gefällt mir wie detailliert du das angehst. Da bin ich ja ein Waisenkind gegen.
Wenn du nach Absolutwerten suchst dann hast du recht und dann muss "alles" berücksichtigt werden. Und das ist offensichtlich sehr schwierig.
Ich für mich bevorzuge aber Vergleichstest in denen ich nur einen Parameter ändere. Z.B. Aerohelm gegen Normalo-Helm und dann 6x10km. Mit, ohne, mit, ohne, mit, ohne. Wenn der Einfluß messbar ist dann sollte man es in den Splits so sehen und auswerten können.
Das gleiche für Scheibe vs. 404 oder Flasche zwischen Extensions oder im Rahmen etc. etc.
Wenn sich so kein Unterschied messen lässt dann ist es auch nicht wirklich wichtig.
Man kann es auch zu kompliziert machen. Dann verliert man halt den Überblick. Eine gute Aero bringt auch bei schlechter Straße etwas. Und schon deshalb ist es total sinnvoll sowas immer auf der selben Strecke zu machen. Dann schließt man sowas nämlich aus. Es geht ja auch nicht um absolute Aussagen, sondern um Tendenzen.
Wenn Du bei Radpanther gute mit weniger guten Reifen vergleichst und den Rest gleichlässt, sind die Unterschiede gemessen am Gesamtaufwand bei hohen Geschwindigkeiten fast vernachlässigbar. Da könnte es z.B. spannender sein mit dem Luftdichtewerte bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen zu "spielen".
Und man darf nicht vergessen, dass sogar die Radpantherleute neben dem Reifenthema darauf hinweisen, dass die Tourtests diesbezüglich höchst fragwürdig sind. Man möge sich nur das Drama mit der Wahl des Luftdrucks etc anschauen und welche Reifen auf welchen Prüfständen gut sind.
Meistens geht nix über selber ausprobieren und selber immer wieder über die hauseigene Referenzstrecke bügeln. Deshalb habe ich auch eine Woche lang rumgespielt bis ich ein Gefühl über viele Messwerte und Bedingungen hatte, die dann irgendwann zb bei dem cwa Wert duchweg schlüssige Ergebnisse brachte.
Über Sandkastenspiele geht das eh nie hinaus, womit es zumindest genau auch meinem sportlichen Niveau entspricht.
Wie auch immer es gelingen kann, den Rollreibungswiderstand rauszurechnen
Google mal ein bisschen nach Ausrollversuch bzw. coast down test.
Den könntest du noch zusätzlich zu deinen Aerotests machen und so Reifen und Aerodynamik voneinander trennen.
Ich für mich bevorzuge aber Vergleichstest in denen ich nur einen Parameter ändere. Z.B. Aerohelm gegen Normalo-Helm und dann 6x10km. Mit, ohne, mit, ohne, mit, ohne. Wenn der Einfluß messbar ist dann sollte man es in den Splits so sehen und auswerten können.
Da ich nun auch wieder einen Powermeter am TT hab, möcht ich in nächster Zeit auch mal ein paar Messreihen durchführen.
Ich habe auch vor, auf einer 5km Pendelstrecke, sprich insgesamt 10km meine Tests zu absolvieren.
Ists einfacher, nach km/h zu fahren, und zu sehen, wie sich die Wattwerte ändern, oder nach Watt zu fahren und zu sehen, wie sich die km/h verändern?
(zum Glück wars wenigstens ein Drahtreifentest, so dass nicht auch noch ein Schlauchreifen für unerfreuliche Überaschungen sorgt... )
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Da ich nun auch wieder einen Powermeter am TT hab, möcht ich in nächster Zeit auch mal ein paar Messreihen durchführen.
Ich habe auch vor, auf einer 5km Pendelstrecke, sprich insgesamt 10km meine Tests zu absolvieren.
Ists einfacher, nach km/h zu fahren, und zu sehen, wie sich die Wattwerte ändern, oder nach Watt zu fahren und zu sehen, wie sich die km/h verändern?
Ich würde Wattschnitt + Zeit, als XY-Koordinaten empfehlen und km/h nur mehr fürs Ergebnis. Und es sicherlich einfacher+genauer sich an Watt zu orientieren!
Hab grad wenig Zeit, später mehr!
Nik
__________________
Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Ich würde Wattschnitt + Zeit, als XY-Koordinaten empfehlen und km/h nur mehr fürs Ergebnis. Und es sicherlich einfacher+genauer sich an Watt zu orientieren!
Der Asphalt auf Autorennstrecken ist übrigens üblicherweise nicht besonders ideal für gute Rollwiderstände, weil er sehr offenporig ist, damit das Wasser nicht sofort stehenbleibt und sich Pfützen bilden wenn es regnet.
Auch wenn Euch mein Hinweis nicht wirklich schneller machen wird, aber das ist falsch. Der leicht körnige Asphalt bewirkt, dass den Gummi-Molekülen und den Ashalt-Molekülen mehr Oberfläche geboten wird, sich miteinander zu verzahnen. Wenn die Reifen warm sind, schmieren sie sich richtig rein in den körnigen Belag der Strasse.
Ein Effekt, den man zumindest bei superglattem neuen Belag auch auf dem RR nicht ganz vernachlässigen sollte.