"Gedämpft wurden die Erzeugerpreise vor allem durch Energie, die im September 35,3 Prozent weniger kostete als im Vorjahresmonat. Die Preise für Strom sanken dabei um 46,2 Prozent. Leichtes Heizöl verbilligte sich um 10,9 Prozent, Kraftstoffe wie Benzin um 8,0 Prozent. Für Erdgas wurde 36,9 Prozent weniger verlangt. SPON
Und das, obwohl Deutschland seine Atomkraftwerke stillgelegt und die Stromerzeugung aus Kohle um fast ein Drittel reduziert hat. Trotzdem sanken die Strompreise um 46% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Und das, obwohl Deutschland seine Atomkraftwerke stillgelegt und die Stromerzeugung aus Kohle um fast ein Drittel reduziert hat. Trotzdem sanken die Strompreise um 46% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Jetzt komm hier nicht unsachlich mit Fakten! Das widerspricht der gefühlten Wahrheit und daher muss man entweder mit dem dümmsten Satz aller Zeiten: "Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe (Schenkeklklopf)" oder mit der persönlichen Credibility, weisst schon, Bro, kommen: "Also ich zahle dortunddort soundsoviel mehr, die Statistik ist also falsch" kommen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Und das, obwohl Deutschland seine Atomkraftwerke stillgelegt und die Stromerzeugung aus Kohle um fast ein Drittel reduziert hat. Trotzdem sanken die Strompreise um 46% im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Cool! Energie ist also jetzt im Vergleich zu den anderen Ländern billiger und sicherer geworden. Sag unbedingt der Industrie bescheid. Vielleicht kommen die ja zurück oder wandern nicht ab. Das scheint aber nicht der Fall. Was machen die in Ihrer Entscheidungsfindung falsch?
Edit: Insbesondere interessant wäre hier die chemische Industrie, Pharma und Metalle- und Verarbeitung. Uns sollte klar sein, dass auf jeden Fall produziert wird. Die Frage ist dann wo. Und meine Frage geht in die Richtung warum.
Geändert von Genussläufer (20.10.2023 um 11:05 Uhr).
Grund: Konkretisierung
Ich bin ja bekennender Plattitüden- und Sprüchefan, zu dem Gejammer über die Energiekosten fällt mir folgender Spruch ein:
"Die Klage ist des Kaufmanns Gruß!"
Und solange Big Player wie BASF oder BMW etc. reichlich Dividenden zahlen und höchstens mal eine Gewinn"warnung" (imho eh albernes und paradoxes Wort) rausgeben ist mir diebezüglich nicht schrecklich bang.
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Und solange Big Player wie BASF oder BMW etc. reichlich Dividenden zahlen und höchstens mal eine Gewinn"warnung" (imho eh albernes und paradoxes Wort) rausgeben ist mir diebezüglich nicht schrecklich bang.
Mal abwarten, das kann recht schnell gehen, dass sich die großen Tanker in anderen Gewässern bewegen. Damit meine ich innerhalb von 5-10 Jahren. Internationalen Untermehmen ist es egal, wo sie Gewinne erzielen. Die großen Anteilseigner sind ebenso global mobil. Nicht diese Optionen haben Hinz und Kunz, also du und ich.
Und solange Big Player wie BASF oder BMW etc. reichlich Dividenden zahlen und höchstens mal eine Gewinn"warnung" (imho eh albernes und paradoxes Wort) rausgeben ist mir diebezüglich nicht schrecklich bang.
Es geht doch nicht um die Companies. Das weisst Du selbst genau. Wo die verkaufen und wo sie produzieren, ist denen völlig wumme. Für uns als Bürger könnte es aber durchaus relvant sein, wo die Arbeitsplätze in Zukunft sein werden, wo sich die Zulieferindustrie positionieren kann und wo Körperschafts- und Gewerbesteuer fließen.
Als Aktionär ist mir das egal. Da begrüße ich die hohen Investitionen der BASF nach Asien und die Verlegung der Kapazitäten. Ich will ja auch in Zukunft einen solide Rendite einfahren
Zitat:
Zitat von keko#
Mal abwarten, das kann recht schnell gehen, dass sich die großen Tanker in anderen Gewässern bewegen. Damit meine ich innerhalb von 5-10 Jahren. Internationalen Untermehmen ist es egal, wo sie Gewinne erzielen. Die großen Anteilseigner sind ebenso global mobil. Nicht diese Optionen haben Hinz und Kunz, also du und ich.
Das siehst Du bereits jetzt an den Investitionsflüssen. Ich bin ja durchaus bei Trivet. Drücken wir es mal so aus. Wir sollten die Unternehmen daran messen, was sie tun und nicht daran, was sie sagen. Unglücklicherweise siehts dann noch bitterer aus. Das scheint hier allerdings keine wesentliche Komponente zu sein. Ich gebe ehrlich zu, dass Kreativität nicht meine Stärke ist. Von daher haben andere einfach ein anderes und besseres Bild von der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands als ich.
Ich bin ja bekennender Plattitüden- und Sprüchefan, zu dem Gejammer über die Energiekosten fällt mir folgender Spruch ein:
"Die Klage ist des Kaufmanns Gruß!"
Und solange Big Player wie BASF oder BMW etc. reichlich Dividenden zahlen und höchstens mal eine Gewinn"warnung" (imho eh albernes und paradoxes Wort) rausgeben ist mir diebezüglich nicht schrecklich bang.
Ich arbeite in einem energieintensivem mittelständischen Unternehmen und ich kann Dir versichern, die Lage ist ernst. BASF und andere "Big Player" können die hohen Energiepreise vielleicht besser puffern aber anderen Firmen, die ausschließlich in Deutschland ansässig sind, geht es an den Kragen. Wenn kein Brückenstrompreis kommt, dann gehen die Lichter bei vielen Industrieunternehmen aus. Ich sehe diese Entwicklung aus der ersten Reihe.
Ich arbeite in einem energieintensivem mittelständischen Unternehmen und ich kann Dir versichern, die Lage ist ernst. BASF und andere "Big Player" können die hohen Energiepreise vielleicht besser puffern aber anderen Firmen, die ausschließlich in Deutschland ansässig sind, geht es an den Kragen. Wenn kein Brückenstrompreis kommt, dann gehen die Lichter bei vielen Industrieunternehmen aus. Ich sehe diese Entwicklung aus der ersten Reihe.
Und mit dieser Kenntnis sinkt die Bonität und steigt die Risikoprämie. Und die meisten Mittelständler haben in Deutschland schon immer einen ordentlichen Fremdkapitalanteil. Bedeutet höhere Inputkosten plus höhere Finanzierungskosten. Ist doch klar, dass das vielen der Arsch auf Grundeis geht.