder sehr eng. Das war sehr, sehr unangenehm.

Statt nach 10 min. habe ich erst nach 45 min. meinen Rhythmus gefunden. Fühlte sich trotzdem an, als wenn ich das Schwimmen komplett verlernt hätte. Australian Exit war wie mehrfach erwähnt nicht so doll aufgebaut. Bin weggerutscht und mit einem überraschenden Bauchklatscher wieder in der Alster gelandet.
Mit 1:19:28 h war ich dann sogar ganz gut bedient.
W1:
Wenn wir in Düsseldorf die längste Theke der Welt haben, hat Hamburg die längste Wechselzone der Welt. In Roth nennt man es Strafkilometer, in Hamburg Wechselzone.
Mit nassen Klamotten in die Aerojacke gepellt, da es echt kalt war und nach 8:45 min auf die Radstrecke.
Rad:
Das lief von Anfang an ganz gut. Der Wind hielt sich anfangs in Grenzen, nur die Hügel haben sich spürbarer bemerkbar gemacht. Zwischenzeit 2:47 h. Wenn ich das gehalten hätte, würde ich für die 182 km 5:35 h brauchen. Habe ich aber nicht…
Die Beine wurden schlapper und der Wind fies. Die letzten 15 km noch mit leichtem Nieselregen.
Meine Wattvorgabe habe ich exakt eingehalten und habe mich mit 5:40-5:50 h vorher eingeschätzt. Am Ende waren es inkl. Schnellspannerjustierung und Pinkelpause 5:47:50 h. Punktlandung!
W2:
5:23 min. Unspektakulär, aber wieder fast 1 km durch die Wz schlendern, Pinkelpause und Rechenspielchen. Ich war ca. 7:20 h unterwegs. Also entweder den Marathon unter 3:40 h laufen

oder adios sub11.
Lauf:
Fühlte sich gut und schnell an. Rechnerisch durfte ich pro Runde ca. 54 min brauchen. Habe Gas gegeben um mir ein Puffer raus zu laufen, da ich befürchtet hatte, dass Fuß und/oder Rücken mich irgendwann zum Gehen zwingen. 1. Runde 50 min, 2. Runde 53 min. bäääm, schon mal 5 min Puffer.
Brav auf die Ernährung geachtet und komplett durch gelaufen. Hinten raus waren die Beine platt, aber der Puls gut.
Bin dann bis zum Ziel durch gehechtet und habe die sub11 dank eines 3:34er Marathons noch gepackt.
Wie es zu einer LD gehört war alles dabei: Not, Krise, Hoffnung und mit dem Marathon ein echtes Highlight.