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Was der Autor als "Dilemma der Grünen" bezeichnet, ist in Wirklichkeit unser aller Dilemma. ...
Ich denke, das ist richtig, zeigt aber ein Fähigkeits- und Vermittlungsproblem der Grünen.
Dies Fazit halte ich für richtig:
Zitat:
Das Grundproblem der Grünen sind nicht ihre Vorstellungen von einer anderen Klimapolitik, größerer sozialer Gerechtigkeit, einer toleranteren Gesellschaft oder einer friedlicheren Welt. Ihr Problem liegt eher in dem missionarischen Eifer, mit dem sie die Bürger beglücken wollen.
Sie halten sich für moralisch bessere Menschen, leben dies selber aber nicht vor (s. Cop28 in Dubai) und wollen andere aber zwingen, die Ideen gut zu finden.
Fur mich gehört zu guten Politikern auch das Abwägen und Erkennen, was den Bürgern zuzumuten ist und auch mal mit gutem Beispiel voran zu gehen.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Ich denke, das ist richtig, zeigt aber ein Fähigkeits- und Vermittlungsproblem der Grünen.
Dies Fazit halte ich für richtig:
"Das Grundproblem der Grünen sind nicht ihre Vorstellungen von einer anderen Klimapolitik, größerer sozialer Gerechtigkeit, einer toleranteren Gesellschaft oder einer friedlicheren Welt. Ihr Problem liegt eher in dem missionarischen Eifer, mit dem sie die Bürger beglücken wollen."
Deine Zustimmung wundert mich. Denn "missionieren" bedeutet, eine Glaubenslehre zu verbreiten. Klimaschutz wäre demnach eine Frage des Glaubens, sofern man der Sichtweise des Autors folgen will. Das ist der Kern des Artikels, auf den alles andere hinausläuft.
Was will man dazu noch sagen, während die Weltklimakonferenz läuft?
Fur mich gehört zu guten Politikern auch das Abwägen und Erkennen, was den Bürgern zuzumuten ist und auch mal mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Dieser Satz bzw. dessen Aussage ist doch Kern allen Übels.
Wenn die Politik nicht entsprechend handelt, mutet man den Bürgern zu (vielleicht erst denen der Generation der "letzten Generation") die Folgen des Klimawandels alleine zu schultern.
Sie halten sich für moralisch bessere Menschen, leben dies selber aber nicht vor (s. Cop28 in Dubai) und wollen andere aber zwingen, die Ideen gut zu finden.
Fur mich gehört zu guten Politikern auch das Abwägen und Erkennen, was den Bürgern zuzumuten ist und auch mal mit gutem Beispiel voran zu gehen.
Das sind doch völlig überzogene Anforderungen. Politiker sind auch nur Menschen mit Fehlern und Unzulänglichkeiten. Die Behauptung mit den "moralisch besseren Menschen" ist doch eine dämliche Diskreditierung aus der rechten Ecke.
Bei den Grünen fühlt sich niemand "moralisch überlegen" (jedenfalls nicht mehr als in anderen Parteien auch). Aber die Grünen haben eben klare politische Ziele und Überzeugungen. Das unterscheidet uns von anderen Parteien, insbesondere von CDU und FDP.
Und natürlich wird auch bei den Grünen abgewogen, was den Bürgern zuzumuten ist und was nicht. Noch wichtiger ist aber, was gemacht werden muss, weil man eh nicht darum herum kommt. Hier sind die genannten konservativen Parteien einfach nicht ehrlich gegenüber den Bürgern. Wir kennen dieses Verhalten von der Wiedervereinigung. Damals hat Kohl auch neue und alte Bürger über die Kosten der Wiedervereinigung belogen, heute passiert Ähnliches wieder mit Blick auf den Klimawandel.
Das sind doch völlig überzogene Anforderungen. Politiker sind auch nur Menschen mit Fehlern und Unzulänglichkeiten. Die Behauptung mit den "moralisch besseren Menschen" ist doch eine dämliche Diskreditierung aus der rechten Ecke.....
Prinzipiell haben wir die Probleme unabhängig von der Partei.
Auf der anderen Seite frage ich mich, wie man als Chefdiplomatin „No matter what my german voters think“ sagen kann. Das zeugt aus meiner Sicht von einer gewissen Überheblichkeit. Denken kann sie gerne, was immer sie möchte. Das mach ich auch ;-)
Auch frage ich mich, für wie doof ich gehalten werde, dass mir gefühlt jeden Tag der Klimawandel erklärt wird. Der letzte Trottel hat es begriffen. Was fehlt sind sozialverträgliche Lösungen - unabhängig der Partei. Da scheitern doch alle Parteien.
Fakt ist, der Strompreis ist in Frankreich billiger als in Deutschland, weil der französische Staat seine Atomindustrie noch trickreich subventioniert, als wir das in Deutschland je getan hat.
In den USA ist den Regionen der Strompreis am niedrigsten, die auf Atomkraft setzen. Er ist dort am höchsten, wo Sonne und Wind die größte Rolle spielen. Warum setzen Länder wie Finnland und Schweden auf Atomkraft?
Wir nutzen den Strom dann, wenn wir ihn benötigen. Und unglücklicherweise müssen wir ihn erzeugen, wenn wenn wir ihn nutzen. Da die Energiemenge aus Wind und Sonne nicht planbar verfügbar ist, benötigen wir ein Backup. Dieses Backup muss nahezu die gesamte Stromproduktion abdecken. Das bedeutet, dass wir zwei komplette Infrastrukturen vorhalten müssen. Einmal für Wind und Sonne und einmal für deren Backup.
Die gewollten größeren Mengen an grünem Strom führen automatisch zu einer geringeren Auslastung der Backupinfrastruktur. Damit steigt der Preis für diesen Zubringer, wenn die beiden anderen ausfallen.
Je höher der Anteil aus den erneuerbaren wird, umso größer wird auch die Nichtauslastung des Backups. Diese Kosten müssen aber gedeckt sein.
Das erklärt ganz gut, warum trotz sinkender Preise des Zubringers Wind und Sonne der Gesamtpreis steigt. Wie hat es Vince Ebert so schön geschrieben:
"Sie Sonne schickt keine Rechnung. Der Stromanbieter schon."