gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Klimawandel: Und alle schauen zu dabei - Seite 1536 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 24.11.2023, 12:33   #12281
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.517
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Andererseits frage ich mich, warum es nicht verfassungsgemäß sein soll, sich Gedanken darüber zu machen, ...
Das Gedankenmachen ist verfassungskonform.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 12:35   #12282
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.710
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das Gedankenmachen ist verfassungskonform.
Die Gedanken sind frei !
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 12:35   #12283
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.953
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen

Deine Antwort erinnert mich an die Art, wie in Rumänien in den 70-ern zu hohen Kosten eine gewaltige Stahlindustrie-Kapazität aufgebaut wurde, ohne zu überlegen, ob diese je ausgelastet werden kann, bloß weil "Industrialisierung" als Ziel feststand. Die nie wirklich ausgelasteten Ruinen stehen z.T. heute noch herum, da die Welt nicht eingesehen hat, seine Eisenerze und Stahlschrott gerade dorthin zu schicken.
Der Unterschied ist, dass in Rumänien eine autokratischen Regierung selbstgefällig diese Entscheidung getroffen hat und D ist sie Ergebnis eines demokratischen Prozesses, beraten aus der Wissenschaft. Im übrigen über alle Parteien, insbesondere auch der Union. Ohne die hätte das gar nicht ins GG kommen können.

Natürlich kann man das auch wieder ändern, aber selbst die Union will das meines Wissens nicht. Von daher muss halt einfach auch mal das gelten was gilt. Und es muss umgesetzt werden
Dazu verstösst es nicht gegen die Menschenrecht oder übergeordnete Gesetze (im Gegenteil).
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 13:06   #12284
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.589
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Der Unterschied ist, dass in Rumänien eine autokratischen Regierung selbstgefällig diese Entscheidung getroffen hat und D ist sie Ergebnis eines demokratischen Prozesses, beraten aus der Wissenschaft.
Bedeutet dieser Unterschied automatisch auch eine rationalere Prüfung der Erfolgswahrscheinlichkeit? Beim Beispiel ging es mir nicht um das diktatorische dran, sondern um die fehlende Prüfung der Erfolgswahrscheinlichkeit vor Tätigung der großen Investition.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 14:11   #12285
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.517
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Beim Beispiel ging es mir nicht um das diktatorische dran, sondern um die fehlende Prüfung der Erfolgswahrscheinlichkeit vor Tätigung der großen Investition.
Dann wäge die Erfolgswahrscheinlichkeit doch mal ab!

Nachdem – Deiner Ansicht nach – selbst Supercomputer daran scheitern, das Klima der nächsten 30 Jahre vorherzusagen, bin ich gespannt, wie Du die Erfolgswahrscheinlichkeiten der globalen Klimaschutzbemühungen abschätzt, die voraussichtlichen Kosten dieser Bemühungen taxierst und diese ins Verhältnis setzt zu den voraussichtlichen globalen Kosten der Anpassung an +6°C.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 14:20   #12286
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.245
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Reduktion der Treibhausgase aus der EU um 55% bis zum Jahr 2030 ist nur ein Zwischenziel. Anschließend muss weiter reduziert werden. Das hat signifikanten Einfluss auf das Klima, vor allem dann, wenn andere Kontinente mitziehen (was der Fall ist). Das Argument, unsere eigenen Emissionen spielten keine Rolle, folglich sollen die anderen sich ändern, wir aber nicht, ist so alt wie die Klimadebatte.

Last not least bleibt das globale Thermometer nicht bei -0,004 Grad im Jahr 2030 stehen. Solche Temperaturangaben sind eine Zwischenstation zur Weiterfahrt Richtung +6°C. Letzteres ist der Wert, auf den wir aktuell in Europa zusteuern.
Ich teile Deine Schlussfolgerung, aber nicht die Annahme. Die anderen Kontinente folgen uns ja gar nicht. Ganz im Gegenteil. Sie kaufen die von uns nicht genutzten fossilen Energiequellen liebend gern zu einem dann besseren Preis ein. Für die relevanten Player im Markt ist das ein mega Konjiunkturprogramm auf unsere Kosten. Es ist ein tolles Beispiel für Moral Hazard, hier nur mal anders interpretiert.

