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Alt 27.02.2015, 23:23   #97
Hafu
 
Beiträge: n/a
Die Beispiele von Dan Empfield sind nicht zielführend.

Erstens stammen sie aus grauer Vorzeit, als Triathlon noch in den Kindsrschuhen steckte und das Regelwerk noch rudimentär war.

Mittlerweile ist Triathlon erwachsen, ist eine olympische Sportart und das Regelwerk ist für die allermeisten Fälle sorgfältig ausbalanciert und so wie die Abseitsregel in der Bezirksliga genauso gepfiffen werden sollte wie in der Championsleague sollte auch das iTU-Regelwerk ohne Ansinnen der Person bei Agegroupern wie auch bei Profis angewandt werden.

Zweitens ist im konkreten Fall das Führungsmotorrad genauso wie der Führende richtig gefahren und erst die Verfolger haben sich einen rennentscheidenden Vorteil verschafft.
Scheinbar sind alle anderen 60 Athleten an besagtem Kreisverkehr richtig abgebogen. Soooo schlecht kann also die Beschilderung der Strecke nicht gewesen sein...

Die einzige Parallele, die ich sehe, ist dass manche Veranstalter bei besonders prominenten "Sündern* traditionell dazu neigen Regelverstöße anders zu ahnden als bei "no-name-Triathleten".
Das ist aber keine Parallele, die man als Rechtfertigung für die Richtigkeit,der heute getroffenen Entscheidung anführen kann.

Geändert von Hafu (27.02.2015 um 23:32 Uhr).
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Alt 28.02.2015, 00:01   #98
LidlRacer
Szenekenner
 
Benutzerbild von LidlRacer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.837
Zur abschließenden Beurteilung der Abkürzung fehlen mir noch Deteils, wie genau es dazu kam. Falls sie von einem Helfer oder einem Fahrzeug fehlgeleitet wurden, fände ich eine Disqualifikation unangemessen - egal, was in den Regeln steht.

Übrigens gab es ja zunächst das Gerücht, auch eine Frau (möglicherweise Daniela Ryf) habe abgekürzt. Das hat sich offenbar nicht bestätigt.
Und zu Ryf ist noch interessant, dass sie mit defekter Schaltung unterwegs war. Sie hat das hintere DI2-Kabel abgerissen, als sie das Rad aus ihrem Turbo-Trainer rausgenommen hat. Das hat ihr zwar jemand notdürftig repariert, aber sie konnte damit nur gelegentlich schalten und war zeitweise in selbst für suttonsche Verhältnisse übergroßen Gängen unterwegs. Im Video bei 3:04:48 sieht man, wie sie sich eine Brücke hochquält.
Trotzdem mit Rad- und Laufbestzeit zu gewinnen ist nicht sooo schlecht.

In diesem Zusammenhang fiel die Äußerung von Macca bzgl. Sutton und niedriger Trittfrequenz. Die klang aber doch positiv und es war NICHT die Rede davon, dass er auch niedrige Schrittfrequenzen beim Laufen propagiere!
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2015, 00:07   #99
alex1
Szenekenner
 
Registriert seit: 14.08.2008
Ort: NRW
Beiträge: 1.227
Zitat:
Zitat von StanX Beitrag anzeigen
Und um den ein oder anderen Dollar geht es auch.
http://challenge-dubai.com/challenge...k-prize-purse/

Das ist finanziell echt bitter für Raelert und besonders für Küng.

Zitat:
Zitat von sbechtel Beitrag anzeigen
Es wäre zu klären, wie es zu dem Abkürzen gekommen ist. Das "versehentlich", wie es im Trimag steht, ist ja nicht gerade aufschlussreich. War es der Fehler der Athleten, müssen sie disqualifiziert werden, aber falls sie z.B. falsch geleitet worden oder irgendwie anderweitig die Schuld beim Veranstaler zu suchen ist, sieht die Sache natürlich anders aus.
Ein top besetztes Rennen mit ordentlich Preisgeld, aber eventuell keine 100% klare Beschilderung? Das wäre echt krass und darf nicht passieren. Hätte man dort nicht einen Posten aufstellen können?
alex1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2015, 08:33   #100
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
...
Übrigens gab es ja zunächst das Gerücht, auch eine Frau (möglicherweise Daniela Ryf) habe abgekürzt. Das hat sich offenbar nicht bestätigt...
Der Gedanke kam mir gestern auch im Re-Live.

