Spirig hat darauf hin versucht, wegzufahren. Und wo? Im Flachen. Keine große Herausforderung für die anderen Mädels, wie mir schien.
Ah jetzt verstehe ich es. Also ... ist mein letzter Post ja hinfällig...
<spekualtion>
Aber am Berg hätte sie meiner Ansicht nach nicht wegfahren können. Da haben ihr die Körner gefehlt. Es im Flachen zu versuchen war eventuell ihre einzige Chance...
</spekulation>
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Spirig hat darauf hin versucht, wegzufahren. Und wo? Im Flachen. Keine große Herausforderung für die anderen Mädels, wie mir schien.
Ja. Immer als sie gemerkt hat, dass die anderen Mädels sich nicht an der Tempoarbeit beteiligen wollen. Danach hat die Gruppe sie meiner Meinung nach am ausgetreckten Arm verhungern lassen.
Ich persönlich hätte es für sinnvoller gefunden die Attacke ganz kurz vorm Anstieg zu fahren und sich den Anstieg über abzusetzen. Aber da schien sie dann jedes Mal ein bisschen zu platt.
Laut Sutton (vor dem Rennen) war Spirig darauf ausgerichtet, in einer Verfolgergruppe führen zu müssen, um zur Spitzengruppe aufzufahren. Da sie aber bereits mit der Spitzengruppe auf’s Rad stieg, hätte es nach meiner Sesselpupser-Ansicht eine taktische Umorientierung geben müssen.
So, wie sie nun gefahren ist, hat sie das Feld nicht nur schön angeführt, sondern auch Angriffe anderer Mädels auf die beste Läuferin Jörgensen verhindert, die Spirig sehr in die Karten gespielt hätten.
Ah jetzt verstehe ich es. Also ... ist mein letzter Post ja hinfällig...
<spekualtion>
Aber am Berg hätte sie meiner Ansicht nach nicht wegfahren können. Da haben ihr die Körner gefehlt. Es im Flachen zu versuchen war eventuell ihre einzige Chance...
</spekulation>
Dafür hat sie dann aber alles getan, keine Körner mehr zum Attackieren zu haben.
Dafür hat sie dann aber alles getan, keine Körner mehr zum Attackieren zu haben.
Ein Teufelskreis... wenn man in der ersten von acht Runden merkt, dass der Berg zu hart und zu kurz ist für nen Angriff... dann verliert Frau ihre Körner in der Ebene... für den Angriff am Berg für den Angriff in der Ebene... Ein verdammter Teufelskreis.
Anyway... Frau Jorgensen hat völlig verdient gewonnen.
... dass die DTU Mädels nicht konkurrenzfähig sind, war eigentlich vorher schon klar. Laura hat aber hoffentlich noch eine Zukunft vor sich. Da sehe ich schon noch einiges an Entwicklungspotential. Sie ist ja erst sehr spät zum Triathlon gekommen...
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Aber am Berg hätte sie meiner Ansicht nach nicht wegfahren können. Da haben ihr die Körner gefehlt. Es im Flachen zu versuchen war eventuell ihre einzige Chance...
Die Körner, die sie [keine Spekulation] im flachen Sinnlos verballert hat[/keine Spekulation] Wenn sie dort schlauer gefahren wäre, hätte es in dem Anstieg reichen können eine Lücke zu reissen, die dann erst wieder zugefahren werden müsste.
Das was die Spirig da auf dem Rad gemacht hat habe ich letzte Woche in Regensburg auf dem Rad in Perfektion abgeliefert.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Sutton twittert:
"The Champ @NicolaSpirig raced the only way she knows how. Like a champion. Incredibly proud."
Ich bin beeindruckt, wie sie trotz diverser Verletzungen dieses Niveau erreicht hat, frage mich aber auch, ob sie mit besserer Taktik Gold hätte gewinnen können. Das kann doch auch an ihr nicht spurlos vorübergehen, wenn sie so viel auf dem Rad führt.
Vom Radteil hab ich leider fast nix gesehen. Sinnvoll wäre mir das nur erschienen, wenn sie mit dieser Arbeit stärkere Läuferinnen losgeworden wäre. Ist sie aber nicht, oder?
Meiner Meinung nach hat Spirig, trotz ihrer zweifellos sehr guten Leistung, die Rennpraxis gefehlt und das muss sich Brett Sutton, wenn er zur Selbstkritik fähig wäre (was ich nicht glaube), durchaus eingestehen.
Anstatt nach ihrer Verletzung regelmäßig in den verbleibenden WTS-Rennen (Leeds, Stockholm, Hamburg) zu starten, um ein Gefühl zu bekommen, was man aktuell in der Weltspitze fahren muss, um sich aus einer Radgruppe (ggf. mit einigen anderen Top-Radlerinnen wie Duffy, Holland oder Jenkins) zu lösen, ließ Sutton Spirig lieber bei irgendwelchen zweitklassigen Schweizer Duathlons, schlecht besetzten 5150-Rennen oder gar schlecht besetzten 70.3-Rennen starten.
Um sich aus einer Gruppe zu lösen, reicht ein sehr hohes aerobes Niveau, über das Spirig zweifellos verfügt und das sie sich offensichtlich im Höhentraining erarbeitet hat (andere Gedanken verscheuche ich lieber), heutzutage nicht mehr aus, sondern man muss (ggf. mehrmals) über mehrere Minuten in den roten Bereich fahren können (Stichwort W'-Leistung), um die Gegnerinnen aus der Reserve zu locken.
Wie Klugschnacker schon geschrieben hat, ist Spirig heute besser geschwommen als von ihr selbst und Sutton erwartet worden war, aber sie hat aus dieser Schwimmleistung keinen Profit ziehen können. Sie hatte offensichtlich gar keinen passenden Plan B, da Sutton fest damit gerechnet hat, dass sie nach dem Schwimmen erst eine lücke zufahren muss.