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Alt 16.06.2016, 17:44   #113
ThisAnneke
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oh nein, aber sowas heilt ja oft gut und zügig ab, ich drucke dir die Daumen!
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Alt 22.06.2016, 22:28   #114
formliquide
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Vielen Dank für den Zuspruch! Leider ist das Ganze bisher nicht so zügig abgeheilt wie es sollte, seit Gestern gibt es sich allerdings redlich Mühe... Nach dem Wochenende muss es laut Doc sowieso herausoperiert werden. Nicht schön, aber notwendig.

Der Start am Sonntag ist somit zur Zeit echt fraglich. Folgende drei Varianten sind möglich:

- bis Samstag früh ist die Schwellung und die Rötung NULL. Dann starte ich. Anderweitig nicht, zumindest nicht wie geplant

- Es verbleibt eine kleine Reströtung. Dann frag ich entweder bei der Orga, ob sie mich in die OD umschlüsseln können (die würde ich mir zutrauen, ohne meine Immunabwehr stark gefährdet zu sehen), oder, falls das nicht geht, mach ich ein geplantes DNF. Das heißt ich schwimm gemütlich und fahre dann auf nem abgesperrten Rundkurs ein bisschen zum Spaß. Vor dem Laufen steig ich dann aus, um das Immunsystem nicht so runterzufahren.

- Es tut sich nix weiter bei Schwellung und Rötung. dann bin ich Zuschauer.

Saublöd gelaufen, aber gut dass ich zwei MD's geplant hatte. Sonst stünd ich am Ende noch ganz ohne da...
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Alt 28.06.2016, 09:21   #115
formliquide
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Ich habs gemacht, und alles ist soweit gut gelaufen! Ausführlicher Bericht vom "Chaoswochenende" folgt in den nächsten Tagen
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Alt 29.06.2016, 18:01   #116
formliquide
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Tja, nachdem ich mich ein wenig ausgeruht habe, muss ich jetzt aber doch mal einen Bericht zu meiner ersten MD vom Wochenende schreiben: Chiemsee Triathlon, eine mit viel Liebe organisierte und von der Bevölkerung dort mit toller Hingabe unterstützte Veranstaltung!

Anreise war eigentlich am Freitagmorgen geplant, wenn, ja wenn nicht die Arbeit unerquicklich dazwischengefunkt hätte. So war ich den ganzen Donnerstag noch beschäftigt und am Freitag bis Mittags in einer Besprechung (wichtig, wichtig…). Dann schnell nach Hause, alles Zeugs zusammengerafft, ins Auto geschmissen, Radständer drauf, Fahrrad drauf, Zurrgurt geholt, ein Kind ruft und will noch was, wir sind schon Stunden zu spät, auf, los jetzt!

Meine Liebste und die 2 Töchter hatten sich letzte Woche kurzfristig entschieden, mir dort Gesellschaft zu leisten, weil es ja durchaus hätte sein können dass ich lediglich zuschaue – da wär ich dann schon ein bisschen bedröppelt gewesen und hätte Unterstützung gebraucht. So hab ich sie natürlich auch gebraucht, aber anders.

Wir also ins Auto und mit so viel Vollgas wie ging (Freitagnachmittag/ -abend!) Richtung Chiemsee. Nach ca. 100km dann auf einmal ein Wahnsinns Schlag. BÄMMMM! Ich schau nach hinten – Fahrrad weg. Puls von 40 auf 180 in unter 2 Sekunden. Warnblinkanlage an, rechts ran und raus.

Was war passiert? Als ich ums Auto lief, war mir sofort alles klar. Den Zurrgurt hatte ich wohl geholt, nur muß ich in dem Trubel vergessen haben ihn festzumachen. Der liegt jetzt irgendwo auf dem Weg. Das Rad lag flach auf dem Querträger hinter der Heckklappe, die obere Verriegelung war aufgegangen und den Rahmen hatte es bei 120 sauber um 90 Grad runtergedrückt. Ich war mir sicher, daß das schöne Teil nur noch Schrottwert hat. Dann genauer hingesehen: So viel Glück im Unglück gibt’s ja kaum. Das Rad ist mir der Kurbel auf dem Träger aufgeschlagen, kein anderes Teil hatte Kontakt. Allerdings hat’s die Laufräder aus den Senken gehebelt. Und der Vorbau ist irgendwie locker. Präzise Schadensanalyse auf der A7 unmöglich, das müsste man mit etwas Flickarbeit am Sonntag fahren können, also ordentlich gesichert (Panzertape aus dem Auto) und weiterfahren.

Mann, ich hätte mich die folgenden 450km nonstop in den Hintern treten können – das kommt davon, wenn man in absoluter Hektik und ohne alles nochmal durchzugehen einfach loslegt. Soll mir eine Lehre sein. Freitagnacht todmüde angekommen und erstmal schlafen.