Laura Brandon führte (ähnlich wie Martin Jensen) 3/4 des Frauenrennens souverän an, zuletzt mit knapp zwei Minuten Vorsprung vor Ryf, Swallow.

Und sie hatte auch immer ein Kamera-Motorrad dabei

Und plötzlich und zwar ohne dass das Kamera-Motorrad einen Überholvorgang erfasst hätte und etwa an der Stelle, an der auch Bozzone, Raelert und Küng an Jensen "vorbeigezogen" sind, kommt von den Moderatoren die Meldung, dass Ryf jetzt plötzlich das Rennen anführt und kurze Zeit später, als Ryf ins Bild kommt ist von Brandon, die vorher beim Radfahren souverän und kraftvoll gewirkt hat, nichts mehr zu sehen.
Natürlich wäre es auch denkbar, dass Brandon einen Defekt gehabt hat (aber ich vermute, dass den das Kameramotorrad, dass immer bei ihr war) eingefangen hätte.

Zusätzliche Verwirrung stiftet die Meldung von Anja Beranek auf deren FB-Seite, die sich vorher noch in der Nähe von Swallow und Ryf aufgehalten hatte, dass sie "versehentlich beim Radfahren einen Umweg" gefahren sei, der ihr Zeit gekostet habe...

Spontan habe ich da eher gedacht, ob Beranek nicht einfach nur die offizielle Strecke mit den Zusatzkilometern gefahren ist und andere in ihrer Nähe abgekürzt haben.

Leider gab es für einen Wettkampf dieser Größenordnung mit dieser Preisgeldbörse und diesem Aufgebot an Spitzenprofis viel zu wenig Zeitmessmatten und einen zu ungenauen Ticker, als dass sich das ohne weiteres über die jeweiligen Splitzeiten klären ließe.
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Alt 28.02.2015, 08:43   #101
Hafu
 
Beiträge: n/a
Wenn man nicht so weit in der Vergangenheit kramen will, wie Dan Empfield, der in den Zeiten von Scott und Molina nach Parallelen sucht, kommt einem unweigerlich der Fall von Sandra Wallenhorst in Kona 2009 in den Sinn.

http://www.haz.de/Nachrichten/Sport/...isqualifiziert

Auch sie kürzte (natürlich auch unabsichtlich wie sie später beteuerte) eine kleine Wendepunktschleife auf der Radstrecke in Kona ab, verschaffte sich dadurch einige Minuten Zeitvorteil. Auch sie gab an von Ordnern in Kona fehlgeleitet zu wordn sein.

Allerdings wurde sie seinerzeit noch während des laufenden Rennens und ohne stundenlange Diskussion wie in Dubai disqualifiziert.
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Alt 28.02.2015, 08:56   #102
Hafu
 
Beiträge: n/a
Habe gerade nach O-Tönen von Brandon gesucht, denn mindestens diese muss ja wissen, ob sie von Ryf überholt worden ist und fand jetzt diesen Twittereintrag:


Das erklärt dann natürlich, warum plötzlich von der bis dahin so souveränen Spitzenreiterin nichts mehr zu sehen war.
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Alt 28.02.2015, 09:12   #103
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.425
Ich schließe mich der Meinung an, dass die Regeln klipp und klar anzuwenden sind. Wer abkürzt, wird disqualifiziert. Denn das Rennen ist dann einfach nicht mehr fair, ganz egal, wie viel Zeit man sich dadurch erspart hat und ganz egal, wie viel "Kompensationszeit" man dann drauf bekommt. Solche Vorkommnisse beeinflussen den Rennverlauf (vor allem an der Spitze) maßgeblich. Daher: Disqualifikation!

Was Präzedenzfälle betrifft kann ich allerdings vom IM 70.3 St.Pölten 2012 berichten. Da war die Laufstrecke offenbar ein bisschen verwirrend. Man musste 800 Meter vor dem Ende noch einmal am Ziel vorbeilaufen und eine kleine Zusatzrunde (=800 m) anhängen, ehe man in den Zielkanal einbiegen durfte. Das haben damals ein paar hundert Teilnehmer nicht geschafft. Auch hier wäre eigentlich die Disqualifikation die einzige richtige Entscheidung gewesen. Schließlich war der Streckenverlauf in der Wettkampfbesprechung und in der Streckenbeschreibung ganz klar kommuniziert worden.

