haha... da weisst Du ja schon vor mir, wie ich aussah
Es ist, wie soll ich sagen, gar nicht soooo schlecht gelaufen.
Nachdem ich gestern kaum gehen konnte, haderte ich quasi die halbe Nacht schlaflos, ob ich es überhaupt wagen sollte. Immer wieder Eis auf das Knie hat immerhin über Nacht die Schwellung beseitigt.
Da ich eh so nervös und unsicher war, bin ich viel zu früh aufgestanden und habe meine Sachen gerichtet. Gehen ging ganz gut, zumindest vom Bad in die Küche
Ok, was tun... eigentlich ganz einfach, Schwimmen geht eh und dann halt radln. Aus der Erfahrung geht das ja meistens auch mit Knieschmerzen und hilft sogar gegen die Schwellung. Wenn es dann beim Laufen auch nur ansatzweise weh tut, breche ich ab. Locarno nächste Woche ist wichtiger.
Auf dem Weg zum Bahnhof habe ich dann mit dem Rad einen Umweg gefahren. Wie vermutet, das ging gut. Also los.
Mir war ehrlich gesagt ziemlich schlecht auf dem Weg zum Rennen. Jeder schaute mich so begeistert an und.... ich hätte mich am liebsten verkrochen.
Sachen gerichtet und auf zum Schwimmstart. Eine Erststarterin war sehr froh, dass sich mich etwas zutexten durfte und ich war froh, dass ich nicht reden musste. Ob das wohl gutgeht ? Die Zweifel waren enorm...
Dieses Mal hatte ich mir vorgenommen ganz vorne zu stehen. Wir haben uns zu dritt in der Mitte auf direktem Weg einsortiert. Ich wusste, dass eine der beiden sicher schneller ist als ich und eine langsamer, sollte also passen. Und das klappte auch ganz gut. Das Openwatertraining zeigte Wirkung und ich konnte mich durchsetzen, als die zwei Gruppen nach der Trennung durch ein Floss wieder aufeinander trafen. Fand ganz gut den Rhytmus. Und zog einigermassen durch, konnte mich sogar mal an Füsse hängen... bis die einen komischen Schlenker in die falsche Richtung schwammen. Meine gestoppte Zeit ist irgendwas unter 16 min für die 750 m.
Vorsichtig stieg ich aus dem Wasser und fing an zu traben. Das ging einigermassen. Allerdings war der Weg in der Wechselzone auch recht weit und die Zeitmessmatte lag ganz oben. Es ging über ein Feld und da bin ich dann vorsichtshalber doch gegangen...
Wechsel klappte ganz gut und dann freute ich mich auf's Rad. Von Anfang an konnte ich ganz gut überholen. Traute mich aber doch nicht so ganz den vollen Druck zu geben... die Strecke war nicht gesperrt und durch Autos, die nicht vorbei kamen, wurden wir immer wieder ausgebremst... Schiris versuchten die Pulkbildung zu verhindern, aber das klappte nicht immer, eben, weil wir immer wieder auf Autos aufgefahren sind. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass fair gefahren wurde.
Leider war die sonst super schnelle Radstrecke durch eine Baustelle nicht fahrbar und so ging es mit vielen 90 Grad Abbiegungen über schmale Feldwege. So konnte ich meine geplante Radzeit leider nicht einfahren... bin aber trotzdem sehr zufrieden mit 34 min, da ich viele überholt habe... und gerade noch so im ersten Drittel mit meiner Radzeit lag.
Den Lauf habe ich dann sehr passiv angegangen. Mehr getrabt als gerannt, aber immerhin ohne Schmerzen fortbewegt. In den Kurven und an den Steigungen bin ich gegangen. So habe ich die 5 km auch überstanden. Ueberglücklich im Ziel mit 1:36 und nicht letzte geworden
Schade, die 1:30 zu knacken war das Ziel.
Ich schwöre Euch, als nächstes lerne ich rennen...
Wir haben dann noch die Teamkollegen angefeuert und beim normalen Gehen hat es dann wieder in's Knie gefetzt... unglaublich. Ich verstehe das nicht...
