Auch wenn Euch mein Hinweis nicht wirklich schneller machen wird, aber das ist falsch. Der leicht körnige Asphalt bewirkt, dass den Gummi-Molekülen und den Ashalt-Molekülen mehr Oberfläche geboten wird, sich miteinander zu verzahnen. Wenn die Reifen warm sind, schmieren sie sich richtig rein in den körnigen Belag der Strasse.
Ein Effekt, den man zumindest bei superglattem neuen Belag auch auf dem RR nicht ganz vernachlässigen sollte.
Schon klar, dass es ein Auto in Summe ggf sicherer und schneller auf so einer Piste fahren lässt. Immerhin sind dort ergebliche Fliehkräfte in den Kurven zu übertragen und jede Menge Leistung, die z.B. beim Herausbeschleunigen übertragen werden möchte.
Natürlich führt dieser Belag auch dazu, dass die Reifen nicht zu stark überhitzen etc...
Ob allerdings diese "Verzahnungsmöglichkeiten" und Temperaturgeschichten positiv für das Abrollverhalten eines Fahrradreifens sind, würde ich in Frage stellen (btw: Klebrige Clubsportreifen wie zb ein Dunlop Direzza erzielen i.d.R. auch eher keine Topspeedrekorde verglichen mit normaleren Straßenreifen, obwohl sie sich naturgemäß wesentlich besser mit dem Untergrund verzahnen). Nicht umsonst werden z.B. auf sehr glatten Radrennbahnen mit verhältnismäßig geringeren Leistungen höhere Geschwindigkeiten erzielt.
Ich bin mal in LeMans beim 24h Rennen auf Skates gewesen. Zumindest für Skaterollen kann ich diesbezüglich beurteilen, dass es nicht besonders gut rollt. Klettwitz hatte keinen so offenporigen Belag wie in LeMans, aber auch keinen besonders glatten, wie z.B. manche Betonpiste. Ich würde ihn bzgl. der Oberfläche eher als straßenähnlich einschätzen.
Auch wenn Euch mein Hinweis nicht wirklich schneller machen wird, aber das ist falsch. Der leicht körnige Asphalt bewirkt, dass den Gummi-Molekülen und den Ashalt-Molekülen mehr Oberfläche geboten wird, sich miteinander zu verzahnen. Wenn die Reifen warm sind, schmieren sie sich richtig rein in den körnigen Belag der Strasse.
Ein Effekt, den man zumindest bei superglattem neuen Belag auch auf dem RR nicht ganz vernachlässigen sollte.
Ich hab mal im Internet gesucht und festgestellt, dass es sehr viele unterschiedlichste Asphaltsorten gibt, die je nach Bedarf verwendet werden (Radwege, Straßen, Brücken, Gehwege, ...)
Bzgl. der Meßreihen. Wenn nach Watt gesteuert wird, zB. 200W und die Streckenlänge fix ist, dann macht es Sinn ausserdem auf die Zeit und nicht auf die Geschwindigkeit zu schauen, besonders dann, wenn man die mittlere Zeit für eine Pendelstrecke ermitteln will.
Das Problem mit der Geschwindigkeit ist ja, dass man keinen Mittelwert bilden kann, weil die Geschwindigkeit eine Verhältniszahl ist. Fährt man 15km 1h bergauf, dann fährt man 15kmh. Fährt man dann in 20min runter, gings mit 45kmh bergab. Jetzt könnte man sagen (15+45)/2=30kmh Durchschnitt. Tatsächlich war man aber 1:20h für 30km unterwegs und hat einen Schnitt von 22,5kmh.
@aims: bzgl. der Vergleichbarkeit mit eigenen Testfahrten. Da hast du (und der Captain tendiert ja in die selbe Richtung) sicherlich recht. Ist definitv besser. Aber auch hier werfen sich Fragen auf:
1. Wind. Ich hab bei meinen Testfahrten beobachtet, dass bei uns der Wind gerne dreht. Und sich die einzelnen Fahrten immer leicht anders anfühlen. Das liegt in meinem Fall daran, dass ich in einem Flußtal (Ennstal) fahre, wo links und rechts Berge bis 1500m stehen. Veränderungen der Wolkendecke zB sorgen dabei für Fallwinde, die dann von links und rechts, von vorne oder hinten reinspielen. Das ist absolut unvorhersehbar. Auch ists hier typisch, dass es vormittag talauswärts zieht und nachmittags umgekehrt. Aber sicher ist das nicht, hängt auch von der Wetterlage ab. Das sind halt Eigenheiten hier in den Bergen. Wenn man eine halbwegs windgeschützte Strecke hat, ist das sicher leichter. Die Kreuzotter bietet ja an, eine Windgeschwindigkeit einzugeben. Dort bekomme ich für 36kmh und meinen Werten bei 1kmh Wind einen Zuschlag von 10W. 1kmh - da bewegen sich nichtmal die Blätter...
