ich geb dir doch wirklich Recht in dem was du schreibst
aaaber, du bist noch nicht drauf eingegangen was du konkret dagegen unternehmen willst
was soll ich oder andere die wie ich denken konkret dagegen tun
glaubst du das Politiker oder Wirtschaftsbosse etwas dagegen tun?
frag sie warum nicht
werden sie deinen Argumenten folgen?
was ich mache ist Tatsachenbeschreibung
was du schreibst sind Wunschvorstellungen, die ich zugern auch hätte aber nicht daran glaube es je mehr zu erleben
ich bin kein Träumer
von daher halte ich mich an meine Gedanken
du drehst dich im Kreis und stehst dir selber damit im Weg
deine Fragen---"warum tut die Witschaft?" wird dir vermutlich niemand beatwortenwollen/können---und nun?
nein, ich dreh mich nicht im Kreis. Und nur weil Du/Ihr die Frage nicht beantworten kann, muss man dann nicht immer die eh schon bekannten populistischen Ansätze des "Kümmert euch selber" ausweichen.
Genau dieses Denken steht einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung ebenfalls im Weg. Denn es kann und darf nicht Ziel unserer Gesellschaft sein die Armut eines Teiles der Bevölkerung hinzunehmen. Was durch das Verhalten der Wirtschaft, welches ich hinterfrage gewissermaßen postuliert wird.
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Imho ist das Wirtschaftsgejammere nur vorgeschoben und dient der Lohndrueckerei. Wenn ich wirklich Leute brauche, stell ich auch welche ein.
selbstverständlich!
nur "Leute brauchen"? Telekom und Kumpels haben festgestellt das sie mehr versorgen als brauchen können
zu vielen Menschen bin ich auf Arbeit begegnet, die für das Geld das sie am Monatsende bekamen----NICHTS getan haben
dazu haben sie ??berechtigter?? Weise keinen Bock
---auf der anderen Seite, wenn sich ein fähiger Angestellter mit Peanuts abspeisen und mit Unmengen unbezahlter Stunden abspeisen lässt, macht er was falsch und ist vermutlich doch nicht so fähig
nein, ich dreh mich nicht im Kreis. Und nur weil Du/Ihr die Frage nicht beantworten kann, muss man dann nicht immer die eh schon bekannten populistischen Ansätze des "Kümmert euch selber" ausweichen.
Genau dieses Denken steht einer gesamtgesellschaftlichen Entwicklung ebenfalls im Weg. Denn es kann und darf nicht Ziel unserer Gesellschaft sein die Armut eines Teiles der Bevölkerung hinzunehmen. Was durch das Verhalten der Wirtschaft, welches ich hinterfrage gewissermaßen postuliert wird.
und doch weichst du mir aus
WAS tust Du dagegen/dafür?
Was erwartest du von mir?
ich geb dir doch wirklich Recht in dem was du schreibst
aaaber, du bist noch nicht drauf eingegangen was du konkret dagegen unternehmen willst
was soll ich oder andere die wie ich denken konkret dagegen tun
glaubst du das Politiker oder Wirtschaftsbosse etwas dagegen tun?
frag sie warum nicht
werden sie deinen Argumenten folgen?
was ich mache ist Tatsachenbeschreibung
was du schreibst sind Wunschvorstellungen, die ich zugern auch hätte aber nicht daran glaube es je mehr zu erleben
ich bin kein Träumer
von daher halte ich mich an meine Gedanken
Ich weiß, die Wünsche sind fromm. Aber Ich habe ja in den unzähligen Post beschrieben, das dieses Verhalten in die Sackgasse führen kann.
Ich weiß selber nur zu genau wie der Hase läuft. Wenn ich mich hier über jeden Punkt, der mich an der derzeitigen "Art und Weise", wie Sachen passieren aufregen würde, käme ich wahrscheinlich nicht mehr aus dem Posten heraus. Es ist für mich halt immer noch ein Problem zu akzeptieren, das es so ist, wie es ist. Liegt vielleicht an einem übertriebenen Gerechtigskeitsempfinden. Aber mir fällt es einfach schwer mich in diesem System zurechtzufinden. Es schmerzt halt regelrecht anzusehen, wie es ist. Deswegen mal zum Abschluss von mir noch ne Strophe aus dem Lied, aus dem auch die Zeilen Meiner Sig stammen.
edit:
Zitat:
Zitat von powermanpapa
und doch weichst du mir aus
WAS tust Du dagegen/dafür?
