das lässt sich immer schön behaupten, trifft den kern der sache natürlich nicht, oder anders, es entspricht nicht der wahrheit.
die ursprüngliche idee hinter dem ersten ironman war die kombination von 3 sportarten, bzw 3 bereits auf hawaii vorhandenen rennen, wobei für das radfahren das "Around-Oahu Bike Race" pate stand....ein normales radrennen, kein einzelzeitfahren.
wäre eigentlich mal interessant in erfahrung zu bringen, ab wann das windschattenfahren beim ironman offiziell verboten und auch bestraft wurde, ich glaube jedenfalls nicht bei der erstaustragung.....
Bzgl. der ursprünglichen Idee liegst du teilweise falsch. Es sollte ja rausgefunden werden wer der beste Ausdauersportler ist, der Schwimmer, der Radfahrer oder der Läufer. Und um das herauszufinden ist es essentiell, dass jeder seine Stärke ausspielen kann. Es ging beim IM daher sehr wohl um den Einzelkämpfergedanken und darum das jeder alle Disziplinen alleine absolviert. Beim ersten Mal gab es dazu vermutlich keine Regel, das waren ein paar lustige Typen die einfach mal gemacht haben. Ich denke aber schon, dass das in einem sehr frühen Regelwerk vertreten war.
Würd mich aber auch interessieren, wann genau das war.
Und von Hawaii wurde das halt auf die anderen Rennen übertragen. Ob es bei den Rennen in San Diego und Umgebung vorher schon solche Regeln gab weiß ich nicht, da wurde ja teils auch in anderer Reihenfolge das Rennen absolviert - aber Hawaii war eben prägend für die Sportart.
Ich denke aber schon, dass das in einem sehr frühen Regelwerk vertreten war.
Würd mich aber auch interessieren, wann genau das war.
Habe immerhin was zu einer Drafting-Disqualifikation 1986 gefunden.
Habe auch das Buch, aus dem der Text stammt.Ist mir jetzt zu mühsam, das komplett durchzulesen, aber auch in den Jahren davor sehe ich kein einziges Bild, auf dem Windschatten gefahren wird.
In der Triathlon-Liga habe ich die gegenteilige Erfahrung gemacht. Man schwimmt viel härter weil man in der Spitzengruppe mitradeln will und man fährt viel härter Rad weil man den Vorsprung ja nicht wieder hergeben möchte.
Der letzte Wettkampf der so ablief wie du ihn beschreibst, war eine Veranstaltung mit Windschattenverbot, weil alle bloss nach hinten schielten von wo sie das Schiedsrichtermotorrad erwarteten. Die Windschattenregel hat nicht das Radfahren abgewertet sondern das Schwimmen aufgewertet. Mehr Triathlon bei Olympia ist gut doch ich hoffe das es die Mixed Staffel wird.
Sehe ich genauso ob legales oder illegales Draften wo ist da der Unterschied ich sehe selten jemanden der Triathlon noch als Mann/Frau gegen die Elemente und sich selbst sieht. Es ist auch egal ob Ligarennen oder Langdistanzen das Gelutsche wird immer mehr und dreister betrieben.
Das ist ne andere Nummer. Oder hast du schonmal nen Zielsprint beim Triathlon Richtung T2 gesehen?
Kann es ja nicht geben, denn in T2 ist nicht das Ziel.
Zitat:
Das Rennen ist viel taktischer als der Einzelkämpfertri und stellt andere Ansprüche. Das musst du doch auch asl Draftathlon Fan zugeben. Das ist doch auch gar nichts negatives - es ist nur ein anderer schöner Sport - und der Name Triathlon eben ein wenig Etikettenschwindel - zumindest wenn es um den Grundgedanken des Sports geht - der aber so wohl irgendwann verschwinden wird.
Ich bin da kein besonderer Fan davon. Das Argument mit dem Grundgedanken, da bin ich bei dir. Ich finde es nur immer schade, wenn dieser Sport und damit auch die Sportler in den Dreck gezogen wird, von wegen kein Hochleistungssport etc. Das es was anderes ist als Triathlon, auch klar.
Kann es ja nicht geben, denn in T2 ist nicht das Ziel.
