Erstmal: Leider ist das Treffen mit dem Captain wieder geplatzt, was mir recht leid tut, aber es hätte einfach nicht wirklich Sinn gemacht. Ich dachte, ich bekomm das alles locker auf die Reihe, wenn meine Frau nicht da ist - aber 3 Kinder managen ist dann doch nicht so easy und obwohl ich eigentlich an dem WE mit meinem Sohnemann großes vor hatte, vermieste uns der Blick durch die Webcam ins innere Salzkammergut jeglich Lust uns in zweistündiger Fahrt dorthin zu begeben.
Ich war dann am Freitag mit meinem Bub auf der anderen Seite des Dachsteins in Schladming: Prachtwetter! Ich wollte mit ihm mal in den dortigen Planai Bikepark, was eine tolle Aktion war und er jetzt ziemlich angefixt ist auf Downhill und Enduros, Steilkurven und Hammerdrops
Die Fortbildung meiner Frau und mein intensiver Kinderdienst haben auch dazu geführt, dass ich nicht wirklich trainieren konnte - na letzten Donnerstag bin ich einen 10er TDL in 40:19 bei 180hm gelaufen, was mich jetzt erstmal recht positiv stimmt. Fr und Samstag gabs nix, Sonntag in der Früh während die Kinder noch schliefen ein kleines Läufchen und dann gings ab nach Wien um meine Frau abzuholen und das WM-Finale anzusehen.
Am Montag dann Vormittag Heimreise. Und am Nachmittag schrie mein Rad schon dermaßen laut, ich konnte nicht widerstehen. Das war dann ein Debakel. Zum einen hatte ich in der Nacht nicht viel geschlafen, dafür umso mehr Alkohol getrunken und zum Anderen bin ich wiedermal losgebolzt als obs kein Morgen gäbe. Nämlich zu schnell kombiniert mit zu großer Runde heisst: 2h Leiden am Heimweg. Die ersten 2h bin ich 270W AP gefahren, dann 20min 320AP bei 47,8kmh !!! (Rückenwind und 15m rauf aber 60 runter ), dann gings durch die Stadt und also ich wieder reintreten wollte war plötzlich Ende Gelände. Schwächeanfall. Getrunken, Gels reingedrückt, im Bushütterl kurze Rast gehalten... Oh Mann, komplettes Energietief. Danach gings wieder aber ich war ziemlich leer. Als ich daheim dann bei der Haustüre reinwankte und nur mehr "Mama" stammelte machte sich meine Frau erstmal sein langem wieder mal Sorgen
Gestern wollte ich daraufhin locker angehen, erstmal Schwimmen und dann ein lockeres flaches Läufchen. Kaum einen Kilometer gelaufen kam mir ein Kumpel entgegen. Ich: "Wo rennst'n hi?" Er: "Damberg, renn mit!" "Ähhh, ok?!" Also lief ich dann mit ihm die 500 Höhenmeter auf den Berg. Oben dann er: "4min schneller als sonst." (Der Typ ist zwar 10 Jahre älter als ich, aber läuft Marathon sauber unter 3h). Mir war schlecht. Beim Runterlaufen hat sich das aber wieder beruhigt, bin dann nochmal zurück ins Bad und hab noch ein paar Minuten ausgespannt, ehe ich zu den Nachwehen einer Kinderferienaktion kam, wobei es im Grunde darum geht, dass sich die Eltern beim Abholen ihrer Sprösslinge noch schnell 3 Biere reindrücken. Beim Schlafengehen hatte ich dann Magenschmerzen.
