Da stimme ich dir zu, ohne Körperspannung geht's nicht. Allerdings braucht man IMHO für die erforderliche Körperspannung nicht mehrmals in der Woche in die Muckibude. Da reicht etwas Körpergefühl aus. Meine Frau macht z.B. in keinster Weise Leistungssport oder spezielles Rumpfmuskulaturtraining, hat aber keine Probleme mit Schweben, Badewannenschwimmen etc. und hat 'ne super Wasserlage. Gut, ist halt ein eindeutiger Vorteil, wenn man es von klein auf gelernt hat. Das Gefühl für die richtige Wasserlage geht dann auch nicht mehr verloren. Was ich aber damit sagen will: Man braucht kein Sixpack um eine gute Wasserlage zu bekommen.
Ich finde, dass der Ansatz, Rumpfmuskulatur aufzubauen - für das Problem es Schlingerns - der falsche Ansatz ist, da es, wie schon geschrieben, nur hilft die Symptome in den Griff zu bekommen, nicht aber die eigentliche Ursache. Das eine gute Rumpfmuskulatur auf jeden Fall von Vorteil ist, steht aber natürlich außer Frage.
Es kann halt dutzende Gründe für eine schlechte Wasserlage haben...
- Kopf nicht weit unten
- Hohlkreuz (war bei mir ein Problem)
- Muskel hat man aber man spannt sie nicht an
-....
Denke jeder sollte einfach probieren und experimentieren bis der Hintern und die Fersen raus schauen ..auch beim schweben
Es kann halt dutzende Gründe für eine schlechte Wasserlage haben...
Das bezweifel ich ja gar nicht, nur braucht man eben keine übermäßig starke Rumpfmuskulatur, sondern muss lernen, die vorhandene richtig einzusetzen. z.B. sind die von dir genannten Punkte
Zitat:
- Kopf nicht weit unten
- Hohlkreuz (war bei mir ein Problem)
- Muskel hat man aber man spannt sie nicht an
alles Koordinationsprobleme und keine Kraftprobleme.
Nur - mal provokant in den Raum geworfen - hören die meisten Triathleten lieber, dass es ein Kraft- als ein Koordinationsproblem ist. Für mehr Kraft kann man nämlich einfach in die Muckibude gehen. Koordination zu trainieren ist lästiger und langwieriger (und häufig frustrierender) .
Allerdings braucht man IMHO für die erforderliche Körperspannung nicht mehrmals in der Woche in die Muckibude.
(...)
Man braucht kein Sixpack um eine gute Wasserlage zu bekommen.
das sehe ich genau so. Bei der oben erwähnten Masterstruppe sind ja auch eine ganze Menge "Oldies but Goldies" dabei, die nun bestimmt nicht merh mit einem wohldefinierten Körper glänzen.
Ich finde sogar Rumpfstabi überflüssig, bzw. ist sie höchstens ein Ersatz, wenn man aus welchen Gründen auch immer, nicht oft genug ins Wasser kann. Wenn man (so wie ich;-) viermal pro Woche im Wasser ist, braucht man das nicht, und man schwimmt garantiert schneller als mit 2xSchwimmen + 2xRumpfstabi.
Nun muss ich aber ehrlicherweise zugeben, dass mir jeder Sport, der Drinnen und ohne Fortbewegung stattfindet, ein absoluter Graus ist. Deshalb werde ich immer Gründe finden, mit denen ich den Sinn von Rumpfstabi oder Krafttraining wegdiskutiere;-)
Wer also lieber Krafttraining oder Rumpfstabi macht, kann das von mir aus gerne tun. Hauptsache er macht überhaupt etwas für Wasserlage/Körperspannung usw!
Edith ist noch eine Killerübung für die Körperspannung eingefallen, welche die Kaderschwimmer hier im Bad laut derem Trainer genau dafür immer machen: 3 x 500m Delphinbeine mit großen Flossen.
Na toll, wenn soll ich jetzt glauben? Aber egal: Wodurch kann man das Schlingern denn dann abstellen, hast du da Tipps? Ich denke ja immer, das iwie der Winkel meines Armzuges falsch sein muss, könnte das aber noch nicht herausarbeiten. Verstärkte Körperspannung hilft natürlich(po und Bauch anspannen), ist aber ziemlich anstrengend....