Weil es aber so viele waren, die abgekürzt haben, hat man dann die Durchschnittszeit derer, die die Zusatzrunde gelaufen sind (=6 min) hergenommen, vier Strafminuten dazugegeben und alle "Abkürzer" gewertet - mit ihrer Endzeit plus 10 Minuten.

Wie gesagt, halte ich für falsch, war aber wahrscheinlich trotzdem im Sinne vieler Athleten, zumindest im Sinne der Hobby-Athleten, die wirklich unabsichtlich die Abkürzung genommen haben.
trithos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.02.2015, 10:03   #104
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Ich schließe mich der Meinung an, dass die Regeln klipp und klar anzuwenden sind. Wer abkürzt, wird disqualifiziert. Denn das Rennen ist dann einfach nicht mehr fair, ganz egal, wie viel Zeit man sich dadurch erspart hat und ganz egal, wie viel "Kompensationszeit" man dann drauf bekommt. Solche Vorkommnisse beeinflussen den Rennverlauf (vor allem an der Spitze) maßgeblich. Daher: Disqualifikation!

.. .
Der Meinung bin ich, wie bereits geschrieben auch. Die Regeln haben sich über 30 Jahre entwickelt und bewährt, und es ist eine Katastrophe für den Sport als Ganzes, wenn man vom vorgegebenen Regelwerk in derart gravierender Weise abweicht.

Regeln kann man durchaus ändern, aber dafür gibt es national und international entsprechende technische Kommissionen und dafür vorgesehene Verfahren, um solche Änderungen in die Wege zu leiten.

Regeländerungen dürfen niemals von beliebigen Veranstaltern oder einzelnen Kampfrichtern nach Gutdünken vorgenommen werden.

Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen
Was Präzedenzfälle betrifft kann ich allerdings vom IM 70.3 St.Pölten 2012 berichten. Da war die Laufstrecke offenbar ein bisschen verwirrend. Man musste 800 Meter vor dem Ende noch einmal am Ziel vorbeilaufen und eine kleine Zusatzrunde (=800 m) anhängen, ehe man in den Zielkanal einbiegen durfte. Das haben damals ein paar hundert Teilnehmer nicht geschafft. Auch hier wäre eigentlich die Disqualifikation die einzige richtige Entscheidung gewesen. Schließlich war der Streckenverlauf in der Wettkampfbesprechung und in der Streckenbeschreibung ganz klar kommuniziert worden.Weil es aber so viele waren, die abgekürzt haben, hat man dann die Durchschnittszeit derer, die die Zusatzrunde gelaufen sind (=6 min) hergenommen, vier Strafminuten dazugegeben und alle "Abkürzer" gewertet - mit ihrer Endzeit plus 10 Minuten.

Wie gesagt, halte ich für falsch, war aber wahrscheinlich trotzdem im Sinne vieler Athleten, zumindest im Sinne der Hobby-Athleten, die wirklich unabsichtlich die Abkürzung genommen haben.
Was diesem Fall positiv von dem Fall in Dubai abhebt, ist, dass in St. Pölten für den Regelverstoß neben der Zeit, die die Athleten durch die Abkürzung gewonnen haben zusätzlich noch eine Strafe ausgesprochen worden ist.
In Dubai wirde dagegen keinerlei Strafe angelegt, sondern ausschließlich die durch die Abkürzung durchschnittlich gewonnene Zeit wurde auf die Endzeit aufaddiert und der Grund dafür ist sehr durchsichtig.

Wenn man zu den gewonnen 4 Minuten nur eine einzige Strafminute aufgeschlagen hätte, dann hätte es einen neuen Sieger gegeben, das bereits in den Medien kursierende Siegerfoto hätte nicht mehr gepasst, ebenso wie die Siegerinterviews und der Großteil der After-Race-Pressekonferenz.
Das wäre natürlich in der Außenwirkung etwas ganz anderes gewesen, als wenn der Zweitplazierte jetzt "nur" drittplazierter ist. Das Geschmäckle bei dem Vorgang und die komplett willkürliche Regelauslegung ist somit unübersehbar.
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