" 'special edition' mit einer stark reduzierten Anzahl Startplätzen"
Das klingt nach künstlicher Knappheit a la Ferrari (ein Auto weniger bauen als der Markt verlangt).
Ich sehe das Glas eher halb voll denn halb leer und diese Haltung nicht als künstliche Verknappung um anschliessend die Nachfrage in astronomische Höhen zu treiben, sondern eher als eine Massnahme, die aus der Vorsicht geboren ist. Einen Versuchsballon quasi.
Die Startplätze sind bei der "full edition" ohnehin limitiert, also wird eine nochmalige künstilche Verknappung wohl kaum einen Cash-Cow-Effekt bringen
Im Übrigen kennst Du meine Haltung in Hinblick auf Sportveranstaltungen und deren stümperhaften OK´s, die rein aus kommerziellen Gründen abgehalten werden
Bei 250 Startern auf so einer selektiven Strecke sollte das überhaupt kein Problem sein. Beim Norseman klappt das problemlos. Im Gegenteil, da es so gut wie keine Zuschauer gibt, bist Du über die paar Supporter, die Du siehst sehr froh.
Siehe Felix' Beiträge für die Erläuterungen, und ich erlaube mir nur noch den Hinweis, dass selbst die "wilde" Zentralschweiz noch um einiges dichter besiedelt und verkehrsmäßig belegt ist als der Austragungsort des Norseman. Mit anderen Worten: die Radstrecke des Swissman ist _nicht_ einsam, da könnte man sich schon allein aus der straßennahen Gastronomie versorgen.
Bei der Laufstrecke gilt ähnliches - am Brienzer See entlang, nach Grindelwald und auf die Kleine Scheidegg, da kann man die Wasserflaschen der australo-amerikanischen Touristen als Verpflegung abgreifen.
Nicht falsch verstehen, das klingt wie ein tolles Rennen, aber in Mitteleuropa mit den Strecken einen auf "Wildnisrennen" zu machen, ist einfach Quatsch, oder?
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Ich hatte auch auf einen etwas späteren Termin gehofft. Bin für Roth gemeldet und da ist mir der SwissMan einfach etwas zu nahe dran. Ist aber auf jeden Fall eine geniale Strecke und steht ganz oben für 2014
so ist es auch bei mir. Frau tandem65 ist ebenfalls davon angetan, so daß das 2014 auch klappen sollte. Gut daß der Embrunman dann terminlich gut dazu passen.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
schön, wenn man um die Ecke wohnt, dürfte aber für die meisten Starter nicht zutreffen ...
Hat nichts damit zu tun. Wenn du von auswärts kommst ist es ja noch mühsamer, Start und Ziel 200km auseinander zu haben.
Sonst könnte man sich im Oberland 'einquartieren' und dann läuft es gleich wie bei mir aus der Region (von Interlaken hat es sehr gute Bahnverbindungen ins Tessin).
Da finde ich den Inferno eben toll wo alle Wechselzonen rlativ nahe zusammen liegen aber das Erlebnis nicht kleiner ist.
Wegen Zuschauern wollte ich das gleiche wie Kullerich schreiben: auf den Pässen hat es zu dieser Zeit einige Leute (bei gutem Wetter). Und ich brauche auch beim Aufstieg keine Autos die mir Abgas ins Gesicht 'blasen' und mich bei der Abfahrt bremsen/stören.
Wenn ich nur schon hier sehe wie viel starten wollen nehme ich an es wird ähnlich wie beim Original. Da sind es nun scheinbar 1200 Anmeldungen für die 250 Startplätze (nicht gerade im ersten Jahr so "krass").
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Nicht falsch verstehen, das klingt wie ein tolles Rennen, aber in Mitteleuropa mit den Strecken einen auf "Wildnisrennen" zu machen, ist einfach Quatsch, oder?
Irgendwie muss man sich nunmal abheben, um die Klientel anzufixen, die dem Mainstream entrinnen und dabei die Schiene "hart, härter, am härtesten" bedienen will...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Bei der Laufstrecke gilt ähnliches - am Brienzer See entlang, nach Grindelwald und auf die Kleine Scheidegg, da kann man die Wasserflaschen der australo-amerikanischen Touristen als Verpflegung abgreifen.