Samstagmorgen stand eigentlich eine lockere Radrunde im Programm, die dann zugunsten einer lockeren Radreparatur abgesagt werden musste. Unser Vermieter war so nett, mir die Adresse seiner Radwerkstatt zu nennen, die würden sein Rad ja auch reparieren. Kurzes Misstrauen bei mir – Trekkingrad? Stadtrad? „Na, na, mir foarn scho richtig“ und holt ein Specialized Carbon-RR aus der Garage. OK, die sollten’s hinkriegen. Sie haben’s dann auch mustergültig wieder hergerichtet und auch den Rest kurz überprüft. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie happy ich war.

Nachdem das Technische geklärt war, stand nun der gesundheitliche Checkup an: Bin ich so weit wieder in Ordnung, dass ich mir das morgen zutraue? Und was sagt mein Schatz dazu?
Ganz wichtige Mitteilung an alle, die das hier irgendwann lesen und vielleicht sagen: „da hat’s aber auch einer gemacht!“: Es war bis ins Detail mit meinem Sportarzt abgesprochen, unter welchen Bedingungen ich starten darf, unter welchen nicht und was die Anzeichen dafür jeweils sind. Ich würde ohne eine solche detaillierte Abklärung jedem nur dazu raten, die Finger davon zu lassen! Wir haben die verschiedenen Anzeichen gecheckt und sind zu dem Schluss gekommen: Start möglich, letzte Antibiotikaeinnahme Vortag mittags, sofortiger Rennabbruch bei Unwohlsein oder Unvorhergesehenem. Also weiter im Text mit Startunterlagenabholung und Check-In.

Angesichts der heißen Temperaturen bin ich zwischendurch mal in den Chiemsee gesprungen. Ach Du je. Ich wusste ja, dass ich mich nicht so superfit fühlte. Aber das hat sich angefühlt wie ein Schwamm. Gibt es übrigens Schwämme aus Blei? Hmmm… Bleiwolle vielleicht. Meine ganzen Muskeln haben sich also angefühlt wie Bleiwolle. Mit meiner „Ausstiegsklausel“ im Kopf unbeirrt weitergemacht und abends beim Nudelessen wenigstens nochmal den Bike-Course mit Clubkameraden diskutiert. Sonst schau ich mir jede Sprintstrecke vorher genau an, und jetzt bin ich wegen der Ereignisse der letzten Wochen völlig unvorbereitet hier. Die Empfehlung war lediglich, sich auf den ersten 30km nicht voll zu verausgaben…
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Alt 29.06.2016, 18:03   #117
formliquide
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Rennbericht zweiter Teil:

Und dann endlich: Sonntagmorgen. Grau, eher kühl, etwas nieselig, dafür windstill. Nicht so mein Wetter, aber was solls. Besser als 30°C. Ein bisschen wie in Trance gefrühstückt, alles zusammengekratzt und zur Wechselzone/ Schwimmstart. Dumm rumgedümpelt beim Einschwimmen, allen viel Glück gewünscht, Aufstellung (wo stell ich mich jetzt mal hin?) und schon ging’s los. Etwas viel Gewühl am Anfang bis zur ersten Boje, ich schwimm weitgehend Wasserballkraul/ 2er, und dann… dann… bin ich völlig ausser Puste. Nix geht mehr. Die Arme machen zwar in schönem Drill genau das, was sie immer tun, aber ich japse andauernd. 3er Zug probieren, Rhythmus wieder verlieren, in die Haare schmieren, nächste Boje neues Glück, jetzt gibt es kein zurück…

Nach gefühlt endlosen 750m endlich ein bisschen Rhythmus, nur um gleich wieder um die Wendepunkte hechten zu müssen. Ich halte mich bewusst etwas Abseits. Auf dem Weg zurück versuche ich einen Überblick zu bekommen wo ich liege, leider unmöglich. Bei etwa 1.500m fokussiere ich das deutlich sichtbare Zieltor und ziehe etwas an. Luft geht jetzt besser. Kurz vor dem Ziel merke ich, dass ich abgedriftet bin: Das Zieltor steht von der Schwimmstrecke aus betrachtet hinter einer Mole, die ich nicht auf dem Schirm hatte. Die anderen sind auch alle gut 70m weiter rechts. Ach, egal, Extrarunde. Eng um die Mole und unter anfeuernden Rufen raus. So schlecht kann ich also gar nicht gewesen sein? Nee, war ich auch nicht. Schwimmzeit ist unter den besseren, wenn auch mit weniger Japs und besserer Übersicht die eine oder andere Minute dringewesen wäre.