Was erwartest du von mir?
nichts, weil:
Zitat:
Wie ein Quadrat in einem Kreis,
eck' ich immer wieder an
obwohl ich doch schon lange weiß,
daß ich niemals ändern kann
was sich niemals ändern wird,
weil das Schlechte immer bleibt
und doch die Sonne wieder scheint,
scheißegal was auch passiert
Christian
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
War grad mal Radfahren, also weiter:
"Die Wirtschaft" als Handelnde gibt es nicht. Es sind Personen die dafür sorgen, ob eingestellt wird oder nicht. Wenn eingestellt wird und dann erst ausgebildet werden muß, kommt das dem Nachfolger des Chefs zu Gute. Paßt dem momentanen Chef natürlich nicht, auch wenn's mittelfristig für die Firma und erst recht gesamtgesellschaftlich wünschenswert wäre. Mittelfristige Ziele interessieren die Shareholder aber nicht, wenn die Konkurrenzfirma 2% jetzt mehr Profit abwirft. Nächstes Jahr kann er ja andere Aktien kaufen. Und "die Wirtschaft" unterschreibt keine Arbeitsverträge.
zu den Chancen: Ich hab PMP so verstanden, dass man sich Chancen erarbeiten kann oder sie ergreifen kann, wenn sie einem geboten werden. Jedenfalls seh ich's so. Was anderes machen er und ich ja auch nicht, seine und meine Kunden haben Bedarf an unseren Dienstleistungen und geben ihm und mir die Chance das gegen Entgelt auszuführen. Künstlichen Bedarf wecken tun wir ja grad nicht. Wenn wir uns in irgendeiner Form weiterbilden, so nutzen wir damit ja auch nur vorhandene Angebote, also gebotene Chancen.
Zum Auslandsaufenthalt: Ein festes Ziel verknüpfen damit doch die wenigsten außer natürlich - once in a lifetime - raus zu kommen, bevor die Tretmühle beginnt. Die Position von Personalleitern, der Lebenslauf müsse zielgerichtet sein, ist doch – sorry – Bullshit. Was weis ich mit 23, auf welche Stelle ich mich mit 30 bewerben kann und wo Bedarf ist. Die tollen Voraussagen gehen ja regelmäßig daneben (Lehrermangel, Lehrerschemme). Was ich aber wusste und weiß, ist, das die Internationalisierung fortschreitet und damit die Notwendigkeit von Fremdsprachenkenntnissen und der Fähigkeit, mit anderen Mentalitäten umgehen zu können. Mit nem Niederländer oder Skandinavier ist das vielleicht kein Problem. Schon Schweizer (sorry an alle) sind da manchmal komisch und betrachten die aus dem großen Kanton als arrogant und laut. Muß man mit klarkommen und trotzdem verhandeln können, ohne dass die einen rausschmeissen. Und dann denk mal an Italiener, Griechen, Araber, Inder, Japaner. Wenn Du dann nur in Bonn warst, völl Spasss!
Natürlich muß man den Lebenslauf so darstellen können, wie's der Personalleiter gerne hätte, d.h. zielgerichtet. Mit breit angelegten Komponenten geht das super, die passen immer. Schließlich geht's darum, sich aus der Masse herauszuheben. Die Situation ist doch die: Als Chef hast Du ne freie Stelle und Bewerbungen vom Boden bis über die Tischkante. Tagüber kommst Du nicht dazu, die durchzusehen. So um 19.00 Uhr wird's Telefon ruhiger und dann: Einfache Kriterien sind gefragt, um den Stapel von 1,2 m auf 0,2 m runterzukürzen. Kannst natürlich ne Nachtschicht einlegen, aber dann wirst Du denen, deren Unterlagen Du um 03.00 Uhr liest, sicher auch nicht gerecht. Also: entweder Note (hab ich nie gemacht) oder "wer fällt auf". Du hast natürlich immer das Risiko, daß die Hälfte der Chefs sagt, Strandurlaub, weg damit. Das hätten die bei ner 08/15 Ausbildung aber auch getan. Die andere Hälfte denkt sich aber hoffentlich, interessant! Die Frage ist dann "nur" noch: Interessant genug? Ohne die Besonderheit wärste aber auch in dieser Hälfte bei dem 1,0 m Stapel.
Jesus, 2 Bier getrunken und ich lalle. Ich glaub, ich werd alt.
