Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind. Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.
Das ist leider 100% Quark.
Erstens ist hier niemandem bekannt, wie viel Spaß die Norweger im Vergleich zu anderen Athleten der Weltklasse haben. Es ist bezüglich der Norweger und bezüglich der anderen Athleten reine Spekulation. Wer hat denn mehr Spaß: Blummi, Frodeno, Lange oder Sanders? Alle Norweger, oder alle Australier? Das wissen wir nicht.
Blummenfelt sagt über seine eigene Einstellung:
"Losing races is maybe more painful than the joy of winning the race itself".
Seine größte Motivation ist nicht, Rennen zu gewinnen, sondern Niederlagen zu vermeiden. Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.
Trotz des fast vollständigen Unwissens über die "positive Grundeinstellung in Training und Wettkampf" im Vergleich zu den Konkurrenten wird differenziert: Das sei nicht nur einer der Gründe für den Erfolg, sondern sogar einer der Hauptgründe – im Unterschied zu den Nebengründen. 100% Spekulatius.
Anschließend wird darüber geklagt, dass andere User sich diesen Erkenntnissen leider verschlössen. Selbst nach 1.000 Beiträgen. Vermutlich aus gutem Grund?
Ich glaube, da hast Du Hafu komplett falsch verstanden
Ich kopiere den Beitrag hier noch mal rein:
Glückwunsch
Ich weiß natürlich nicht wieviel du hier im Forum schon mitgelesen hast bzw. wieviel YT-Videos und Instagramstories von Triathlon-Profis du verfolgt hast, aber mir scheint, du hast nach nur 12 eigenen Beiträgen hier im Forum schon einen Erkenntnisstand erreicht, den manch andere User mit über 1000 verfassten Beiträgen und mutmaßlich viel mehr gelesenen Fremdbeiträgen noch nicht annhähernd aufweisen.
Das meint Hafu glaube ich genau wie er es geschrieben hat. Er freut sich, daß Thaddeus viel schneller als viele andere Diskussionsteilnehmer begriffen haben, daß die positive Grundeinstellung bei Training und Wettkampf der Norweger eines der Hauptgründe für deren Erfolge sind.
Andere User haben diese Erkenntniss auch nach über 1000 Beiträgen noch nicht erlangt.
Hafu, bitte korrigiere mich, wenn ich das falsch sehe.
Richtig. Der Beitrag war 100% ernst gemeint und kein bisschen ironisch. Er sollte Thaddaeus eher ermutigen, sich öfter zu Wort zu melden. Tur mir leid, wenn das zweideutig rüberkam. Das ist halt manchmal das Problem bei schriftlicher Kommunikation. Wenn ich etwas ironisch meine, was schriftlich ohnehin selten funktioniert, dann würde ich schon zusätzliche smilies nutzen.
Gerade mit folgendem Absatz hatte Thaddäus IMHO ins Schwarze getroffen.
Zitat:
Zitat von Thaddaeus
...Aber einer der Hauptfaktoren (Spaß bei der Arbeit) scheint dort in der Hierachie ziemlich weit oben zu stehen...
Die Psyche ist im Hochleistungssport ein hochgradig vernachlässigtes Thema und zwar nicht so sehr die Psyche im Wettkampf, sondern v.a. die psychische Grundeinstellung im TRainingsalltag und bisher haben die Norweger diesen Bereich beeindruckend im Griff. Den Eindruck den sie via social media oft vermitteln ist keineswegs Fassade, sondern entspricht weitgehend der Realität.
Das traue ich mir durchaus zu zu beurteilen, denn mein Sohn versteht sich sehr gut gerade auch mit Iden und hat in Sierra Nevada, Samorin, St. George und Daytona mittlerweile schon etliche Wochen mit bzw. sehr nahe an den Norwegern verbracht und mir einiges davon erzählt.
Das schreibe ich in Bezug auf Arnes Einwand, dass wir uns alle im Bereich reiner Spekulation bewegen. Es gibt bekanntlich auch etliche hochtalentierte Spitzenprofis, die echte Motivationsprobleme im Training oder sogar schwerwiegendere psychische Probleme haben.
Ryf hatte damit schon zu kämpfen und sich deshalb auch trotz Erfolg von ihrem Trainer getrennt, Chrissie Wellington hat (viel zu früh) ihre Karriere deshalb beendet, ähnlich wie Tom Dumoulin und Tony Martin.
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.
Falls es interessiert: Ich habe mir das Hörbuch von PL „Becoming Ironman“ runtergeladen. PL erzählt darin, dass er während der Saison relativ leicht unter 60kg rutschte. Er und Faris haben sich dann zur Saisonplanung 2018 (Saison seines 2.Hawaii Sieges) hingesetzt und viel Krafttraining geplant. PL erzählt er hat am Ende des Winters 17/18 satte 67,5 kg gewogen, bei gleichem KF Anteil wie die Saison vorher.
... Diese Negativmotivation ist im Spitzensport meines Wissens nach sehr häufig. Ein prominentes Beispiel dafür ist Lance Armstrong.
...
Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Erkennst du den Widerspruch?
Lance Armstrong ist ein überführter, lebenslang gesperrter Doper. Man darf durchaus Parallelen zu anderen Dopern, wie Ullrich oder Pantani ziehen, aber es ist eine absolute Zumutung in irgendeinem Bereich Armstrong mit einem sauberen Sportler zu vergleichen.
Zwei Beiträge weiter oben weist du den von mir offen formulierten Vorwurf von dir, dass du Blummenfelt Doping unterstellt hättest oder unterstellen willst und dann vergleichst du ihn mit dem größten und skrupellosesten Doper, den es im Ausdauersport in den letzten 50 Jahren gegeben hat.
Erkennst du den Widerspruch?
Nein. Ich habe klar geschrieben, worauf sich die Parallele bezieht. Du versuchst mit Gewalt, hier etwas an den Haaren herbeizuziehen.
Wie viele Sportprofis ihre diesbezüglichen Probleme nicht offen kommunizieren, kann man nur vermuten, aber die Dunkelzifffer ist auf alle Fälle riesig.
Aber die Gemütslage der Norweger und ihrer Konkurrenten liegt offen vor Dir wie ein Buch?
Mir scheint, dass Du hier spekulierst und ein Wissen vorgibst, dass Du nicht hast und nicht haben kannst. Ob die Norweger im Training fröhlicher zu Werke gehen als die Spanier oder sonstwer, und dass dies einer der "Hauptgründe" für den norwegischen Erfolg sei, ist reine Spekulation.