Ich soll ein herzliches Danke von meiner Mami ausrichten für die umfassende Berichterstattung während der Tour. So wusste sie zumindest, dass ich noch lebe .
Meinerseits ein herzliches Danke für die Unterstützung - beim Crowdfunding und für jeden gedrückten Daumen .
Ad Kriterium: Jo ich kann das halt nicht. Vielleicht wird es noch. Als ich diese Semaine Cantalienne gefahren bin war es ja ganz anders, da bin ich einfach alleine vorne weg.
Ad Interviews: Das in der NÖN ist eh ganz ok. Aber generell, nehmt nicht alles für bare Münze. Man muss da immer sehr vorsichtig sein, weil einem die Worte dann auch noch etwas verdreht werden und alles "Gewagte" den Interviewern natürlich besonders gefällt.
Ad Interviews: Das in der NÖN ist eh ganz ok. Aber generell, nehmt nicht alles für bare Münze. Man muss da immer sehr vorsichtig sein, weil einem die Worte dann auch noch etwas verdreht werden und alles "Gewagte" den Interviewern natürlich besonders gefällt.
Hallo Anna, ich war bis jetzt auch einer der stillen Mitleser und Daumendrücker. Schließlich gibt´s hier viele, die vom Radsport viel mehr Ahnung haben als ich. Umso spannender hab ich die Berichte und Einschätzungen gefunden. Und umso mehr finde ich Deine Leistung großartig. Und schließlich ist Deine tolle Leistung auch die Basis dafür, das wir es hier so spannend haben. Herzliche Gratulation und alles Gute für Deine Radsport-Zukunft.
Zum Thema Interviews: ich würde zwar nicht das Wort "verdrehen" verwenden, sondern vielleicht "zuspitzen", weiß aber als Journalist natürlich genau, was Du meinst. Ich empfehle Dir jetzt NICHT, einen PR-Berater zu engagieren, der Deine Interviews "weichspült" , aber eine bewährte Strategie für Interviews ist, sich vorher kurz zu überlegen, was die zentrale Aussage aus Deiner Sicht sein soll und an wen sie sich richtet. Die kann sich an das allgemeine Publikum richten, aber natürlich auch an "Insider" (wie etwa Teamchefs), denen man z.B. in einem Interview signalisieren kann, das man Interesse an einem längerfristigen Engagement hat.
Genau das hast Du offenbar in dem NÖN-Interview getan. Ich glaube, dass es Dir gut gelungen ist, das zwar klar und deutlich, aber nicht mit dem Holzhammer rüberzubringen - auch wenn es vielleicht die Interviewpassage ist, die Du als "gewagt" bezeichnest.
Also kurz gesagt: wenn man schon im Vorfeld eines Interviews einen Plan hat, welche Botschaft an wen man rüberbringen will, dann wird die Gefahr geringer, dass einem etwas "rausrutscht", das dann "verdreht" werden kann.
Viel Erfolg und liebe Grüße aus Niederösterreich!
trithos
I
Ad Kriterium: Jo ich kann das halt nicht. Vielleicht wird es noch. Als ich diese Semaine Cantalienne gefahren bin war es ja ganz anders, da bin ich einfach alleine vorne weg.
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Drei Versuche später und im nächsten Jahr fragst Du Dich, wo das Problem dabei sein soll. :-) Einfach mal an Position 5 einreihen und schauen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Du bist ja vom Druck her in der Lage auch mal 3 Positionen herzuschenken und wieder gutzumachen. Du wirst Dich fragen, warum Du das hinten überhaupt mal probiert hast. :-) Hatte im Sommer mal nicht aufgepasst in so einem Rennen und es hatte mich an Position 20 gespühlt, nach zwei Runden war es mir den Kraftaufwand wert einmal außenrum nach vorne zu fahren, weil es weiter vorne so ungleich einfacher war, dass es das mehr als wert war!