Ich wuerd gerne noch mal auf pmps' Aussage zurueckkommen, nach der die einen immer durchkommen und die anderen mit besseren Ausgangschancen trotzdem mit durchgeschleppt werden muessen. Was macht den Unterschied? Kann man Chancen erkennen und nuetzen kultivieren?
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One week without training makes one weak.
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Die Wirtschaft hat die Chance, durch selbst Finanzierte Fortbildungen, die sie bewerben gibt, die noch nicht dem Bewerberprofiel entsprechen, den Fachkräftemangel zu beheben.
Aber nein. Sie macht genau das, was immer den Arbeitssuchenden unterstellt wird. Undzwar rummjammern anstatts die bestehenden Möglichkeiten aufzugreifen. Das soll wir jetzt mal einer Hier erklären.
Und dazu muss ich nicht die x-te Story, der Rubrik "Ich hab mich gekümmert und es hat mir was gebracht" hören. Das sich Einsatz lohnen sollte, wissen wir alle. Die Frage, ist und bleibt doch, warum nicht genügend Einsatz seitens der Wirtschaft gezeigt wird.
ich habs sonst nicht so mit lobbyarbeit für die wirtschaft.
und mit pauschalisierungen auch nich so.
aber ich will hier - um eines konstruktiven beitrags willen - doch mal in die bresche springen.
ich arbeite für ein unternehmen, dessen muttergesellschaft in sachen umsatz und mitarbeiterzahl ziemlich große haufen scheißt.
wir sind ein auf hard- und software forschung und entwicklung spezialisierter, 2000 menschen starker seitenarm der deutschen tochtergesellschaft.
da ich täglich damit zu tun habe, kann ich aus erster hand berichten, daß der fachkräftemangel zum einen akut existiert, zum anderen aber nicht in jedem fall hausgemacht ist.
wir bilden seit jahrzehnten intensiv aus, unterstützen die berufsakademien, engagieren uns an universitäten mit vortragsreihen, veranstaltungen, seminaren, dozenten und professoren, die aus "unserer" tasche bezahlt werden.
allein unser 2000 menschen kleiner laden gibt jährlich einen zweistelligen millionenbetrag für university relations (und das ist nur in deutschland) aus, weil wir auf hochspezialisierte (und sehr gute) akademiker angewiesen sind. es liegt hier mehr oder weniger in der natur der sache, daß das skillprofil besser auf hochschulabsolventen als auf azubis paßt.
die einen kritiker werfen uns lobbyarbeit vor, die anderen kritiker, daß die wirtschaft sich nicht ausreichend engagiert.
glücklich ist keiner. am wenigsten wir selbst.
trotz bester kontakte nach ilmenau, dresden, schmalkalden, aachen, you name it - gelingt es immer weniger, qualifizierte und motivierte absolventen zu finden. viele sind mit 30 schon geistig ergraute gestalten, die gesichtslos über die gänge huschen. ihnen gemein ist häufig der gleiche werdegang. abitur, zivildienst, wasmachichjetztwasmachichjetzt, irgendein studium angefangen, auslandssemester an der sonne, diplomarbeit, undjetztschaumermal.
uniformierte lebensläufe mit fragwürdigem praxisbezug. leider immer häufiger. selten mal ein ausreißer, ein interessanter absolvent. jemand der weiß was er tut und warum er es tut.
es ist frappierend und schwer nachvollziehbar, wo dieser trend herkommt. seit jahren haben wir konstante mitarbeiterzahlen - jedoch die zahl an praktikanten, werkstudenten und diplomanden geht stetig zurück. heute ist die quote nicht mal mehr die hälfte des niveaus von vor 10 jahren. dabei sind "wir" als arbeitgeber gar nicht unbeliebt, haben ein prächtiges arbeitsklima, zahlen im vergleich zum wettbewerb nicht schlecht, sind an prominenter stelle in schulen und universitäten zur stelle.
der bedarf ist da, das angebot auch - aber mit der qualifizierten nachfrage stimmt was nicht. um unseren standort zu sichern haben wir gar keine wahl - wir sind zunehmend gezwungen, im ausland zu rekrutieren. und das ist keine besondere freude. zum einen ist die qualität dort bisweilen fragwürdig, zum anderen schmerzen die investitionen ins deutsche hochschulwesen, wenn da einfach nix zurückkommt. und jeder, der internationale konzerne kennt, weiß was die konsequenz daraus ist: gibts keinen ROI, dann wird abgezogen und skill woanders aufgebaut. damit hätte der teufelskreis dann einen anfang gefunden.