doch, die können die ganz gut beurteilen, dafür geht man mit dem Zeug einfach zu sehr ab.
Zitat:
Zitat von DasOe
deswegen sieht er auch keine Veranlassung "auszupacken" weil es für ihn eben Normalität ist. Das er die "moralischen Regeln" bzw. die ungeschriebenen Gesetze einhält,
Das wiederum glaub ich nicht: es ist ihm ja sehr wohl bewusst, was passieren würde, wenn er alles erzählte (so sehr er sich da auch persönlich im Unrecht sehen wird). Nur kann ich nicht glauben, dass er als jemand, der immer schon durch seine Trainer, Berater & Co. von der Realität abgeschirmt wurde, so viel Eigenständigkeit besitzt, dass er dies für sich selbst zu Ende denken und dann einen entsprechenden Enstschluss fassen kann.
Wie Du gesagt hast: er kann eben nur radfahren.
Den anderen Pros soll er ja auch nichts erzählen. Der Öffentlichkeit eigentlich auch nichts (denn eigentlich dürfte die wissen, was läuft, aber die will ja eh nur hören, was ihr gefällt). Aber ich würd mich einfach freuen, wenn er oder wer auch sonst aus dem Profisport mal ein paar dieser Verbände, Trainer, Strukturen, Sportbundsvorsitzenden usw. mit in den Abgrund reißt. Oder einer der erwischten Radpros lässt sich mal über die Fußballer und Tennisspieler aus, die er da so bei Fuentes getroffen hat, das hätte auch was.
das is lächerlich anzunehmen dass er das könnte selbst wenn er wollte.
die namen der verdächtigen sind bekannt, andere kunden wird fuentes wohl auch nicht mehr gehabt haben, zumindest im radsport...51 leute sind ja eigentlich auch genug.
weiterhin bezweifle ich dass ulle oder irgend ein anderer protour fahrer im wartezimmer auf den doktor gewartet haben und sich dort dann über ihre problemchen unterhalten haben....also selbst wenn ulle wollte, hätte er nix zu erzählen. Wer weiß ob er fuentes überhaupt in dem zusammenhang jemals gesehn hat?
diese "auspackerei" die man von ihm verlangt ist imho schlichtweg nicht möglich weil er selbst nicht weiß was abging, und mehr als seine persöhnlichen betreuer würde er nicht verpetzen können...und was soll ihm das bringen?
würde ihm doch eh kein mensch glauben wenn er plätzlich behaupten würde dass ein t-mobile funktionär den kontakt hergestellt hätte oder was vergleichbares
das is lächerlich anzunehmen dass er das könnte selbst wenn er wollte.
doch, sicherlich könnte er das. Die Frage ist nur, wie es aufgenommen würde (die Antwort ist klar: der arme Irre hat ja nun alles verloren und schlägt jetzt wild um sich).
Ich glaube, es wird zu viel erwartet von dem, was er sagen könnte (denn natürlich hat er keine Beweise bzgl. der anderen Radpros, eines gewissen Tennisspielers, der Real- und Barcakicker usw.. Was er könnte, wenn er denn wollte, wäre einfach mal zu Beckman zu gehen und zu erzählen, wie lange er sauber fahren konnte, wer ihm dann was angetragen hat, was z. B. ein Aldag damals gemacht hat im Vergleich zu dem, was er heute sagt usw.. Mehr nicht - aber auch nicht weniger. Dass wir hier nicht über juristische Schuldfragen sprechen, ist ja von vornherein klar.
Es gibt doch mittlerweile genug Profis, die ausgepackt haben. Geändert hat das am Dopingsystem nicht das Geringste. Bei Ullrich wäre es ebenso. Statements wie "alle sind so voll wie ich" sind zu allgemein. Welche Konsequenz soll daraus folgen? Den Radsport abzuschaffen?
Konkrete Anschuldigungen mit Name, Datum und Anschrift kann er nur über sein eigenes Umfeld mit ausreichender Sicherheit machen. Aber die eigene Sportfamilie haut er nicht gerne in die Pfanne. Wer könnte ihm das verdenken?
Ich glaube nicht, dass er anderen Profis vor Gericht etwas nachweisen könnte, wenn es zu Schadensersatzklagen käme.
Ich habe gestern einen Kommentar von einem Psychologen im Radio gehört, dass er wahrscheinlich selbst von seiner Unschuld überzeugt ist. Allein schon weil es ja eine Form der Autosuggestion ist wenn man sich und anderen wieder und wieder sagt dass man eben unschuldig ist. Insofern sind für Ulle halt die anderen die Bösen.