Was genau funktioniert denn im Triathlon/ Radsport/ Ausdauersport nach old school-Methodik nicht???
Wenn man mal für eine Analyse symbolisch einen Schritt zurück geht (um Abstand zu dem zu gewinnen, was uns Magazine und Hersteller laufend als "Innovation zu verkaufen versuchen) gibt es doch weder auf dem Trainingssektor noch im Bereich Material eine wirklich gravierende Verbesserung (sieht man mal von der Entdeckung von Epo und Wachstumshormon ab ), die heutige Athleten wesentlich schneller gegenüber denen vor 20 Jahren (also den "old-school-Modellen") macht.
Ja, Zustimmung.
Diese Tage habe ich mal mein erstes Triathlonbuch von 1987, Engelhardt/Kremer, Triathlon perfekt, in den Händen. Die grundlegenden Erfolgsreglen haben sich nicht dramatisch geändert.
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You can not buy happiness,
but you can live triathlon
and that is even better.
Tri addicted since 1987.
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing!
Was genau funktioniert denn im Triathlon/ Radsport/ Ausdauersport nach old school-Methodik nicht???
Wenn man mal für eine Analyse symbolisch einen Schritt zurück geht (um Abstand zu dem zu gewinnen, was uns Magazine und Hersteller laufend als "Innovation zu verkaufen versuchen) gibt es doch weder auf dem Trainingssektor noch im Bereich Material eine wirklich gravierende Verbesserung (sieht man mal von der Entdeckung von Epo und Wachstumshormon ab ), die heutige Athleten wesentlich schneller gegenüber denen vor 20 Jahren (also den "old-school-Modellen") macht.
du hast aber in alle angesprochenen technischen Neuerungen investiert?
Wenn ja, dann versteh ich das nicht.
Vielleicht liegt es ja am Alter oder am Training oder an beidem?
Ich bin übrigens schneller als 1993, liegt aber daran, dass ich damals schnarchlahm war.
Ich hab' jetzt den direkten Vergleich zwischen 2002er und 2012er Material. Das bringt mir geschaetzte 5 Minuten auf 5h beim Dolomites.
Die Frage muss aber lauten: macht es deshalb mehr Spass?
Nein, es macht nicht mehr Spass, weil ich 5 Minuten schneller bin damit, denn das ist mir egal.
Es macht mir aber mehr Spass, weil ich sicherer schnell damit abfahre und bergauf reintreten kann wie ein Ochse ohne dass sich was zur Seite bewegt und die Muehle gleichzeitig leichter ist. Und das macht mir Spass. Das war auch schon bei meinem 1995er Klein Alu Rahmen im Vergleich zum 1991er Merckx SLX so.
Das Komfortgelaber geht mir jedenfalls nur auf die Nerven. Wenn ich vom Rad steige und Schmerzen habe, dann liegt das an meinem Trainingszustand und sonst nix.
Das Komfortgelaber geht mir jedenfalls nur auf die Nerven. Wenn ich vom Rad steige und Schmerzen habe, dann liegt das an meinem Trainingszustand und sonst nix.
Da gibt es aber große Unterschiede zwischen den einzelnen Bikes. Pinarello und Principia sind allerdings beide sehr hart, das schenkt sich in der Tat nichts.
Bei einigen anderen Herstellern hat sich der Komfort am Sattel aber deutlich verbessert. Die Basalt-Sattelstütze am Canyon F10 flext deutlich sichtbar mehrere Millimeter. Das kann man mit einer Oversized-Alustütze aus den Neunziger Jahren nicht mehr vergleichen.
Dabei geht es nicht um Schmerz oder Nicht-Schmerz, das wäre übertrieben. Es ist aber eine deutlich spürbare Verbesserung.
du hast aber in alle angesprochenen technischen Neuerungen investiert?
Wenn ja, dann versteh ich das nicht.
Vielleicht liegt es ja am Alter oder am Training oder an beidem?
Ich bin übrigens schneller als 1993, liegt aber daran, dass ich damals schnarchlahm war.
Nein, natürlich nicht.
Und Hände hoch, wer hier mit 26 schon viel trainiert hat und mit 45 schneller ist
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Dabei geht es nicht um Schmerz oder Nicht-Schmerz, das wäre übertrieben. Es ist aber eine deutlich spürbare Verbesserung.
Grüße!
Arne
Das mag eine Verbesserung innerhalb des Canyon-Portfolios sein, weil Canyon ja auch eine der Marken ist, die jahrelang in einer konstruktionstechnischen Sackgasse versucht hat immer höhere Stiff-Weight-Quotienten aus ihren Rahmen zu kitzeln, um bei den Tour-Tests im Labor möglichst weit vorne zu landen (als ob davon der Fahrkomfort oder die Fahrgeschwindigkeit in Rennen abhängen würde), aber selbst vor 20 Jahren gab es längst die bequemen und aerodynamischen Rahmen, mit denen Canyon jetzt PR-technisch punkten will, geradezu so als hätten sie sie neu erfunden.
1993 war ich in Podersdorf auf dem Vorvorgänger des Carbonsports-Rahmen (=exclusiv-Design), mit Drahtreifenscheibe (Carbotec), Shamal-Felge vorne und Aeromütze von Bell 4:29h unterwegs. Schneller bin ich danach nie mehr geworden, obwohl das Wettkampfmaterial mittlerweile knapp 2kg leichter geworden ist.. (O.K., dafür bin ich selbst ersatzweise locker 2 kg schwerer geworden)
Ich halte die dort genannten Werte für absolut unrealistisch.
Um die dort genannten 8,4 mm vertikalen(!) Federweg zu erreichen, müsste die Stütze ca. 4 cm nach hinten federn.
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Ich habe das gerade Pi * Daumen mit einem Zollstock getestet, den ich neben meine Sattelstütze gehalten habe.
Ich glaube auch nicht, dass im typischen Fahrbetrieb Beschleunigungen von 3 g auftreten.
Weniger Beschleunigung => weniger Federweg
Bei einem triathlontypischen steileren Winkel wäre der vertikale Federweg noch mal geringer.