Heut dann um 5:30 hoch. Ich hatte einem Freund meine Hilfe beim Hausbau versprochen, konkret gings um das Ausschalen des Kellers als Hauptakt. Bei 10x13m Kellergrundriss ein nettes Projekt. Nachdem mein Kumpel 25km entfernt baut reiste ich mit dem Rad an, natürlich mit Druck, weil ich spät dran war. 10 Stunden später wieder aufs Rad und mit Druck heim, weil ich Hunger hatte: Es gab zwar ausreichend zu Trinken, aber nix zu Essen ausser einem Jausensemmerl um 10:00. Morgen muss ich dann zu einem anderen Kumpel und beim Aufstellen des Dachstuhls helfen. Ich fürchte, dass ich diesen Sommer noch öfter auf diesen beiden Baustellen arbeiten darf, normalerweise für Speis und Getränk, mal sehen wie es morgen geht. Gut. Das morgen ist bei mir im Ort - da fahr ich dann Mittag einfach heim!
Ihr merkt: Mir wird nicht fad in den Ferien. Training ist natürlich relativ, aber es ist mir auch nicht so wichtig im Moment. Auch wenn Wiesbaden sicherlich das Highlight dieser Saison wird, und so fokussiert ich gerade im Winter darauf und auf Linz hingearbeitet habe, so genieße ich es doch sehr einfach das zu tun, worauf ich Laune habe und was mein Leben von mir verlangt.
Es ist ein viel schöneres Gefühl gebraucht zu werden als bei irgendeinem Triathlon eine Topleistung zu bringen. Auch macht es mir einfach Freude im Training an meine Grenzen zu gehen, auch mal härter zu fahren, oder höher zu laufen als sinnvoll, weils halt einfach Spass macht.
Lg Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Nach dem Lustprinzip trainieren ist echt ne tolle Sache.
Das erhält einem den Spaß.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, sehe ich nur 2 gute Wege die man gehen kann. Dieser, also Training nach Lust und Laune und der Weg, der dir hinterher Lustgewinn (bzw. Befriedigung) bringt und sei es erst viel später, im WK, also z.B Training nach Plan.
Genial ist natürlich wenn das Lustprinzip dir nicht nur eine schöne Einheit beschert, sondern auch noch einen guten Trainingseffekt.
Also "construction" statt "destruction"
Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab heute ähnliches gemacht, hatte Abends schon wieder leicht Magenkrämpfe, ein untrügliches Zeichen für Regenerations- und Schlafbedarf.
Ich wollte aber unbedingt noch mal bei dem goldenen Sonnenschein durch die Rheinauen cruisen, und genau das hab ich dann auch gemacht ...
Herrlich u.a. durch 30 cm tiefe, überflutete Radwege.. Ein Paradies für Störche.
Gute 2h im LD Renntempo warens dann.
Eigentlich zu lange nach meiner Trainingsplanung, so kurz (3,5 Tage) vor Roth, aber schh.. drauf, ich lebe JETZT.
Grüße, Eber
Nach dem Lustprinzip trainieren ist echt ne tolle Sache.
Das erhält einem den Spaß.
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, sehe ich nur 2 gute Wege die man gehen kann. Dieser, also Training nach Lust und Laune und der Weg, der dir hinterher Lustgewinn (bzw. Befriedigung) bringt und sei es erst viel später, im WK, also z.B Training nach Plan.
Genial ist natürlich wenn das Lustprinzip dir nicht nur eine schöne Einheit beschert, sondern auch noch einen guten Trainingseffekt.
Also "construction" statt "destruction"
Lange Rede, kurzer Sinn, ich hab heute ähnliches gemacht, hatte Abends schon wieder leicht Magenkrämpfe, ein untrügliches Zeichen für Regenerations- und Schlafbedarf.
Ich wollte aber unbedingt noch mal bei dem goldenen Sonnenschein durch die Rheinauen cruisen, und genau das hab ich dann auch gemacht ...
Herrlich u.a. durch 30 cm tiefe, überflutete Radwege.. Ein Paradies für Störche.
Gute 2h im LD Renntempo warens dann.
Eigentlich zu lange nach meiner Trainingsplanung, so kurz (3,5 Tage) vor Roth, aber schh.. drauf, ich lebe JETZT.
Grüße, Eber
Und recht hast Du!
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich melde hier mal ein paar Worte rein - es gäbe zwar schon immer wieder so manches zu erzählen, aber ich kann meine Hände nur selten an die Tatatur zwingen.
