Wenn auf einmal ein Team entsteht, dass wie Ulle, Zabel & Co anderen das Fürchten lehrt, dann stehen wir bestimmt auf einmal wieder alle hinter der Idee. Auch das kann passieren.
Naja, auch wenn Radsportler oft vom "Mannschaftssport" sprechen und so gesehen wollen, ist er das in der Wahrnehmung halt nicht. Die "Mannschaft" im Radsport steht und fällt mit einem Mann. Bei echten Mannschaftsportarten ist das nicht so. Beim Triathlon ist es IMHO noch viel schwieriger, eine Mannschaft, die auch als solche wahrgenommene wird, aufzubauen. Beim Schwimmen ist die DMS, wie du sicher weißt, auch nur eine Randnotiz. Trotzdem finde ich es sehr gut, was Stadler macht mit seinem Team. Er bewegt was, macht was, traut sich was. Auch wenn es langfristig vielleicht (scheinbar)verpufft. Er läßt andere an seinen Erfolgen profitieren. Den Artikel von Arne finde ich im Großen und Ganzen ok, die Passage mit der Story von Hawaii etwas grenzwertig, aber es ist halt seine Sicht und die soll erlaubt sein in einem freien Land
Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.
Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"
Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.
Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.
Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.
Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.
Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.
Verträge zu brechen und darum Prozesse zu führen sind aber auch keine vertrauensbildenden Maßnahmen, die dem Image einer Bank förderlich wären. Deswegen werden sie das wohl kaum machen, selbst wenn ihnen das Team inzwischen wirklich egal sein sollte.
OT:
Du hast natürlich recht. Nur ist das Konzernen i.A. und nach meiner Erfahrung nach recht egal, wenn ein Benefit irgendeiner Art (muss nicht monetär sein) dagegen steht. Dann wird der Vertrag auch nicht "gebrochen", in dem man seinen Vertragspflichten nicht mehr nachkommt. Der Vertrag wird einfach gekündigt. Man kann sich dann darüber unterhalten ob die Kündigung rechtswirksam ist oder nicht. Viel Spaß. Was willst DU machen, wenn kein Geld mehr fließt? Ich kenne aus eigener Erfahrung genügend Situationen wo ein Konzern einfach Verträge gekündigt hat obwohl jedem Deppen mit kleinem BGB Schein klar war, dass die Kündigung so nicht geht. Insbesondere wird es dann interesssant wenn der Konzern nicht in D sitzt.
Im übrigen: Ich kenne den Blessing ein wenig und mein Eindruck: Dem ist das Triathlon-Team nicht nur egal, sondern dem ist das scheißegal. Dem ist das so egal, dass er sich nichtmal damit beschäftigt.
Es war einmal ein Koch. Viele Jahre hatte er das Kochen studiert und seine Fähigkeiten verfeinert. Er trug eine grünweiße Schürze und kochte im Auftrag wichtiger Leute. Doch er war nicht der einzige Koch im Lande. Zwei andere Küchenmeister taten ihm gleich, doch sie trugen eine orangefarbene und eine blauweiße Schürze.
Alle drei verteilten ihre Speisen unter das Volk, als ein Fremder des Weges kam und sich beim Mittagsmahl zu den einfachen Leuten setzte. Er fragte sie: "Drei Köche haben für Euch gekocht. Welcher kocht am besten?"
Die Leute entscheiden sich nicht für den Koch mit der grünweißen Schürze, sondern für die beiden anderen Küchenmeister. Deren Mahlzeit sei die größere Gaumenfreude gewesen, meinten sie einhellig.
Das verursachte großen Aufruhr bei den Küchengelehrten des Landes. Die einen riefen, man hätte die Frage so gar nicht stellen dürfen. Andere fanden, man habe die falschen Leute befragt, denn die Leute auf der Strasse verstünden sich nicht auf das Kochen. Man hätte Köche oder Küchengelehrte fragen sollen.
Eine dritte Gruppe war der Ansicht, dass man zwar die Frage hätte stellen dürfen und man hätte auch die beim Essen vorgefundenen Leute fragen dürfen, doch habe deren Auskunft keine Aussagekraft. Ein Vierter war der Ansicht, es sei gar nicht die Absicht der Köche gewesen, dass das Mahl den Leuten auf der Straße mundete; die Köche hätten für den Gaumen ganz anderer Menschen hinter den sieben Bergen gekocht.
Ein Fünfter rief, das Urteil der Leute über die Kochkunst der drei Köche sei nicht objektiv. Ein Sechster krakeelte, Fachleute müssten zusammenkommen und einen Fragenkatalog erstellen um herauszufinden, wer die leckerste Mahlzeit kochte.
Der Fremde war ob dieser Debatte ganz hungrig geworden. Zu welchem Koch er ging -- wird nicht verraten. Jedenfalls hat es ihm dort gut geschmeckt. Auch wenn das nicht objektiv war.
Puuh, 115 posts und über 4000 Zugriffe in 30 Std., das ist nicht schlecht. Es scheint ein heißes Thema zu sein. Vielleicht hat DKW doch recht gehabt mit dem Sponsoring.
Eigentlich wollte ich mich nur zur Validität der Umfragen äußern, den damit steht und fällt ja nach der gängigen Meinung hier auch die Wertigkeit der Aussagen von Arne. Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben. Das wohl wichtigste Kriterium für eine Entscheidung waren wahrscheinlich die Erfolge von Normann Stadler in Frankfurt und Hawaii nach der Teamgründung. Sowohl Normann als auch die beiden Rennen stehen in Wahrnehmung der Zuschauergruppe sehr weit oben und werden direkt auf das Team reflektiert. Hätte Normann die Rennen gewonnen, wäre das Umfrageergebnis wahrscheinlich wesentlich günstiger für DKW ausgefallen. Wer mehr zu diesem Thema wissen will, dem empfehle ich Gerd Gigerenzer/Bauchentscheidungen. Da ich selbst BWLer bin interessiert mich das Thema schon sehr lange und es gibt speziell im Bereich der Umfragen interessante Erkenntnisse.