Gruß
Alex
ich glaube ein Schlingern durch einen fehlerhaften Armzug kann man mit der besten Rumpfstabi nicht retten auch wenn die sicher nicht schaden kann. Was du neben Kontrastübungen (bewusst zu weit außen ziehen, zu weit innen ziehen, optimum finden) noch ausprobieren kannst: Schwimmen mit nur Armen und den Poolbuoy nicht wie sonst zwischen Oberschenkel sondern zwischen Fußgelenke. Dabei sollte sich das Problem mit dem Schlingern deutlich verschlimmern wodurch du vielleicht gefühlsmäßig besser rausfindest wo du langziehen musst um das abzustellen. Die Fortgeschrittene Variante dafür wäre nur Arme mit Fußgelenksband, das verstärkt das Schlingern auch.
Das bezweifel ich ja gar nicht, nur braucht man eben keine übermäßig starke Rumpfmuskulatur, sondern muss lernen, die vorhandene richtig einzusetzen. z.B. sind die von dir genannten Punkte
alles Koordinationsprobleme und keine Kraftprobleme.
Nur - mal provokant in den Raum geworfen - hören die meisten Triathleten lieber, dass es ein Kraft- als ein Koordinationsproblem ist. Für mehr Kraft kann man nämlich einfach in die Muckibude gehen. Koordination zu trainieren ist lästiger und langwieriger (und häufig frustrierender) .
Matthias
sag ich ja, ich habe noch nie Stapi Übungen gemacht. Würde ich machen wenn ich ortophädische Probleme bekommen würde, aber so bin ich der Meinung das sich die Muskulatur mit dem Training automatisch anpasst...
Mit 1-2 in der Woche schwimmen kommt man halt nirgends hin, da kannst noch soviel Technik und Stapi machen...vielleicht die Einheiten noch regenerativ weil es geht ja nur um die Technik...alles schmarrn km und Intensitäten sind unumgänglich (und ja Technikblock in jedem Training darf nicht fehlen) wie in den anderen Disziplinen auch.
Was sollte man den genau für Übungen machen, wenn man zu viel im Hohlkreuz hängt?
Allein Kopf richtig runter hat bei mir nur teilweise geholfen!
Ich habe mich einfach drauf konzentriert kein Hohlkreuz zu machen sondern einen "Buckel" und trotzdem mit Spannung...und dann siehst eh wie der Hintern und Co reagiert...
Mit 1-2 in der Woche schwimmen kommt man halt nirgends hin, da kannst noch soviel Technik und Stapi machen...vielleicht die Einheiten noch regenerativ weil es geht ja nur um die Technik...alles schmarrn km und Intensitäten sind unumgänglich (und ja Technikblock in jedem Training darf nicht fehlen) wie in den anderen Disziplinen auch.
Klar, ohne Intensität geht irgendwann nix. Ist aber immer eine Frage von wo du kommst und wohin du willst. Ich hab' zu Beginn meiner "Triathlonkarriere" mit 1-2-Mal die Woche schwimmen angefangen, und durchaus Fortschritte gemacht. irgendwann ging's dann natürlich nur noch mit 3-mal Training vorwärts.
Und klar, Mit Technik kann man Kilometer nicht ersetzen. Die Kilometer bringen dir aber auch nichts, wenn du die Kraft mangels Technik nicht ins Wasser bekommst. Außerdem ist Techniktraining, richtig gemacht, auch anstrengend, halt also auch einen Trainingseffekt. Technik und Regeneration passt nicht in ein Training.
Ich denke, eine grundsätzliche Frage ist auch, wie schnell du einen Erfolg sehen willst.
Der Erfolg mit Techniktraining kommt halt nicht so schnell weil es lange dauert, Bewegungsabläufe einzuüben. Sobald du aber die Bewegungsabläufe verinnerlicht hast, kannst du mit Intensität und km-schrubben nochmal deutlich einen draufsetzen.
Mit Kraft/km-Schrubben stellt sich der Erfolg zu Beginn sicher schneller ein. Irgendwann ist dann aber Ende, weil du die Kraft nicht richtig ins Wasser bringst. Und dann die Bewegungsabläufe, die du über die vielen km eingeschliffen hast, wieder zu korrigieren, ist wesentlich aufwändiger. Darauf zu vertrauen, dass sich die Bewegungsabläufe mit den km ökonomisieren, wurde ich mich nicht verlassen.
ich weiß, ich vertrete da eine radikale Meinung. Ich hab' aber in meinem früheren Verein viele gesehen, die bei gleichem Schwimmumfang (3-mal die Woche, bei mir 2-mal Intensität, 1mal Technik) über Jahre auf einem Level hängen geblieben sind, während ich mich, auch durch das Techniktraining stetig verbessert hab', obwohl sie tw. zusätzlich noch Krafttraining gemacht haben oder z.B. mit Skilanglauf zusätzlich Armtraining gemacht haben.