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Alt 16.10.2023, 15:53   #11945
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.247
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Es mMn ist übrigens ein riesiger Unterschied, ob man einmalig Solarzellen/Windkraftanlagen etc mit Rohstoffen aus Diktaturen kauft oder ob man sich permanent durh Abhängigkeit von Primärenergieträgern aus diesen Gegenden erpressbar macht.
Das liest sich erstmal schlüssig. Wenn man dann auf den Bedarf schaut, wird einem schwindelig. Schau mal hier den Rohstoffbedarf bei Umbau auf die Erneuerbaren an:

https://www.iea.org/reports/the-role...cutive-summary

Dann schau mal, wer die Hauptakteure im Markt sind. Und so wie wir uns außenpolitisch positionieren, bekommen wir keinen Logenplatz an den Futtertrögen
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2023, 16:06   #11946
deralexxx
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2012
Beiträge: 2.101
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Natürlich war der vorzeitige Ausstieg eine Enteignung. Gleiches gilt für die Kohle. Sicher gab es Ausgleichszahlungen. Schau auf die Entwicklung der Unternehmensbewertung und Du siehst sofort, was ich meine. Das will niemand, der investiert
https://www.tagesschau.de/inland/ato...verfg-101.html


https://www.bundesverfassungsgericht...bvr282111.html

Zitat:
Eine Enteignung nach Art. 14 Abs. 3 GG setzt den Entzug des Eigentums durch Änderung der Eigentumszuordnung und stets auch eine Güterbeschaffung voraus. Die Regelungen zur Beschleunigung des Atomausstiegs durch das Dreizehnte Gesetz zur Änderung des Atomgesetzes vom 31. Juli 2011 begründen danach keine Enteignung.
https://www.tagesschau.de/inland/ato...rteil-101.html

Zitat:
Wurden die Atomkonzerne "enteignet"?

Nein. Das Gericht bewertet den Atomausstieg nicht als Enteignung. Es geht hier nicht um einen Fall, in dem der Staat etwas selbst haben möchte, weil er es aus Gründen des Gemeinwohls braucht, wie zum Beispiel ein Grundstück, dass der Staat für den Straßenbau benötigt. Die fehlende "Enteignung" ist eine wichtige Weichenstellung. Denn bei einer "Enteignung" hätte im Gesetz zwingend eine - in diesem Fall hohe - Entschädigung geregelt sein müssen. Karlsruhe wertet den Atomausstieg als eine Art mildere Variante eines Eingriffs in das Eigentum - als "Inhalts- und Schrankenbestimmung". In einem solchen Fall ist eine Entschädigung nicht zwingend. Der Gesetzgeber müsse in einem Fall wie dem Atomausstieg aber besonders sorgfältig prüfen, ob ein Ausgleich nötig ist, so das Gericht.
deralexxx ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2023, 16:23   #11947
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.247
Zitat:
Zitat von deralexxx Beitrag anzeigen
...

Ich glaube zu verstehen, was Du mir sagen willst. Im engen juristischen Sinne war es keine Enteignung. Das ist auch richtig.

Für den Investor kommt es einer solchen am Ende aber gleich. Und jeder neue Investor wird sich reiflich überlegen, ein solches Risiko einzugehen.

Rein formal ist alles sauber. In Bezug auf die Anreize neuer Investitionen ist das anders. Diese Brille hatte ich aufgesetzt und dies auch klar formuliert. Wenn das so rüberkam, dass ich finanzielle Anreize und juristischen Einschätzung vermische, sorry dafür. Von letzterer habe ich auch wenig bis keine Ahnung
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2023, 16:31   #11948
deralexxx
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2012
Beiträge: 2.101
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ich glaube zu verstehen, was Du mir sagen willst. Im engen juristischen Sinne war es keine Enteignung. Das ist auch richtig.

Für den Investor kommt es einer solchen am Ende aber gleich. Und jeder neue Investor wird sich reiflich überlegen, ein solches Risiko einzugehen.

