Auch hier kann ich das Nachvollziehen. Aber gerade dann wenn die Zeit eh immer und überall knapp ist, ist es doch umso angenehmer das beste rauszuholen.
Mir geht es zumindest so, Wattmessung hat meine "junkmiles" auch dramatisch reduziert.
__________________
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Gerade bei Intervallen (bis auf lange Zeitfahrintervalle bei mir alle auf der Rolle) habe ich mich ohne Leistungsmesser nie so schinden können wie jetzt, wo ich die Watt der Runde auf der Uhr sehe und diese verdammt nochmal auch halten will!
Ich sehe mich, wenn ich es definieren sollte, als Abenteuer-Triathlet der sich und seinen Körper mit all seinen Limits gerne ausprobiert.
Das eigene Körpergefühl - die Erfahrungen die ich mit mir mache, die Erlebnisse um die körperlichen Reaktionen .... das sind Dinge die mir am meisten bedeuten im Sport.
Ich liebe den Triathlonsport um körperliche Ausnahmereaktionen hervorrufen zu können - Krämpfe in beiden Beinen - Magenprobleme - Hitze und Kälte zu schaffen - unvorhergesehene Baustellen zu meistern.
Ich kanns nachvollziehen, wobei ich nicht jemand bin der tatsächlich an seine Grenzen geht, auch aus gesundheitlichen Gründen. Die Verletzungsgefahr und auch die Gefahr bleibender Schäden sehe ich als gegeben, wenn man zu oft übers Limit geht und das Jahre lang. Muss aber jeder selber einschätzen, was er tut. Einige MAle ist sicher OK, um den ersten Ironman z.b. zu finischen muss man mal an die Grenzen gehen z.b. (hab ich noch nicht gemacht).
Aber wie gesagt ich bin WK oft mehrmals gefahren und dann halt nächstes Jahr 5 min schneller oder 10 min schneller, aber das wird mir ehrlich gesagt dann mittlerweile auch einfach langweilig. Sich bei einer MD bis zu 6 h aufs Rad zu setzen um dasselbe zu machen wie genau 1 Jahr vorher, ausser das man wie gesagt vielleicht 10 min schneller ist, wird langweilig.
Also wenn ich vielleicht wirklich mal ne LD machen würde, würde ichs Stand jetzt bei einmal belassen. Dann jedes Jahr 2 LD zu machen und das 10 Jahre lang, was soll das bringen?
Dann lieber immer mal wieder was anderes. Eher Lust hab ich in die Randoneurszene mal einzusteigen. Also nächste Jahr mal 200,300,400, 500, 600 km Rad am Stück zu fahren. Wobei 350 km bin ich schon gefahren, wenn auch in der Gruppe.
Allerdings hab ich auch ein Powermeter
Diese Jahr mach ich noch Davos, die Radstrecke hat 2200hm, also da kann ich an die Kotzgrenze kommen (wenn ich will).
Ich wurde mit dem Wattmesser definitiv schneller, aber vor allem effizienter.
Ich nutze die geringe Trainingszeit besser aus, vermeide unnötige Junkmiles.
Für Intervalle gar nicht wegzudenken...
Im Wettkampf habe ich frischere Beine, wenn ich mich an die Vorgaben halte - was hintenraus definitv für bessere Ergebnisse steht.
Gerade erst wieder beim FCT gemerkt, zwar die Wattvorgaben meistens eingehalten, aber zwischendurch vom Flow und dem "Überholverkehr" verleiten lassen und leicht überzogen - hat sich mit schweren Beinen auf der Laufstrecke bemerkbar gemacht, da konnte ich den Plan nur noch zum Teil erfüllen.
Bitte zitiert doch nicht jede Quelle aus dem Internet, die ihr findet. Die Apo Umschau ist doch nix anderes als das Werbeblatt der Pharmaindustrie. Das kann man doch nicht ernst nehmen.
Oh Danke für deine guten Gründe.