Auf zu T1, Wechsel mit Sitzbank, das ist toll, und ungewohnt, Radschuhe an, Startnummernband an, da lacht doch einer? Da hat doch einer gelacht! (Obelix). Zu Recht lacht er, es wäre echt sinnvoll, den Neo zuerst mal auszuziehen. Oh Mann, alles wieder aus, Neo aus, Radschuhe wieder an… genau in dem Moment kommt ein Clubkollege in die WZ, starker Schwimmer, eigentlich sollte ich froh sein besser geschwommen zu sein als er. Fragt wie’s lief. In dem Augenblick kann ich leider nur brüllen: „SchXXsse! SchXXsse!“. Beim Rad dann das nächste Problem: Mir ist kalt. Eine Jacke hab ich dabei, aber die ist nass schwer überzuziehen. Egal, ich versuchs. War klar, geht schief. Reissverschluss klemmt auch. Am Ende hab ich bestimmt 5, 6 Minuten in T1 verseilert. Dringend optimierungsbedürftig!

Die ersten Radkilometer halt ich mich an den Tipp vom Kollegen und fahre mit „angezogener Handbremse“. Ich warte Km für Km auf den Punkt, an dem schwerere Steigungen kommen oder mir die Puste ausgeht. Der kommt aber nicht. Als die erste größere Abfahrt kommt, ist mir klar, daß ich 10km vor Chieming bin, ich ess also was, trinke und beschließe den Schnitt jetzt etwas anzuziehen. Bis zur Hälfte der zweiten Radrunde hab ich mein Durchschnittstempo um knapp 1,5kmh angehoben, fahre also jetzt im Schnitt 3kmh schneller als vorher! Bei ca. 60km werde ich ein wenig müde, und gerade da fang ich an, Vereinskollegen einzusammeln. Das motiviert natürlich: „Streng Dich an, gerade ist XY an mir vorbei, wenn Du reinhaust kriegst Du den noch…“ Das ist dann auch genau was ich tue. Die zweite Abfahrt bin ich ebenfalls viel schneller unterwegs und am Ende gefühlt flott wieder in der WZ. Der Tag scheint ja doch noch zu laufen?
T2 läuft bis auf kurze Wadenkrampfungen beim Einstieg in die Laufschuhe perfekt. Ich versuch mir extra die Zeit zu nehmen und noch kurz was zu essen, aber ich bekomme nix runter, nichtmal mit Wasser und muss es wieder ausspucken. Dann ab zum Lauf.

Und da isse wieder, die Bleiwolle. Mengen davon. Ich fühle mich wie festgenagelt oder wie mit einem Zementsack auf den Schultern. Aber egal, gesundheitlich fühlt sich alles noch gut an und mindestens eine Laufrunde mach ich sowieso. Da steht die Family an der Laufstrecke: „Papaaa…“ – Wer kann da noch aussteigen? Sehr bald ist klar – nämlich am ersten giftigen Anstieg – dass ich heute die drei kurzen Anstiege der Laufstrecke in jeder Runde werde gehen müssen. Das versaut zwar den Schnitt, aber ich halte es für ausgeschlossen, den Gesamtumfang anderweitig mit der Vorgeschichte zu schaffen. Nur jetzt nicht alle km den Puls auf 185 hochjagen…

Die Runden gehen gefühlt recht schnell, hier läuft allerdings das ganze Feld an mir vorbei. An jeder Verpflegung 1 Cola, ein Wasser, weil ich Gel/ Riegel/ Gums beim Laufen nicht wegkrieg. Verbesserungsfähig. Zwischen den Anstiegen im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten Gas geben. Ab und an tun die Knie weh. Ich belaste abwechselnd Aussen- und Innenkanten, um die Beanspruchung zu verteilen. In meiner dritten Runde wird’s einsam und kalt, ich bekomm das Zittern. Kein Wunder bei der Spaziergängerei. Die 4. Runde deshalb nochmal aufgedreht: Jetzt ist auch nix mehr mit aussteigen. Da ist schon der Zieleinlauf: Durch und – geschafft. Ne Mitteldistanz. Die Erste. Das Rennen ging kopfmässig schneller rum als der letzte Sprint. Verrückt.

Insgesamt mit einer Zeit von rund 5:31 total zufrieden und gar nicht mal sooo weit weg von der allerersten Ansage. Und ich hab ja noch Walchsee. Da will ich zur Abwechslung gerne mal fit starten! Und den Neo ausziehen, bevor ich auf’s Rad steig
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formliquide ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.06.2016, 23:29   #118
Chmiel2015
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Registriert seit: 06.04.2012
Beiträge: 1.903
Schönes Ding. Gratulation
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Alt 30.06.2016, 08:58   #119
Guru
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Registriert seit: 29.10.2010
Beiträge: 855
Hallo formliquide, schöner Bericht Chiemsee war auch meine erste (und bisher einzige) Mitteldistanz. Konnte schon einiges mitfühlen, besonders dieser sch... Anstieg auf der Laufstrecke. Gratulation
Guru ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2016, 16:13   #120
formliquide
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Beiträge: 543
Danke, dann auch Dir Gratulation!
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