Diese unilateralen Alleingänge sind einfach Nonsens. Der Preis ist hoch und die Effekte verpuffen.

Das funktioniert nur, wenn wir global eine Übereinkunft finden. Ansonsten kommt es nur zu Verschiebungseffekten, aber zu keiner messbaren Einsparung.

Eine wirksame Klimapolitik kann nicht unilateral funktionieren. Ich muss dafür die anderen an Bord holen. Da ist es wenig hilfreich, wenn wir den größten Emmittenten erklären wollen, was sie alles falsch machen und dann noch mit Sanktionen drohen oder schlimmer diese einsetzen. Dann werden diese alles tun, um sich unabhängiger zu machen.

Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Warum? Weil das realisitisch ist, oder praktikbel oder auch einer Plausibilitätsprüfung standhielte. K. hatte vor einem Jahr eingetippt, schätze ich, kann auch vor 10 Monaten gewesen sein oder vor 14 Monaten, dass, wiederhole das sinngemäß, "nicht ein Tzunami der Stufe 3, sondern ein Tzunami der Stufe 8 auf uns zurast".
Vielleicht ist es sogar realistisch. Praktikabel? Vielleicht. Hält es einer Plausibilitätsprüfng stand? Inhaltlich vielleicht. Das kann ich schwer einschätzen. Wenn aber der Effekt nicht stimmt, weil das Problem damit nicht gelöst, sondern verschoben wird, dürfte der Plausibilitäts-Check lausig aussehen. Siehe meine Begründung zu Klugschnacker.

Zitat:
Würde man die Reichen in die Pflicht nehmen, ok, dass muss man dzu schreiben, so wäre der Efffekt 0,04 %. Und das passte doch. Würde nun noch die Weltbevölkerung mitmachen, 80 Millionen hier in De können wir mitsteuern, das wäre immerhin 1% bei 8000 Millionen Menschen, als wenn 8 Mrd Menschen mitmachten, müssten wir um den Faktor 100 verbessern bei 4% liegen. Vier Prozekt Effektstärke?
Wir schreiben aber über 0,004. Und es geht um Grad und nicht um Prozent. Dennoch hast Du grundsätzlich sicher Recht. Man muss die anderen dazu bewegen. Wir tun aber genau das Gegenteil. Damit verlieren wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und damit Einfluss. Und ob wir das gut finden oder nicht. Das knabbert schon heftig an unsere Überzeugungskraft.

Es reicht nicht, nur Gutes zu wollen
Genussläufer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 14:51   #12287
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.589
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dann wäge die Erfolgswahrscheinlichkeit doch mal ab!

Nachdem – Deiner Ansicht nach – selbst Supercomputer daran scheitern, das Klima der nächsten 30 Jahre vorherzusagen, bin ich gespannt, wie Du die Erfolgswahrscheinlichkeiten der globalen Klimaschutzbemühungen abschätzt, die voraussichtlichen Kosten dieser Bemühungen taxierst und diese ins Verhältnis setzt zu den voraussichtlichen globalen Kosten der Anpassung an +6°C.
Ich kann dazu gerne meine Einschätzung geben (die natürlich weder alternativlos noch maßgeblich ist, nur meine private Meinung):

Die Wahrscheinlichkeit, daß die "Weltgemeinschaft" in denn nächsten 15 - 20 Jahren so weit die CO2-Emissionen senkt, daß sich ein merklicher Effekt auf das Klima bzw. auf die Erderwärmung zeigt, halte ich für gering, eher im einstelligen Prozentbereich. Ich sehe keine Chance darauf, daß die großen Emittenten alle an einem Strang ziehen; u.U. ist es fast wahrscheinlicher, daß die Emissionen als Folge eines katastrophalen Atomkriegs sinken, als infolge konsequenter Dekarbonisierung der Energieerzeugung weltweit. Dafür gibt es zu viele der 8 Milliarden Menschen, die jetzt Energie wollen. Das schließt nicht aus, daß einige Länder deutlich weniger emittieren.