Nicht falsch verstehen, das klingt wie ein tolles Rennen, aber in Mitteleuropa mit den Strecken einen auf "Wildnisrennen" zu machen, ist einfach Quatsch, oder?
Doch, stimmt schon.
Vor allem der letzte Teil ab Grindelwald ist eine klassische Wanderung, die jedes Wochenende dutzende Touris machen.
Wozu man da einen Supporter dabei haben muss ist mir schleierhaft. Ist ja nicht so, dass es da wilde Tiere oder Gletscherspalten hat. (Höchstens noch einen verwilderten, verirrten Biker vom letzten Inferno... )
Du hast es nicht verstanden. Das "Bergerlebnis" wird für alle weniger beeinträchtigt, wenn nicht 250 einzelne (motorisierte) Supportteams am Berg rumeiern, sondern der Veranstalter das (meinetwegen mit 5-10 Autos) zentral organisiert.....
Ich habe es auch nicht verstanden. Die Angehörigen fahren doch so oder so da rum. Ob nun mit Verpflegung oder ohne.
Zitat:
Zitat von kullerich
Siehe Felix' Beiträge für die Erläuterungen, und ich erlaube mir nur noch den Hinweis, dass selbst die "wilde" Zentralschweiz noch um einiges dichter besiedelt und verkehrsmäßig belegt ist als der Austragungsort des Norseman. Mit anderen Worten: die Radstrecke des Swissman ist _nicht_ einsam, da könnte man sich schon allein aus der straßennahen Gastronomie versorgen.
Bei der Laufstrecke gilt ähnliches - am Brienzer See entlang, nach Grindelwald und auf die Kleine Scheidegg, da kann man die Wasserflaschen der australo-amerikanischen Touristen als Verpflegung abgreifen.
Nicht falsch verstehen, das klingt wie ein tolles Rennen, aber in Mitteleuropa mit den Strecken einen auf "Wildnisrennen" zu machen, ist einfach Quatsch, oder?
Da ist was dran. Aber so wild ist das doch gar nicht mit der Betreuung. Alle Stunde oder so steht der Betreuer an der Strecke und reicht was zu essen/trinken an. Von mir aus könnte man sich das aber auch schenken. Aber da wären die Supporter trotzdem, solange die Strecke nicht abgesperrt ist. Und das geht ja nicht.
Ich habe das nicht als Wildnisrennen verstanden, sondern als eines, bei dem man nicht rumjammert, dass bei km 20 an der Verpflegungsstation keine Schwämme und nur noch Powerbar-Gel Erdbeer vorhanden waren. Und kein Cola.
@felix: wie viele LD Teilnehmer kennst du, die - egal bei welcher LD - mit dem Zug angereist sind?
Der Gaustatoppen ist auch ein viel bewanderter Berg in Norwegen, den jeder Athlet auch alleine hochwandern könnte. Was im Vordergrund des Norseman steht, ist, dass man ein Rennen gemeinsam macht. Auch beim Norseman könnten Verpflegungsstellen eingerichtet werden (Platz ist ja genug vorhanden), aber es geht um das gemeinsame Erlebnis mit seinem Supporter. Wie viele Athleten habe ich nicht nur mit einem Supporter den Gaustatoppen besteigen sehen sondern mit vielen?
Dass der Nopogo den ganzen Tag über während des Rennens an meiner Seite war, hat mir Kraft gegeben und für Spaß gesorgt. Er sorgte dafür, dass ich ausreichend zu Essen, warmes Wasser und meine Regenjacke zum richtigen Zeitpunkt bekam. Was war ich glücklich, dass er die Gipfelankunft miterleben konnte und ich war ein bisschen traurig, als er dann zu Fuß absteigen musste und nicht mit der Bahn fahren durfte.
Für mich ist der Norseman eine Metapher für das Leben an sich: natürlich kann ich alles, auch eine LD, alleine machen - aber zu zweit macht es einfach mehr Spaß!