Natürlich versucht die im Moment regierende Partei ihre Ideen und Interessen durchzusetzen.
Von den Grünen was zu verlangen, was andere auch nie getan haben, ist doppelzüngig.
Das sehe ich anders. Es macht sehr viel Sinn, daß man gemeinsam an einem gemeinsamen Ziel arbeitet. Das dabei aber ausschließlich eine Denkschule zum tragen kommt, halte ich für gefährlich. Hier sind verschiedene Perspektiven und ein paar Grantler wichtig.
Auch das findet man nicht nur bei den Grünen. Der Gleichschaltung einer so wichtigen Behörde wie dem Ministerium von Habeck muss man dennoch kritisch hinterfragen.
Zitat:
Tichys Einblick und Telepolis hab ich gefunden.
Ich dachte hier eher an den Spiegel
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Der Satz passt wörtlich auch auf Merkel bzw. ihren Beschluß, komplett und überhastet aus der Kernenergie auszusteigen. Und beide hatten/haben zur jeweiligen Zeit bemerkenswert viel Rückhalt ihrer Position in der Bevölkerung. Ist es nicht grundsätzlich richtig in einer Demokratie, wenn ein Politiker Positionen vertritt, die eine breite Zustimmung in der Bevölkerung haben?
Ich mag Merz zwar überhaupt nicht. Allerdings würde ich ihm unterstellen, daß er sich deutlich weniger opportunistisch verhält im Vergleich zu Angie Merkel.
Ist es nicht grundsätzlich richtig in einer Demokratie, wenn ein Politiker Positionen vertritt, die eine breite Zustimmung in der Bevölkerung haben?
Zustimmung im Volk allein reicht nicht aus. Es sei denn, man steht dem Populismus nahe. Sonst nicht.
Als Politiker steht man für die Folgen des eigenen Handelns in besonderer Verantwortung. Deswegen reicht es nicht aus, sein Fähnchen einfach nach dem Wind zu hängen. Oder eine Oppositionspolitik zu machen, welche Fakten leugnet, bloß um gegenüber anderen Parteien an Profil zu gewinnen.
Es macht sehr viel Sinn, daß man gemeinsam an einem gemeinsamen Ziel arbeitet. Das dabei aber ausschließlich eine Denkschule zum tragen kommt, halte ich für gefährlich. Hier sind verschiedene Perspektiven und ein paar Grantler wichtig.
Demnach ist Dir bekannt, dass im Wirtschaftsministerium ausschließlich eine einzige Denkschule zum Tragen kommt, und dass es in diesem riesigen Ministerium an unterschiedlichen Perspektiven und ein paar Grantlern mangelt?
Du sprichst hier ernsthaft von Gleichschaltung? Ich verstehe unter diesem Begriff etwas anderes.
Was verstehst Du darunter?
Zitat:
Demnach ist Dir bekannt, dass im Wirtschaftsministerium ausschließlich eine einzige Denkschule zum Tragen kommt, und dass es in diesem riesigen Ministerium an unterschiedlichen Perspektiven und ein paar Grantlern mangelt?
Mir ist bekannt, daß diese Stimmen in den Entscheidungsprozessen deutlich unterrepräsentiert sind.
Zustimmung im Volk allein reicht nicht aus. Es sei denn, man steht dem Populismus nahe. Sonst nicht.
O.T.: Was unterscheidet objektiv den "Populisten" von einem Politiker, der sich um die Anliegen kümmert, die die Menschen vorrangig beschäftigen?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Als Politiker steht man für die Folgen des eigenen Handelns in besonderer Verantwortung.
Ja, und die jeweils nächste Wahl ist das einzige demokratische Maß dafür, ob er dieser Verantwortung gerecht wurde. Da wird es schwer, gegen die Meinung einer Wählermehrheit zu agieren, außer man gibt sich mit einer Teilwählerschaft, also einer Minderheitenposition zufrieden in der Opposition.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Deswegen reicht es nicht aus, sein Fähnchen einfach nach dem Wind zu hängen.
Frau Merkel hat es damit immerhin auf 16 Jahre Kanzlerschaft gebracht, und Söder macht es auch recht erfolgreich, aus Politikersicht ist das offenbar ein Erfolgsrezept.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
O.T.: Was unterscheidet objektiv den "Populisten" von einem Politiker, der sich um die Anliegen kümmert, die die Menschen vorrangig beschäftigen?
Ein Populist macht sich Vorurteile und Ressentiments in der Bevölkerung zunutze, um für sich selbst einen Vorteil zu erzielen. Es geht nicht um die Wahrheit und nicht um das allgemeine Wohlergehen.
Beispielsweise macht sich ein Populist Zweifel und Unsicherheiten in der Bevölkerung zunutze, die er selbst erzeugt und befeuert hat.
Gleichschaltung bezeichnet die erzwungene Eingliederung aller sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kräfte in die einheitliche Organisation einer Diktatur, die sie ideologisch vereinnahmt und kontrolliert.
Seit den 1930er Jahren bezeichnet das Wort den Prozess der Abschaffung des Föderalismus und der Vereinheitlichung des gesamten gesellschaftlichen und politischen Lebens in der Machteroberungsphase der Zeit des Nationalsozialismus. Ziel war es, bis 1934 den als Zerrissenheit verstandenen Pluralismus in Staat und Gesellschaft aufzuheben.
Mit der Gleichschaltung strebte man an, alle Bereiche von Politik, Gesellschaft und Kultur gemäß den nationalsozialistischen Vorstellungen zu reorganisieren.
Meiner Meinung nach kann man diesen Begriff nicht auf ein von Robert Habeck geführtes Ministerium anwenden. So eine Formulierung würde ich von Hendrik M. Broder erwarten, aber nicht von Dir.