Es scheint keinen einzelnen klar identifizierbaren Grund geben. Was dazu beigetragen haben kann:
Lange Off-Season mit schlechter Ernährung
Schlechte Vitamin-D-Versorung und Nahrungsergänzungsmittel nicht regelmäßig eingenommen
Übertriebener Enthusiasmus beim Einstieg in die neue Saison: Hohe Umfänge
Mentaler Stress durch Reeces gesundheitliche Probleme (habe vergessen, was mit ihm los war)
Generell erhöhtes Risiko als Seiteneinsteigerin aus einem low-impact sport
Saison-Einstieg ins Lauftraining auf hartem Untergrund (Lanzarote)
Generell höhere Anfälligkeit von Frauen durch Kalziumverlust während der Periode
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Gibt leider sehr viele Frauen deren Trainer sich der Unterschiede zwischen Mann und Frau nicht im klaren sind. Wenn sie Vitamin D nimmt, sollte sie auch Vitamin K supplementieren damit das Kalzium das vermehrt transportiert wird auch im Knochen ankommt und nicht irgendwo abgelagert wird.
Ernsthaft? Auch wenn dieser Satz als Schnipsel aus dem Kontext gerissen ist: ich glaube, keine von uns, ob Athletin oder Kollegin oder Freundin oder Ehefrau möchte eine (noch dazu öffentliche) Bewertung ihres Körperbaus, sei sie positiv oder negativ, hören oder lesen.
Ich freue mich schon auf das mit Sicherheit nachfolgende Echo auf diesen Kommentar und fürchte mich davor.
- Ich sehe es als großen Gewinn für das Forum jetzt zwei aktive Mitglieder mit medizinischer Fachausbildung und Berufserfahrung vertreten zu haben die auch mit unterschiedlichen Standpunkten Themen beleuchten können bzw. hier könnten. Es besteht meiner Ansicht nach auch kein Grund eine weibliche Leistungssportlerin anders zu betrachten als es bei einem Mann auch gemacht wird. Bei Kristian Blummenfelt passiert das ja genauso, und es stört sich keiner daran.
Geändert von bergflohtri (09.04.2022 um 05:10 Uhr).
- Ich sehe es als großen Gewinn für das Forum jetzt zwei aktive Mitglieder mit medizinischer Fachausbildung und Berufserfahrung vertreten zu haben die auch mit unterschiedlichen Standpunkten Themen beleuchten können bzw. hier könnten. Es besteht meiner Ansicht nach auch kein Grund eine weibliche Leistungssportlerin anders zu betrachten als es bei einem Mann auch gemacht wird. Bei Kristian Blummenfelt passiert das ja genauso, und es stört sich keiner daran.
Danke vielmals für diese sachliche Einschätzung. Natürlich erfolgt ein Austausch auch über den Körperbau männlicher Athleten und den Impact der Statur insbesondere auf die läuferischen Fähigkeiten.
Es geht mir bei meinem Einwand um wertende Begriffe, die weniger eine medizinische oder athletische Einschätzung zum Ausdruck bringen, sondern vielmehr eine subjektive, ästhetische Perspektive.
Eine „wohltuende Ausnahme“ hinsichtlich des Körperbaus bringt eine rein subjektive, ans Empfinden des Betrachters gekoppelte Meinung zu Ausdruck, welche ich (vermutlich als einzige) als wertend empfinde. Der Körperbau Lucy Charles-Barcleys muss genau wie der Katrina Matthews’ für niemanden jenseits ihrer Privatsphäre „wohltuend“ sein.
Ich gehe davon aus, dass just Hafu, dessen Beiträge ich in herausragender Weise für sachlich und fundiert halte, das vermutlich nicht so gemeint hat, wie es bei mir ankam.
Viele der Menschen, die einen tagaus tagein hinsichtlich des Körperbaus bewerten, meinen das sicher auch nicht so.
Dennoch sind es gerade diese kleinen unbedachten Äußerungen, die so verletzend sein können, weil sie eben eine subjektive Bewertung und gelegentlich auch Abwertung darstellen.
Eine „wohltuende Ausnahme“ hinsichtlich des Körperbaus bringt eine rein subjektive, ans Empfinden des Betrachters gekoppelte Meinung zu Ausdruck, welche ich (vermutlich als einzige) als wertend empfinde.
Nein, da bist Du nicht die Einzige. Ich sehe das ähnlich. Allerdings fand ich, dass die Bemerkung unterhalb der Das-wird-man-wohl-doch-noch-sagen-dürfen-Schwelle durchsegelte.
Was mich hingegen schockiert hat, waren die teilweise bösartigen Kommentare zu Konstanze Klosterhalfen vor einigen Monaten (Jahren?), sowohl hier als auch in anderen Medien.
Wenn ich mir anschaue, dass z.B. in Frankreich "zu dünnen" Models Berufsverbote auferlegt werden, um "das richtige" Frauenbild zu fördern, finde ich das so übergriffig, dass mir fast die Worte fehlen. Natürlich gibt es in der Branche Probleme, aber wenn die augenscheinlich im Schnitt übergewichtigen Mitglieder der Nationalversammlung diese Missstände aufgrund von Ideenlosigkeit pauschal mit der Stigmatisierung und Ächtung dürrer Menschen – keine Ahnung, ob es auch Männer betrifft, das wurde zumindest nie thematisiert – adressieren, macht mich das etwas fassungslos.
Das wollte ich noch loswerden und hoffe, dass der Thread sich dann irgendwann wieder Lucys sportlichen Aktivitäten und Lolas Begeisterung für ihr Herrchen zuwenden kann.
„Sensibilisieren wir uns zu tode?“
S. Flaßpöhler zu Gast bei Precht.
Aus meiner Sicht ein Tiefpunkt der Philosophie im Fernsehen. Zwei Menschen, die vermutlich kaum jemals unter Diskriminierungen zu leiden hatten, reden halbschlau über die angebliche Überempfindlichkeit diskriminierter Menschen. Es passt wunderbar, dass wirklich diskriminierte Menschen nicht eingeladen sind und nicht zu Wort kommen. Kein Wunder, dass die Philosophen sich überwiegend gegenseitig für bedeutend halten und sonst kaum jemand.
... sehe ich ganz genau so. Insbesondere Herrn Precht finde in vielerlei Hinsicht sehr oberflächig. Vielleicht darf das auch Philosophie?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Aus meiner Sicht ein Tiefpunkt der Philosophie im Fernsehen. Zwei Menschen, die vermutlich kaum jemals unter Diskriminierungen zu leiden hatten, reden halbschlau über die angebliche Überempfindlichkeit diskriminierter Menschen. Es passt wunderbar, dass wirklich diskriminierte Menschen nicht eingeladen sind und nicht zu Wort kommen. Kein Wunder, dass die Philosophen sich überwiegend gegenseitig für bedeutend halten und sonst kaum jemand.