Man könnte die Frage auch anders stellen, wenn man die Auswirkungen des 55% Klimalimit der EU berücksichtigt. Das wird viele 100er Milliarden Euro kosten. Wenn es es wirklich preiswert läuft. Gemäß UN Klima Modell ist der Effekt 0,004 Grad. Da hilft dem Klima nicht die Bohne, erhöht die Energiepreise drastisch und die Effekt kann sich jeder an 5 Fingern abzählen. Das wir gerade vielen Menschen bewusst oder sie vielen das da etwas nicht passt.
Man könnte die Frage auch anders stellen, wenn man die Auswirkungen des 55% Klimalimit der EU berücksichtigt. Das wird viele 100er Milliarden Euro kosten. Wenn es es wirklich preiswert läuft. Gemäß UN Klima Modell ist der Effekt 0,004 Grad. Da hilft dem Klima nicht die Bohne, erhöht die Energiepreise drastisch und die Effekt kann sich jeder an 5 Fingern abzählen. Das wir gerade vielen Menschen bewusst oder sie vielen das da etwas nicht passt.
Drei schnelle Einwände:
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Das wird viele 100er Milliarden Euro kosten. Wenn es es wirklich preiswert läuft.
Die Zahl mag stimmen oder auch nicht. Es wird aber von niemandem bestritten, dass Handeln am Ende günstiger kommt als Nichthandeln: Die Folgen des Klimawandels werden teurer als die Kosten des Klimaschutzes.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Gemäß UN Klima Modell ist der Effekt 0,004 Grad.
Die Reduktion der Treibhausgase aus der EU um 55% bis zum Jahr 2030 ist nur ein Zwischenziel. Anschließend muss weiter reduziert werden. Das hat signifikanten Einfluss auf das Klima, vor allem dann, wenn andere Kontinente mitziehen (was der Fall ist). Das Argument, unsere eigenen Emissionen spielten keine Rolle, folglich sollen die anderen sich ändern, wir aber nicht, ist so alt wie die Klimadebatte.
Last not least bleibt das globale Thermometer nicht bei -0,004 Grad im Jahr 2030 stehen. Solche Temperaturangaben sind eine Zwischenstation zur Weiterfahrt Richtung +6°C. Letzteres ist der Wert, auf den wir aktuell in Europa zusteuern.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Das wir gerade vielen Menschen bewusst oder sie vielen das da etwas nicht passt.
Es gibt konservative politische Kräfte, die dem "Weiter so wie bisher!" ein rationales Mäntelchen umhängen wollen. Jedem sollte verständlich sein, dass wir von den Treibhausgas-Emissionen runter müssen. Und das ist nur der Anfang.
Es wird aber von niemandem bestritten, dass Handeln am Ende günstiger kommt als Nichthandeln: Die Folgen des Klimawandels werden teurer als die Kosten des Klimaschutzes.
An dieser Aussage bestehen berechtigte Zweifel (abgesehen davon, daß beide Kosten nur Schätzungen sind ohne sichere Belegmöglichkeiten). Zu vergleichen wären fairerweise übrigens nicht undefinierte "Kosten" mit unterschiedlichem Effekt, sondern konkret z.B. Kosten zur Sicherung von ausreichenden Ernten, oder Kosten von Schutz gegen steigende Meerespiegel als Vorbeugung versus Anpassung bei gleich großem Effekt. Und dann kommen die 0,004°c wieder als wesentliches Argument zum Tragen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Reduktion der Treibhausgase aus der EU um 55% bis zum Jahr 2030 ist nur ein Zwischenziel. Anschließend muss weiter reduziert werden. Das hat signifikanten Einfluss auf das Klima, vor allem dann, wenn andere Kontinente mitziehen (was der Fall ist). Das Argument, unsere eigenen Emissionen spielten keine Rolle, folglich sollen die anderen sich ändern, wir aber nicht, ist so alt wie die Klimadebatte.
Nein, das Argument ist nicht, daß andere vor uns machen müssen. Das Argument ist: wie wahrscheinlich ist es überhaupt, daß ausreichend viele mitmachen, und daß tatsächlich die Wirkung auf CO2 und Klima erreicht wird, die gewünscht ist? Wenn das nämlich nicht der Fall ist, dann wird Investition in 0,004°C verpuffen, während Investition in Anpassung weiterhin voll zum Tragen kommt.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Es gibt konservative politische Kräfte, die dem "Weiter so wie bisher!" ein rationales Mäntelchen umhängen wollen. Jedem sollte verständlich sein, dass wir von den Treibhausgas-Emissionen runter müssen. Und das ist nur der Anfang.
Nicht allein auf CO2-Senkung um jeden Preis setzen ist noch lange unbedingt nur "weiter so". Es gibt viele Alternativen, davon mehrere rationale.