Mir geht es nicht darum recht zu haben. Ich beschrieb nur mein Denken über Wattmessung.
Ich sehe mich, wenn ich es definieren sollte, als Abenteuer-Triathlet der sich und seinen Körper mit all seinen Limits gerne ausprobiert.
Das eigene Körpergefühl - die Erfahrungen die ich mit mir mache, die Erlebnisse um die körperlichen Reaktionen .... das sind Dinge die mir am meisten bedeuten im Sport.
Ich liebe den Triathlonsport um körperliche Ausnahmereaktionen hervorrufen zu können - Krämpfe in beiden Beinen - Magenprobleme - Hitze und Kälte zu schaffen - unvorhergesehene Baustellen zu meistern. Wenn ich mich zu sehr den Daten hingebe, die mir einen soliden Wettkampf vorhersagen und mich dann auch noch unversehrt ins Ziel bringen, frage ich mich am Ende vermutlich, was ich jetzt davon geleistet habe
Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.
Sehe ich und handhabe ich ganz genauso. Ich mach mich doch nicht in meiner Freizeit zum Sklaven von irgendwelchen "Trainingshilfen". Und wenn ich Begriffe wie Junkmails schon lese kann ich nur den Kopf schütteln. Lieber habe ich während des Großteils des Jahres mehr Spaß beim Sport (Training) und benötige dann eben mal im Wettkampf etwas mehr Zeit und muß etwas mehr leiden als umgekehrt.
Ich hab sehr viel Spaß am Training mit Powermeter und weiß nicht woher du die Weisheit nimmst dass es anders rum ist.
Junkmails bekomme ich auch die eine oder andere und muss dann auch den Kopf schütteln.
Die machen mich aber weder langsamer noch schneller.
Junkmiles mach ich kaum aber auch (und insbesondere ) das Training ohne Junkmiles macht mir sehr viel Spaß.
Ich hatte zur aktiven Zeit nie ein Leistungsmesser dran, war mir zu teuer, und ich meinte, meine mäßigen Ambitionen rechtfertigen sowas nicht. Inwzischen glaube ich schon, daß ich mit einem solchen Gerät etwas gezielter hätte trainieren können, und evtl hier und da einen etwas schöneren Blumenpott im Mittelfeld hätte gewinnen können . Das glaube ich, seit ich eins habe (zufällig günstig ergattert) und benutze.
Allerdings habe ich es nicht primär zur Trainingsoptimierung angeschafft, eher nur als Spaßfaktor zur Kontrolle - ich wollte sehen, inwieweit meine gesundheitlich bedingten, gefühlt extremen Leistungsschwankungen auch real meßbar sind. Auch hilft es etwas sich gelegentlich bewußt zu machen, daß ich mich mehr belaste, als es gut tut (ja, geht auch über Puls, aber der ist bei mir auch ein mäßig zuverlässiger Indikator).
Fahrtechnisch hilft es auch noch: z.B. ist es lehrreich zu schauen, wie sich Trittfrequenz, Leistung und gefühlte Anstrengung verhalten je nach Gang, den ich bei einer bestimmten Geschwindigkeit fahre (geht natürlich auch ohne Sensor, aber für einen Ingenieur, der in der Sensorentwicklung arbeitet irgendwie nötig ). Dazu nutze ich die Möglichkeit, auf das Rechts-Links-Balance zu achten - das Ding zeigt mir gnadenlos, wenn ein Bein faul ist und zu viel dem anderen überläßt - ich habe das Gefühl, das hat sich bereits nach wenigen Wochen deutlich gebessert.
Fazit: kein muß, aber kann bei ambitioniertem Training ebenso hilfreich sein wie zur gesundheitsbewußten Kontrolle bei Einschränkungen, und für technik/statistikverliebte Ingenieure dazu noch ein nettes Spielzeug. Ich behalte das Teil auf jeden Fall, auch wenn ich keine Rennen mehr fahre.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)