Rein formal ist alles sauber. In Bezug auf die Anreize neuer Investitionen ist das anders. Diese Brille hatte ich aufgesetzt und dies auch klar formuliert. Wenn das so rüberkam, dass ich finanzielle Anreize und juristischen Einschätzung vermische, sorry dafür. Von letzterer habe ich auch wenig bis keine Ahnung
Kein Problem
deralexxx ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2023, 10:04   #11949
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.434
Zitat:
Zitat von Plasma Beitrag anzeigen
Das stimmt natürlich. Ich wollte einfach nur mal die Größenordnungen darstellen, über die wir hier reden.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass nicht 1 Milion Wärmepumpen verbaut werden, sondern 10 Millionen, wofür wir bei dem aktuellen Fachkräftemangel auch in diesem Bereich ungefähr 15 Jahre bräuchten, dann sparen wir, wenn die Dinger mal alle im Keller sind, 26 Millionen Tonnen CO2 von 667 Millionen Tonnen jährlich ein.

Was bedeutet das? Am Klimawandel ändert sich durch diese Maßnahme einfach rein gar nichts. Dh, die Pole werden trotzdem langsam abschmelzen, die Weltmeer werden sich erwärmen, Extremwetterereignisse werden zunehmen, riesige Landstriche werden unbewohnbar werden und damit wird der Klimawandel in Zukunft die Fluchtursache Nr. 1 werden.

Das wird also alles trotzdem kommen. Und die Leute sitzen in ihren Häuser und schauen ihrem Stromzähler zu, der da nicht gemütlich vor sich hindackelt sondern einen auf Hawaii Quali macht. Und irgendwann werden sie sich fragen, warum habe ich das ganze schöne Geld eigentlich in die Hand genommen, warum zahle ich jeden Monat 300 Euro Stromabschlag, wenn der Klimawandel dann trotzdem kommt ?

Marginal gains ? Nun gut, wenn Deutschland im Meer versinkt, haben wir lokal einen maximum gain. Global fehlt dann aber nur Deutschlands mini Beitrag von 1,8%, was global gesehen, und so muss man das sehen, weil der Klimawandel ein globales Problem ist, wieder nur ein einzelnes marginal gain darstellt.

Wenns wirklich ums Klima geht, bräuchten wir global eine massive Deindustralisierung, eine massive Rezession einhergehend mit einem massiven Rückgang des Konsum in allen Bereichen. Und das ist leider völlig utopisch.

Wärmepumpen sind in der Klimadebatte eine Nebelkerze.
So ist das. Eine realistische Darstellung in der Gesamtschau mit Wärmepumpe als Nebelkerze.

Wir brauchen eine Dekarbonisierung. Oder vom Verbrauch her ein Zurück ins Jahr 1950 (Frauenhofer-Institut; grüner Pfad). Die Kernfussion bekommen wir nicht hin. Alles andere ist "Volksverblödung" vom Standpunkt der Wissenschaft aus betrachtet im Vergleich zum commen sence im Rahmen von political correctness, falls Klimaschutz seriös berechnet wird, überparteilich, beurteilungsobjektiv oder naturwissenschaftlich-neutral. Die Umlaufsbahn eines Satelliten mit Startschuss Weltraumbahnhof Kiruna kann man berechnen, das ist eine Gleichung, die unabhägnig von Meinungen, Populismus oder anderen Faktoren richtig oder falsch schein kann. Und diese ist viel komplizierter als Klimaschutz als Rechnung oder in der Berechnung: geographische Breite, Masse der Rakete, Gewicht des Satelliten, notwendiger Schub, Windwiderstand, Rollmanöver, Ausklinken nach Erreichen parabolischer Geschwindigkeit usw. Entweder wir rechnen richtig und der Satellit kreist im Vergleichsbeispiel im Orbit um die Erde oder das wird nichts. Das können wir also rechnen. Wir schießen sogar Menschen auf den Mond. Aber nicht so Energieerzeugung gekoppelt an Energiebedarf des Menschen? For all humankind? In einem Kontrollzentrum? Mathematik, Physik und damit Naturwissenschaft bildet die Realität wahrheitgemäß ab. Politik usw. nicht so.