Die Kritik in einigen posts, die Zielgruppe der Sendung wäre nicht die richtige für so eine Befragung, ist fehl am Platze. Wenn ich diese Umfrage Samstag Mittag am Stachus in München durchführen würde, könnten 99 von 100 Befragten mit der Frage nichts anfangen, da sie entweder Normann Stadler oder DKW nicht kennen. Nicht einmal die Marke IRONMAN hat eine entsprechende Marktdurchdringung. Die Diskussion über die Umfrage ist wie immer geleitet von persönlichen Symphathien oder Antiphatien. Es wird hier immer Leute geben, die einen Pups von Normann gerne riechen bzw. andere, die ihn am liebsten wegen Umweltverschmutzung anzeigen würden.
Ich finde die Umfragen gut und fasse die Aussagen von Arne als Kommentar und Diskussionsanregung auf. Weiter so!
@ HUGO Also ich gehöre zu den 18% die das Team wegen der Besetzung nicht so toll finden.
Ganz abgesehen davon denke ich das die DKW nicht uns (Triathleten) als Zielgruppe hat. Die brauchen "nur" Gesichter/Körper für ihre Werbung, die hier angesprochene Arroganz wird in der Werbung ja nicht kolportiert, sondern eher das Bild vom sauberern/glatten Sportler.
Ich finde den Artikel von Arne auch o.k. hat doch für Diskussion gesorgt
Habe ich schon, bekam aber keine Reaktion. War wahrscheinlich nicht gewählt genug ausgedrückt. Habe leider kein Abi und nicht studiert und vielleicht auch deshalb irgendwas gewählt?
Mensch Hugo, du drückst dich nicht unbedingt so aus, als hättest du von Zuschauern der Triathlon-Szene-Sendung eine besonders hohe Meinung. Ich kann dir auch versichern, dass auch bei der "durchschnittlichen" Bevölkerung am Freitag das Gehirn nach Feierabend nicht abgestellt wird,
Beste Grüße
???
nönö...wenn ich selbst nich grad am trainiern bin gugg ich ja selbst.
worauf ich hinaus wollte war, dass man freitags abends eben bei ner abstimmung mitmacht und eben irgendwas anklickt...meiner meinung nach war die frage ungünstig gestellt, so dass man die daraus gezogenen schlüsse nicht ziehen kann.
die anekdote von arne mit den köchen ist lust, führt aber völlig am problem vorbei.
in seiner koch-metapher war die gestellte frage also nicht, "wessen essen ist leckerer" sondern "wessen essen ist euch das liebste"....hier kann einer evtl. hummer zubereitet haben und der andere pizza margherita....der pizzaliebhaber wird aber immer die pizza favorisiern, undabhängig davon wie der grün-weiße koch den hummer zubereitet....dieser hat evtl. n 3 sterne restaurant auf dem Kuhdamm und seine "normale" klientel, die nicht am wegesrand rumlungert zieht den hummer der pizza vor...die werden aber nicht gefragt.
und dann wird gefragt ob die darstellung denn grund für die ablehnung sei...das is aus zwei positionen kritisch...
1: es wird impliziert dass das team von vorn herein abgelehnt wird, und dabei bin ich mir sicher dass die leute die bei der ersten umfrage für stadler gevotet haben, hier wieder irgendwas gevotet haben obwohl sie das team(?) doch eigentlich gut fanden
2: man kann keinen "enduser" befragen wie er die "Darstellung" findet....wenn eine gesamtheit von "kunden" ein produkt gut findet, dann ist die darstellung gut.
wie findest du denn die "darstellung" der philipps new senseo kaffee-maschine?
Die Umfragen wurden in der Sendung gemacht (hab ich nicht gesehen), so wie alle früheren Umfragen auch. Das Publikum hatte wie immer innerhalb weniger Sekunden eine Entscheidung gefällt, die man getrost als nicht rationell oder als Bauchentscheidung bezeichnen kann. Die Entscheidungskriterien für eine Antwort sind also oberflächlich gewählt und haben keine analytische Grundlage. Aber gerade dieser Umstand macht aus der Umfrage ein gewichtiges Werkzeug, da solche Bauchentscheidungen entgegen der landläufigen Meinung eine hohe Aussagekraft haben.
Dem kann ich nur beipflichten. Und die mehrfach geäußerten Zweifel an der "Validität" kann ich auch nicht nachvollziehen. Auch die Größe der Grundgesamtheit spielt da keine Rolle, denn die besteht ja aus den Tria-Szene-Live-Guckern. Nur wenn nur ein sehr kleiner Teil der Live-Gucker mitgevotet hätte, wäre das Ergebnis problematisch. Interessant wäre also allenfalls die "Ausschöpfungsquote".
"Validität" ist im Übrigen ein vielschichtiger Begriff. Man sollte deshalb dazu sagen, welche man meint und wie sie zu überprüfen wäre. Des Weiteren ist "Repräsentativität" zwar eine beliebte Alltagsvokabel, aber sie ist weder ein Konzept aus der empirischen Umfrageforschung, noch eine statistische Formel...
...sagt der Soziologe, der sich eigentlich aus diesem Fred raushalten wollte...