Hallo Fans,
Ich bin wieder im gemütlichen London heimgekehrt und dachte mir nun wär ein guter Zeitpunkt über vergangenes Wochenende zu reüssieren.
In erster Linie bin ich natuerlich tief-traurig Eure Erwartungen nicht erfuellt zu haben. Was hab ich mich akribisch vorbereitet, getueftelt (Danke Kaptn!) und geplant.
Ich wollte unbedingt als erster sternhagelvoll ueber den Zielstrich laufen. Das Ziel habe ich weit verfehlt. Weder war ich erster, noch randvoll.
Ein Desaster. Ich weiss auch nicht ob das an dem ganzen Drafting der ersten 100km auf der Radstrecke lag, oder an der eventuell 200m zu kurzen Schwimmstrecke. Wie auch immer.
Am Tag danach war alles wieder gut und ich fand zu alter Staerke….
Die diesjaehrige Planung hat mich nicht so performen lassen wie ich dachte (und Schoppenhauer wird sagen: denken ist nicht wissen…) dass ich koennte und wollen wuerde…
Wie man das Blatt auch wendet, ich muss hier an dieser Stelle mal den echten Tria Nerd raushaengen lassen und ein paar Komponenten teilen.
Malle war das dritte Event dieses Jahr, nach Liege Bastogne Liege und Bolton. Eigentlich war ja Nizza angesagt aber die Angst vor Kruemel und vor allem die Fliegerei im Januar/Februar/Maerz hat es fast unmoeglich gemacht zu trainieren. Nur saufen lag drin.
Hatte dann Bolton auf Malle transferiert um zumindest Alternativen zu haben.
Bolton war dann n voller Griff ins Klo. Hab mich zu sehr unter Druck gesetzt, addiert mit einem ‚jour sans‘, in der Potenz von ‚Kein Bock‘ heute. Resultat bekannt.
Fuer Malle hatte ich dann ein Fenster von gut 5 Wochen um die Form und vor allem die Birne wieder herzustellen. Das lief eigentlich ganz gut, vor allem Schwimmen war – danke Carolinchen – endlich mal wieder so stetig wie zu alten Wasserball Zeiten.
Dennoch war ich vor Malle 2x’man down‘ mit Erkaeltung, einmal davon in der Woche vor dem Rennen.
Ich befuerchte leider zugeben zu muessen, dass ich genau das auf dem Rad merkte. Als ich aufs Rad huepfte hatte ich nicht dieses ‚Boom Boom‘ Gefuehl von ausgeruhten Beinen und unbaendiger Power. Das Ziel war im flachen 250 Watt zu fahren und an den Huegeln ca. 300.
Techie Alarm: Meine FTP liegt bei 338.
Aber das war nicht drin. Dann kamen diese Packs und das Messer zwischen den Zaehnen fuers kompromisslose racen wandelte sich in vor sich hinpfeifende Touri Fahrt.
Naja, die letzte Radstunde war dann die beste und auch Leistungsmaessig endlich mal da ich sein wollte.
Der Lauf ist schnell erzaehlt: Traurig ueber den bisherigen Rennverlauf war ich dennoch in der Lage die ganze Sache sehr, sehr zu geniessen und hatte maechtig Spass. Weil meine Birne von Bolton noch etwas angeditsch war (missing confidence…) nahm ich die Aidstations wohl etwas zu konservativ und risiko-arm. Da geht an sehr guten Tagen einfach besser und vor allem „weniger“.
Am Ende ein gutes Rennen, aber kein sehr gutes Rennen gezeigt. Dass ich letztes Jahr in Lanza fast auf die Minute die gleiche Zeit hatte (mit einem 3:26er) Marathon laesst mich ein wenig ratlos zurueck, schliesslich sind unsere tollen Lebensparameter wie Trainingskm etc. dieses Jahr dann doch hoeher als fuer Lanza 2013. Aber was solls.
Naechstes Jahr Frankfurt sub 9:30h – was meint Ihr? Ist das veralkohilisierte Verblendung oder realistisch?
Ein Dank an meine Fans....