Aus Neugier: wovon genau ist die Senkung der Treibhausgas-Emissionen der Anfang? Bisher klang es so, daß es DIE Lösung ist...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Mensch, Schwarzfahrer. Sei doch einmal ehrlich zu uns. Sag doch einfach, dass dich der Klimawandel nicht interessiert und du einfach nix machen willst. Das wäre wenigstens ehrlich. Dann kannst du dir deine ganzen Pseudo-Argumente sparen warum du (und am besten alle anderen auch) nix machen müssen und einfach so weiter machen können wie bisher.
Darum geht es dir doch, sag's doch einfach. Macht uns allen das Leben leichter.
Aus Neugier: wovon genau ist die Senkung der Treibhausgas-Emissionen der Anfang? Bisher klang es so, daß es DIE Lösung ist...
Der Treibhauseffekt ist nur eine (1) Folge der Überlastung des Planeten durch den Menschen. Es gibt noch viele weitere Folgen, die sich bereits heute bemerkbar machen. Allen voran das massenhafte Artensterben. Ferner die Übernutzung der landwirtschaftlichen Flächen, die Überfischung und Vermüllung der Meere, der unwiederbringliche Verlust von Waldflächen.
Das größte dieser Probleme ist das Artensterben, das wir nicht rückgängig machen können: Ausgestorben ist ausgestorben. Es handelt sich hier um eine Dynamik in unserem Ökosystem, die wir nicht unter Kontrolle haben. Denkt man sich den Verlust von Lebensformen, der allein während unserer Generation richtig Fahrt aufgenommen hat und derzeit um den Faktor 1000 (!) über dem natürlichen Niveau liegt, fünf oder zehn Generationen in die Zukunft, dann erkennt man, dass die Menschen hier vor einem existenziellen Problem stehen werden.
wie wahrscheinlich ist es überhaupt, daß ausreichend viele mitmachen, und daß tatsächlich die Wirkung auf CO2 und Klima erreicht wird, die gewünscht ist? Wenn das nämlich nicht der Fall ist, dann wird Investition in 0,004°C verpuffen, während Investition in Anpassung weiterhin voll zum Tragen kommt.
Eine solche Anpassung an den Klimawandel wäre beispielsweise, Staudämme an den Küsten und Flüssen zu bauen. Denn zahlreiche Städte und Gemeinden liegen früher oder später unterhalb des Meeresspiegels.
Solche Staudämme sind keine einmalige Investition, sondern ein Faß ohne Boden. Denn das Meer steigt immer weiter an, solange wir nicht klimaneutral sind. Wir sind irgendwann nicht mehr in der Lage, derart hohe Dämme zu bauen.
Außerdem laufen die Flächen hinter den Dämmen durch die Flüsse voll, die ins Meer fließen und nun von einem Staudamm vom Meer abgeschnitten sind. Deren gesamte Wassermenge muss mit Pumpen über die Staumauer hinauf ins Meer gepumpt werden. Da letztlich alle Flüsse ins Meer fließen, müssten die Wassermengen aller Flüsse durch gewaltige Pumpen ins Meer gepumpt werden. Andernfalls säuft das gesamte Tiefland einschließlich aller Küstenstädte ab.
Das Meer drückt jedoch auch über das Grundwasser in die tiefer gelegenen Ebenen. Fehlt der Gegendruck durch das Süßwasser der Flüsse (welches wir permanent abpumpen müssen), dringt Salzwasser ein, versalzt die Böden und macht jede Landwirtschaft unmöglich.
Ein paar kleinere Bomben auf die Staudämme, hinter denen 20 Meter hoch das Meer steht, genügen, um Hamburg absaufen zu lassen. Früher oder später werden wir diese Regionen aufgeben.
Und so weiter. Es ist ein Irrglaube, wir könnten das alles wirtschaftlich stemmen – und käme uns billiger als die Windräder auf unseren Feldern.
Warum wird hier eigentlich noch mit Leuten diskutiert die keine Lust haben die Tatsachen zu akzeptieren?
Wenn man z.B. das hier liest erübrigt sich doch jede Antwort:
Zitat:
Zitat von Adept
So einfach ist das Klimathema nicht!
Es ist wie bei Corona. .... solange das Thema nicht eindeutig ist.
Auf die Beiträge des Schwarzfahrers gehe ich nicht ein. Ich habe nicht die Zeit das zu lesen. Ich möchte auch nicht sein Arbeitgeber sein.
Die Zeit die er zum Verfassen von Beiträgen verbringt wäre in meiner Firma ein Grund für eine fristlose Kündigung (und ich habe gerade eine Schulung zum Thema "Arbeitsrecht für Führungskräfte hinter mir").