An meinem obigen Beispiel kann man ja erkennen, dass man sich eine solche Positionsverbesserung halt auch hart erarbeiten muss, oder noch viel besser, diese mit Geschick und Durchsetzungsvermögen gleich verteidigen kann. Je nachdem, was man so kann, geht das dann halt oder auch nicht. Und im Zweifel setzt sich dann der mit den besseren Argumenten durch. Wenn halt 1000W Zwischenspurt gegen 800W Zwischenspurt fährt, dürfte klar sein, wer dann in der besseren Position vorne rauskommt und wer halt an Position 20 versauert. Wenn das Spiel dann ne Weile geht, ist der an Position 20 doppelt gestraft, weil er ja nicht nur nicht nach vorne kommt, sondern in jeder Kurve härter bremsen und beschleunigen muss. In der Kombination mit dem "eh schon weniger Druck" ist man dann irgendwann weg. Die guten Kriteriumsfahrer können beides. Richtig übel wird es, wenn man gegen Mannschaften fährt, die auf sowas spezialisiert sind. Da fährt dann der geschlossene Zug von Tretmonstern. Denen fährt keiner in den Zug und außen rum ist auch keine Option. Auf einem engen Altstadtkurs mit Kopdsteinpflaster wurde so letztens mal nen 44er Schnitt gefahren. Da kann man sich vorstellen was passiert wenn vorne die Post abgeht und man an Position 30 sitzt. Da kann man 50-60m überbrücken wenn was relevantes passiert. Kann ja mal jemand ausrechnen, was das bedeutet. :-D Zumal der Rest ja nicht auf die Seite fährt und einen vorbeiwinkt.
Aber das ist alles Theorie. Zumindest optisch waren da nicht viele Spezialistinnen für sowas dabei in der Ardeche. ;-) Einfach mal vorne reinfahren und über den Druck vorne die Position halten. Das geht schon. Ich bin bei sowas nicht besonders gut, aber in meinem Leistungsumfeld gelingt das nach einigen nicht so erfolgreichen Versuchen inzwischen ganz gut (nur über den Druck, weniger übers Auge, woran ich arbeiten muss und weswegen ist einfach mehr Erfahrung dabei brauche). Das man dann, wenn die Spezialisten kommen eh kein Land sieht, ist dann ein ganz anderes Thema.
Aber das ist alles Theorie. Zumindest optisch waren da nicht viele Spezialistinnen für sowas dabei in der Ardeche. ;-)
Ja eh nicht. Das Problem ist v.a. das Durchsetzungsvermögen, ich werde halt von allen Seiten überholt und mir wird es schnell zu eng, und bevor wir mit den Lenkern touchieren rücke ich eine Reihe zurück... und das wiederholt sich dann 20 Mal und ich bin ganz hinten . Meine wunderbare Teamkollegin Alice Cobb (43kg) hat das im Vorjahr so ähnlich gemacht, aber konnte im Laufe eines Jahres ihre Positionierung im Feld extrem verbessern und fuhr heuer die ganze Zeit in den vordersten Reihen. (Und sie hat nicht 30kg zugenommen .) Also es gibt Hoffnung.
Ja eh nicht. Das Problem ist v.a. das Durchsetzungsvermögen, ich werde halt von allen Seiten überholt und mir wird es schnell zu eng, und bevor wir mit den Lenkern touchieren rücke ich eine Reihe zurück... und das wiederholt sich dann 20 Mal und ich bin ganz hinten . Meine wunderbare Teamkollegin Alice Cobb (43kg) hat das im Vorjahr so ähnlich gemacht, aber konnte im Laufe eines Jahres ihre Positionierung im Feld extrem verbessern und fuhr heuer die ganze Zeit in den vordersten Reihen. (Und sie hat nicht 30kg zugenommen .) Also es gibt Hoffnung.
Ganz vorne wirst Du nicht in Zügen überholt. :-) Außer es wird gefahren wie bei der Tour de France wenn die Sprinter kommen. Meistens tut sich ja vorne eine kleine Reihe aufspannen, wo dann irgendwann "das Feld" aufschließt. Klugscheißerisch würde man nun sagen, dass man idealerweise da fährt, wo die Reihe aufhört und das Feld anfährt. Also soweit vorne wie nötig und soweit hinten wie möglich. Die Positionskämpfe finden ja eher da statt, wo "das Feld" ist. Deshalb ist es ja an Position 20 so ätzend. Vorne wird einfach rund um die Ecken gefahren und meistens ist das Tempo eher gleichmäßiger. Natürlich muss man aufmerksam fahren. Wenn man schon sieht, dass von hinten was kommt (meistens wird ja auch gerufen) kann man ja schonmal beschleunigen und sich an 5ter Stelle einfach mitsaugen lassen. Muss man nur alles mal ausprobieren. Wenn man sich einfach immer hinten reinstellt und es nicht probiert, wird man den Vorteil nicht zu schätzen lernen. :-) Von der Power her würde ich Dir das in einem "normalen" Rennen durchaus zutrauen. Richtigen Sprintern ist das eh alles komplett egal. Die fahren einfach durchs Feld nach vorne, wo normale Menschen noch nichtmal eine Lücke sehen. Ich kann bei solchen Typen noch nichtmal am Hinterrad folgen bei solchen Aktionen.