Insgesamt bin ich gerade in einem Solala-Zustand. Was das sein soll? Tja. Die Saison ist lang, aber Wiesbaden steht erst vor der Tür. Für Linz hatte ich ja eine ganz ordentliche Form - jetzt stell ich das etwas in Frage. Na mies ist was anderes. Aber Entwicklung seh ich so keine Besondere. Beim Laufen und Schwimmen wurde es eher schlechter und am Rad hat es sich stabilisiert, so dass ich die selbe Leistung scheinbar einfach länger fahren kann.
Insgesamt plane ich jetzt aus den Umfängen rauszugehen und viel an der Schwelle zu machen. Die Ausdauer ist ja dreimal genug, vielleicht kann ich den Körper an noch ein paar Watt mehr gewöhnen.
Wo es so heiß war in den letzten Tag hab ich wohl trainiert, aber die Hitze recht eindeutig zu spüren bekommen. 2h gehen im gewohnten Tritt, aber dann wirds halt mühsamer. Highlight waren letztens mal 2x20km@320W (die selbe Strecke wie weiter oben beschrieben), wobei 44,3kmh rauskamen. Runter wieder 47,8, rauf 41,8. Das ist schon schön.
Sonst plätscherts so dahin, mal laufen, mal schwimmen, radfahren... So bin ich dann heut auch kurz raus, waren nicht mal 40km in Summe. Im Kern gabs 5x360W AP am Berg (150hm, 8min, ca. 3 min Pause durch Abfahrt). Eigtl. wollte ich 10 machen aber mit 340W, aber irgendwie hab ich jetzt öfter so Morgenübelkeit und dann ess ich nix und dann gehts halt irgendwann nimma und deswegen hab ich umdisponiert. Das sind übrigens 4,24W/kg.
Schön langsam denke ich über Wiesbaden nach, was denn möglich wäre und ich komme bzgl. des Radfahrens auf keinen grünen Zweig. Echt keine Ahnung, wenn ich die Strecke nicht kenne. Schwimmen sollte zw. 30 und 35min erledigt sein und heimlich träume ich von einem HM in 1:30. Ich weiß seit Linz, dass ich das kann, aber ich darf keine Fehler machen und es muss alles zusammenpassen.
Hat irgendwer eine Idee, was bei meinen Radleistungen in Wiesbaden ca. rauskommen könnte? Schwelle dürfte bei 360W liegen bei 85kg. Sehr flache Zeitfahrposition (siehe Video). Viel Bergtraining... ? heuer MD in Linz, verwinkelt, Scheißwetter mit Hagel, Starkregen und heftigen Windböen bei 1100hm: 2:25h
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Hat irgendwer eine Idee, was bei meinen Radleistungen in Wiesbaden ca. rauskommen könnte? Schwelle dürfte bei 360W liegen bei 85kg. Sehr flache Zeitfahrposition (siehe Video). Viel Bergtraining... ? heuer MD in Linz, verwinkelt, Scheißwetter mit Hagel, Starkregen und heftigen Windböen bei 1100hm: 2:25h
Nik
Wie schon häufiger geschrieben ist die Strecke nicht sooo schnell. Hazelman is letztes Jahr wohl ne 2:32,xx gefahren. Ich denke er hatte eine gute Form, weil das finde ich (!) wirklich schnell..
360W - 85kg... 2:38....?!?!
Was schwebt dir denn vor?
Die Strecke is glaube ich wegen einer Baustelle dieses Jahr etwas kürzer... (um einen Kilometer?! und einigen Höhenmetern..)
Ggf. wäre es nicht verkehrt von vorne herein zu berücksichtigen,
dass noch ein halbmarathon zu laufen ist.
Ich persönlich bin streckenkundig und laufe dort 1:20-1:23 je nach dem, die Strecke ist flach und schnell.
Wenn man auf dem Rad 360w fährt und nur noch 5er Schnitt laufen kann macht es wenig Spaß.
Ist ja ein Triathlon und kein Radrennen.