Wenn die Kosten des Versuchs, hierzulande weit vorzupreschen die Wirtschaftskraft und die Wettbewerbsfähigkeit schwer schädigen, (s. Hinweis von Genussläufer), dann fehlen uns aber später die Mittel, sich an die doch nicht vermiedene Erwärmung adäquat anzupassen. Ich fände es effektiver auf lange Sicht, die Mittel zwischen Anpassung und Emissionsminderung anders zu verteilen, und ersteres zu priorisieren (Bauen auf sommerlichen Wärmeschutz optimieren und auf verringerte Verkehrswege/Verkehrsbedarf ausrichten (gemischte Viertel statt reine Wohnviertel), Wälder, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft auf anderes Klima vorbereiten/umstellen, Tourismus in den Alpen vom Wintersport wegentwickeln, u.ä.m.), während bei zweiteren die "low hanging fruits" geerntet werden sollten (Kernkraftwerke so lange betreiben, wie möglich, Gasförderung möglichst lokal, Transportwege minimieren, Güter auf die Bahn, Verbrenner mit geringem Verbrauch so fördern, daß sie die großen Dreckschleudern in Masse verdrängen, Wind/Solarausbau möglichst auf hocheffiziente Regionen konzentrieren und möglichst wo es direkt verbraucht weden kann, Geothermie ausbauen, ...).
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2023, 15:30   #12288
Feanor
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Wachtberg
Beiträge: 760
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich kann dazu gerne meine Einschätzung geben (die natürlich weder alternativlos noch maßgeblich ist, nur meine private Meinung):

Die Wahrscheinlichkeit, daß die "Weltgemeinschaft" in denn nächsten 15 - 20 Jahren so weit die CO2-Emissionen senkt, daß sich ein merklicher Effekt auf das Klima bzw. auf die Erderwärmung zeigt, halte ich für gering, eher im einstelligen Prozentbereich. Ich sehe keine Chance darauf, daß die großen Emittenten alle an einem Strang ziehen; u.U. ist es fast wahrscheinlicher, daß die Emissionen als Folge eines katastrophalen Atomkriegs sinken, als infolge konsequenter Dekarbonisierung der Energieerzeugung weltweit. Dafür gibt es zu viele der 8 Milliarden Menschen, die jetzt Energie wollen. Das schließt nicht aus, daß einige Länder deutlich weniger emittieren.

Wenn die Kosten des Versuchs, hierzulande weit vorzupreschen die Wirtschaftskraft und die Wettbewerbsfähigkeit schwer schädigen, (s. Hinweis von Genussläufer), dann fehlen uns aber später die Mittel, sich an die doch nicht vermiedene Erwärmung adäquat anzupassen. Ich fände es effektiver auf lange Sicht, die Mittel zwischen Anpassung und Emissionsminderung anders zu verteilen, und ersteres zu priorisieren (Bauen auf sommerlichen Wärmeschutz optimieren und auf verringerte Verkehrswege/Verkehrsbedarf ausrichten (gemischte Viertel statt reine Wohnviertel), Wälder, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft auf anderes Klima vorbereiten/umstellen, Tourismus in den Alpen vom Wintersport wegentwickeln, u.ä.m.), während bei zweiteren die "low hanging fruits" geerntet werden sollten (Kernkraftwerke so lange betreiben, wie möglich, Gasförderung möglichst lokal, Transportwege minimieren, Güter auf die Bahn, Verbrenner mit geringem Verbrauch so fördern, daß sie die großen Dreckschleudern in Masse verdrängen, Wind/Solarausbau möglichst auf hocheffiziente Regionen konzentrieren und möglichst wo es direkt verbraucht weden kann, Geothermie ausbauen, ...).
... Aufnahme von Millionen von Flüchtigen, die aufgrund des Klimawandels in ihren Ländern keine Lebensgrundlage mehr haben (Tuvalu-Australien ist ja nur der Anfang)

Zusammenfassend willst Du also kurzfristig die Symptome bekämpfen, aber die Ursache nicht. Hört sich total sinnvoll an.
Feanor ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:51 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.