Ich kann beispielsweise den FC Bayern München 100% total daneben finden und kein gutes Haar an ihm lassen. Dadurch bin ich jedoch kein intoleranter Fußballfan. Denn meine Toleranz zeigt sich darin, dass ich anderen zugestehe, die Bayern gut zu finden.
Selbstverständlich kannst du das. Das steht dir zu. Das Problem ist, dass es dafür keinen eindeutigen Maßstab gib.
Wenn du einen Ball unter Wasser drückst, kannst du mit Recht sagen "Der Ball ist zu 100% unter Wasser" und wahrscheinlich widerspricht dir niemand, der bei Sinnen ist. Wie du den FCB beurteilst, ist aber subketiv. Denn du nimmst dir ein paar Punkte raus, und beurteilst danach. Diese Punkte sind aber jeweils eine Untermenge. Ohne lange zu überlegen kann ich einige durchaus positive Punkte des FCB nennen. Deine 100% exisitieren nur für dich, sie sind niemals absolut, da es keinen eindeutigen Maßstab gibt. Ähnlich ist es mit vielen Dingen, so auch mit Religionen.
Ob du oder dein Bruder Jörn an irgendwas glaubt oder nicht, interessiert mich persönlich nicht die Bohne. Ich möchte lediglich auf diesen Denkfehler hinweisen.
"Dummheit, die man bei anderen sieht, wirkt stets erhebend auf’s Gemüt" (Wilhelm Busch)
Bitte nicht angegriffen fühlen.
Niemand ist allwissend - aber sogar Du hast es ja gemerkt
Als Dummheit hätte ich es nicht bezeichnet. Aber ich denke, die Aussage das Kirchen Gesetze machen und damit die Hochzeit von Homosexuellen verhindern, ist nicht korrekt.
Möchtest Du denn gar nichts zu meiner These schreiben, dass selbst eine harmlos-esoterische Definition wie "Irgendwas Übermenschliches, das uns eine Ordnung gibt" doch im Kern etwas Diktatorisches und Bösartiges hat, zumindest dann, wenn man dieser Ordnung nicht folgen will?
Wieso sollte ich? Du gibst doch gleich die Antwort mit
Deine 100% exisitieren nur für dich, sie sind niemals absolut, da es keinen eindeutigen Maßstab gibt. Ähnlich ist es mit vielen Dingen, so auch mit Religionen.
Ob du oder dein Bruder Jörn an irgendwas glaubt oder nicht, interessiert mich persönlich nicht die Bohne. Ich möchte lediglich auf diesen Denkfehler hinweisen.
Einverstanden. Da bin ich ganz bei Dir. Religionen haben gute und schlechte Auswirkungen im Hinblick auf das Leid der Menschen. Teilweise haben sie das Leid vermehrt, teilweise haben sie es sicher auch verringert.
Darum geht es den Religionen jedoch nicht. Das Ziel des Christentums oder des Islams oder des Judentums ist es nicht, das Leid der Menschen zu verringern. Zumindest nicht diesseits des Himmels.
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Du sagst, meine persönliche Haltung zum Glauben interessiere Dich "nicht die Bohne". Das lese ich mit gemischten Gefühlen, da ich Deinem Glauben viel Interesse und auch Mühe entgegengebracht habe. Aber, sei’s drum.
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Was mich noch interessieren würde: Hältst Du mich im Bezug auf die Glaubensfreiheit für einen intoleranten Menschen?
Niemand ist allwissend - aber sogar Du hast es ja gemerkt
Als Dummheit hätte ich es nicht bezeichnet. Aber ich denke, die Aussage das Kirchen Gesetze machen und damit die Hochzeit von Homosexuellen verhindern, ist nicht korrekt.
Tut mir leid, ich weiß ehrlich nicht, worauf Du hinaus willst. Geht es Dir um die Haltung der Kirche zur Legitimität und Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften?
Falls ja, bitte ich höflich um ein Argument, das auf Seite 1499 dieses Threads lesenswert ist.
Tut mir leid, ich weiß ehrlich nicht, worauf Du hinaus willst. Geht es Dir um die Haltung der Kirche zur Legitimität und Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften?
Falls ja, bitte ich höflich um ein Argument, das auf Seite 1499 dieses Threads lesenswert ist.
Es geht mir um die Klarstellung der Dinge, die Jörn in seinem Post 11891 darstellt. Ich las daraus, das die Kirche die Homoosexuellenhochzeit verhindert. Dabei bekam ich zufällig mit, das der Bundestag das Gesetz für eine Homosexuellen-ehe letztes Jahr in die Wege leitete.
So ging ich davon aus, das Jörn möglicherweise einem Irrtum aufsaß. Ich habe mich wahrscheinlich geirrt.