Zu den nackten Zahlen: bis 2040, ein Datum, dass in der Forschung immer wieder als Bezugsanker verwendet wird, steigt z.B. die Anzahl der üeber 80zig Jährigen in China vom Bezugsjahr 2015 von 1% auf 451% im Anteil der Gessmtbevölkerung Chinas. Wie jeder weis braucht ein Mensch im Alter die meisten Ressourcen: Autos, Rollstühle, Operationen usw., nicht umsonst kostet die private Altersversorgung 500,- EUR pi mal Daumen für einen Selbständigen. 500,- EUR pro Monat auf dem freien Markt: als Konsum äuqivalent zu wieviel CO2? Da kann man mal selbst mitrechnen. Wie das diverse Vorstandsvorsitzende tun. Und zu dem Schluß kommen, das Geld als Steuerungsmechanismus nicht mehr ausreicht. Wenn wir also vom Bevölkerungswachstum bis 2040 auf 10 Mrd. Menschen ausgehen, und den Alterspilz in China z.B. mit einrechnen, brauchen wir für diesen Energiebedarf bis dahin 25000 Kohlekraftwerke, 15000 Atomkraftwerke und 150000 Quadratmeter Solarpanels zusätzlich. Wupp! Das wars.

Man kann natürlich auch so tun in Politik, im Journalismus oder in der Laienwissenschaft usw., dass wir mit "Tropfen auf den heißen Stein" (marginal gains), Schönreden und Umdeutungen dieses geregelt bekämen. Deutschland könnte einen bedeutenden Beitrag leisten, indem präzise, ideologiefreie Berechnungen durchgeführt und der UN, UNO usw. als objektive Ausgangsbasis präsentiert werden, wie sie auf Naturkonstanten und robusten, statistischen Zahlen solide und seriös errechnet werden inklusive Prognose. Auch auf der anstehenden Weltklimakonforenz gegenüber den Scheichs von wegen, dass sie dann nicht sagen können, sie hätten von nichts gewusst.

Geändert von Trimichi (17.10.2023 um 14:15 Uhr). Grund: Quadratkilometer; 150m X 1000m X 1000; ein Streifen von Flensburg bis Garmisch 150 km breit 1000 km lang..
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2023, 10:56   #11950
Klugschnacker
Arne Dyck
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Beiträge: 23.517
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
So ist das. Eine realistische Darstellung in der Gesamtschau mit Wärmepumpe als Nebelkerze.
Wärmepumpen sind keine Nebelkerzen. Man kann über jede einzelne Maßnahme im Klimaschutz argumentieren, dass sie nur einen kleinen Beitrag leistet.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2023, 11:08   #11951
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.247
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wärmepumpen sind keine Nebelkerzen. Man kann über jede einzelne Maßnahme im Klimaschutz argumentieren, dass sie nur einen kleinen Beitrag leistet.
Das ist völlig richtig. Trimichi hat hier dennoch einen wichtigen Punkt. Es geht um die Effizienz der Maßnahme. Wenn man hier die Kosten je eingesparte Tonne CO2 gegenhält, sieht das erbärmlich aus. Wenn man dann noch die sozialen Kosten (Unzufriedenheit, Polarisierung der Gesellschaft) einrechnet, wird es ganz bitter.

Positiv ausgedrückt würde ich teilen, dass mit dem Gesetz an einem großen Hebel (Wärme) angesetzt wurde. Ob das Mittel probat uns sinnvoll war, würde ich klar verneinen.

Ich erwarte von Politikern drei Dinge:

- die richtigen Themen finden (da kann man hier getrost einen Haken dran machen)
- die richtigen Dinge tun (hier habe ich bereits arge Zweifel)
- die Dinge richtig tun (ok, lassen wir das )
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.10.2023, 11:11   #11952
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 23.517
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Ich erwarte von Politikern drei Dinge:

- die richtigen Themen finden (da kann man hier getrost einen Haken dran machen)
- die richtigen Dinge tun (hier habe ich bereits arge Zweifel)
- die Dinge richtig tun (ok, lassen wir das )
Sich an Gesetze und internationale Abkommen halten?

Wir haben ein Klimaschutzgesetz, das uns Klimaneutralität in 20 Jahren vorschreibt. Bitte lege dar, wie Du das ohne Wärmepumpen erreichen möchtest.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
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