2. Asphalt. Fährt man in den Spurrinnen, dort wo der Gummi der Autos den Asphalt verklebt, oder fährt man ganz rechts, dort wo der Asphalt rau und rissig ist, weil da die Frostaufbüche am stärksten sind und die Fahrbahnkonstruktion immer leicht nachgibt? Eigentlich müsste man bei diesen Tests darauf achten immer relativ genau gleich zu fahren, vor allem wenn man bedenkt, dass manche Aeromaßnahme lt. Labor gerade mal 2-3 Watt bringt... Wie soll man das dann unterscheiden.
3. Wie man die Leistung realisiert, bzw. wie man pedaliert. Fährt man harte Antritte oder beschleunigt man langsam? Variiert die Leistung stark oder wenig? Man bleibt ja nicht stehen, nur weil man mal einen Tritt auslässt, aber die Leistung ist kurz auf 0. Müsste man da nicht irgendwie auch eine Art "Beschleunigungsleistung" mit einrechnen? Ich weiß es nicht, aber ich kann mir gut vorstellen, dass das bei 200W +-5W Unterschied machen kann.
Gedanken ...
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich behaupte jetzt mal, dass Du nicht in der Lage sein wirst 5W genau zu messen. Du wirst über unzählige Fahrten auf Deiner Referenzstrecke Tendenzen erkennen können. Bei 300W entsprechen 5 W übrigens einer Genauigkeit von 1,6%. So genau ist noch nichtmal Dein Messgerät.
Ich behaupte jetzt mal, dass Du nicht in der Lage sein wirst 5W genau zu messen. Du wirst über unzählige Fahrten auf Deiner Referenzstrecke Tendenzen erkennen können. Bei 300W entsprechen 5 W übrigens einer Genauigkeit von 1,6%. So genau ist noch nichtmal Dein Messgerät.
Du meinst die Tendenz: MTB vs. Zeitfahrer?
Wie du richtig erkennst eignet sich ein marktüblicher Wattmesser wunderbar zur Trainingssteuerung aber nur sehr bedingt für
a) Zeitvorhersagen für WK
b) Aerotests
c) Vergleiche zwischen Athleten
Nik!
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Wie du richtig erkennst eignet sich ein marktüblicher Wattmesser wunderbar zur Trainingssteuerung aber nur sehr bedingt für
a) Zeitvorhersagen für WK
b) Aerotests
c) Vergleiche zwischen Athleten
Viel gibt es nicht zu erzählen, aber die heutige Einheit will ich euch dann doch nicht vorenthalten. Auch wenn ich gleich vorweg stellen muss, dass ich nach der ersten Pinkelpause vergessen habe, den Garmin wieder einzuschalten und deswegen 30km in der Aufzeichnung fehlen. Egal!?
Gestern rief unser Seki an, er wolle eine lange Kante fahren. Ja super, ruf doch mal durch, wer Lust hat. Neinnein, meinte er, wir fahren auf Zug, da kann nicht jeder mit. Guuut?!
Kurz zu unserem Seki. Er ist zwar nicht mehr der jüngste, aber er ist am Rad ein Henker und hatte heuer beim Laktattest wieder mal unsagbare 21mmol bei der letzten Blutabnahme. Seine Werte sind meinen sehr ähnlich, vielleicht heuer einen Hauch darunter, aber definitv noch gut genug, um die meisten in Grund und Boden zu fahren. Schlimm für alle anderen ists, wenn uns beiden das Testosteron durchgeht oder noch schlimmer: Wenn 180km auf Zug geplant sind. Mit von der Partie war dann noch ein TopSix MTBiker, der natürlich am Berg mit seinen 62kg davonfliegt und unser schnellster Mann am Sprint, der zwar kurz sehr hart fahren kann, aber die längeren Sachen noch etwas üben muss, weil er auf einer MD starten will.
Die Strecke ist, ich sag mal so, "mit ein paar Höhenmetern". Ein Kumpel hatte am Tacho mit Barometrischer Höhenmessung 2500hm. Die 3143hm von Gpsies sind dann doch leicht übertrieben. Jedenfalls haben wir die in 5h20min reiner Fahrzeit durchgedrückt. Ein paar Pinkelpausen und einmal Red Bull haben wir rausgerechnet.
Gefahren wurde mt dem Messer im Mund. Auch mehrfache Beteuerungen, dass wir locker fahren, weils ja doch lang ist, haben meist nicht lange gehalten. Bergauf entfloh uns der MTBiker und wir mussten hart arbeiten, um dran zu bleiben und flach kam dann die Rache. Über die "flacheren" Passagen wurde das irgendwann zu einem "Last Man Standing"-Spiel: Wer vorne im Wind fährt muss dort so lange bleiben, bis er abgelöst wird. Wenn man müde wird und man wird langsamer, dann kommt einer von hinten und übernimmt, sonst fällt ja der Schnitt zamm. Also umgekehrt zu dem, wie es üblich ist. Blöd ist nur, wenn alle müde sind und keiner mehr nach vorne kommt, weil es sich keiner mehr zutraut schneller zu fahren, als der der vorne ist... .
Ich war sicherlich ca. 70% der Zeit im Flachen vorne, hatte selten weniger als 300W und weniger als 40kmh. Und ich konnte bis zum Schluß voll drücken. Hat mir schon sehr gut gefallen.
War aber selten noch so ramponiert...
Nik
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