Und, faellt dir was auf?
Zitat:
Ich bin da kein besonderer Fan davon. Das Argument mit dem Grundgedanken, da bin ich bei dir. Ich finde es nur immer schade, wenn dieser Sport und damit auch die Sportler in den Dreck gezogen wird, von wegen kein Hochleistungssport etc. Das es was anderes ist als Triathlon, auch klar.
Wer zieht die denn in den Dreck? Es handelt sich auf jeden Fall um tolle Schwimmer und Laeufer. Es wird hoechstens gesagt, dass die nicht Rad fahren koennen, was aber sicher auch nicht stimmt. Die trainieren Rad fahren halt anders und sicher im Vergleich auch weniger, aber diese Antritte muss man eben auch erstmal vertragen. Trotzdem ist es ja so, dass man in ner TV Zusammenfassung meist direkt von T1 zu T2 springen koennte Es sei denn der Radkurs ist eben so hart wie in Athen. Das war richtig klasse anzuschauen.
@LRG-Mitglied: Manche tun es sicher, aber es gibt auch immer welche die fair fahren. Man kann auch die verdaechtigen Rennen einfach meiden. Ich bin in meiner ersten Saison in der 2ten Liga mitgefahren, das gefiel mir aber ganz und gar nicht und hat keine Spass gemacht. Seitdem hab ich nie wieder gelutscht (und das ist jetzt 10 Jahre her), da leg ich meine Hand fuer ins Feuer und es ist mir auch egal, ob du dich darueber totlachst, ich hab da schliesslich bzgl. meiner Rennen einen Informationsvorsprung. Ich werd mich auch weiter ueber Lutscher beschweren und kann auch jeden anderen verstehen der das tut.
Damit unterstreichst du exakt meine Position, dass das Radfahren beim Draftathlon eher eine taktisch motivierte Arbeitsverweigerung ist als Hochleistungssport.
Es geht mir mit nichten darum, sportliche Leistungen in den Dreck zu ziehen. Das Laufvermögen der OD-Atlethen ist beieindruckend, das Tempo würde ich ausgeruht keine 1000m halten. Ich habe lediglich die Radleistung der OD-Elite mir der Radleistung der LD-Elite verglichen. Und in diesem Vergleich sehen nach meiner Einschätzung die ODler alt aus.
Wahrscheinlich zurecht hat NBer darauf hingewiesen, dass das Draftathlon Regelwerk keinen Anreiz für bessere Radleistungen bietet. Hiermit kommen wir zur Ausgangsfrage des Threads - warum ist die LD nicht olympisch. Woweit ich es mitbekommen habe ist der heutige Draftathlon entstanden im Versuch, die Kurzdistanz Olympia-/Medientauglich zu machen. In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass die LD nichtolympisch bleibt und uns eine entsprechende Überarbeitung des Regelwerkes erspart bleibt.
Gruß Torsten
Zitat:
Zitat von NBer
welchen grund sollte es für für ein mehr oder weniger geschlossenes hauptfeld von triathleten geben, mit nem 48er schnitt durch die innenstädte zu fahren? es bringt keinem auch nur einen winzigen vorteil. völlig unnütz. das tempo wird gerade so hoch gehalten, das potentielle ausreißer so viel kraft bei einem ausreißversuch investieren müssen, damit sie danach nicht mehr richtig laufen könnten. wenn ein feld kraftsparend mit 42-43 km/h dahinrollert, müsste ein ausreißer schon 45km/h oder mehr drücken, und das eine ganze zeit lang, damit ein lohnender vorsprung herausspringt. und danach könnte kaum noch einer so schnell laufen, wie es verlangt wird.
die radpeformance bei den elitekurzdistanzlern ist also weniger vom können, als von der taktik geprägt.
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Dies ist das Land, in dem man nicht versteht
Dass „Fremd“ kein Wort für „Feindlich“ ist
In dem Besucher nur geduldet sind
Wenn sie versprechen, dass sie bald wieder geh'n
Es ist auch mein Zuhaus, selbst wenn's ein Zufall ist
Und irgendwann fällt es auch auf mich zurück