Nach vielen Beiträgen und heißen Diskussionen gebe ich nochmal meinen Senf dazu :-P
Zitat von holger b:
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Wenn etwas vom Gesetzgeber als illegal eingstuft wird/ist kann es nicht für den Sport freigegeben sein.
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Also fährst du immer - auch am hellichten Tage - mit allen vorgeschriebenen Beleuchtungen und Reflektoren Rennrad, weil es FÜR DEN SPORT BESSER IST?
Ich finde es gibt sinnvolle und weniger sinnvolle Gesetze. Meiner Meinung sollte man eher sein Handeln mit sich selbst ausmachen und sich die ausschlaggebenden Fragen stellen: Kann ich damit mich oder andere Personen (oder allgemeiner: lebende Organismen) gefährden oder verletzen? Kann ich es vor meiner Familie, Verwandt- und Bekanntschaft verantworten?
Das heißt natürlich nicht, dass ich riskiere, in Staaten, wo Cannabis verboten ist, damit erwischt zu werden - ein bisschen Vernunft sollte man auch walten lassen, wenn man etwas eher unvernünftiges tut.
Außerdem ist Deutschland nicht der einzige Staat auf dieser Kugel und woanders gibt es andere Gesetze... man kann auch mal nen freies Wochenende mit Kollegen in Holland verbringen.
Zitat von arist17:
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Hanfbrot - kenn ich nicht
Hanföl =? Leinöl, ok, sowas hab ich konsumiert.
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Es gibt auch THC-freies Nutzhanf, das legal ist, z.B. kann man Cannabis-Tee kaufen. Der Körper selbst produziert sicherlich kein THC und in herkömmlichen Lebensmitteln wird das auch nicht zu finden sein, da stößt du eher auf Pferdefleisch. :-D
Zitat von FidoDido:
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Wenn dir jemand einen Keks anbietet und du den isst, hast du das Zeug weder besessen noch erworben.
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Darauf würd ich mich nicht verlassen! Wenn dir jemand etwas schenkt, ist es ab diesem Zeitpunkt in deinem Besitz! Solche Ausreden sind Müll...
Zitat von Mirko:
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Jetzt können wir uns also auf die wichtigen Dinge konzentrieren. Welche Plätzchen Würden sich denn anbieten für sowas? Und wie ist die Dosis? Also wieviel g Keks pro Gramm gras? Ich brauch Infos! :-)
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Da beginnt wohl jemand, sich fürs Backen zu begeistern :-D
Soviel Ahnung hab ich davon dann doch nicht. Aber Google hilft dir bestimmt mit Rezepten und Infos, wenn du das ernst meinst.
Zitat von crazyviech:
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Und selbst früher mit regelmäßigem Konsum [...] konnte ich weder eine Verbesserung [...] meiner körperlichen Leistungsfähigkeit feststellen
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Das wäre ja noch schöner. :-D
Zitat von Jens-Kleve:
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Wenn man heute über Cannabisprodukte redet sind das weder weiche noch natürliche Drogen.
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Wenn du es von einer seriösen Quelle beziehst (z.B. Verwandtschaft in Holland) und sicher gehen kannst, dass es nicht chemisch verunreinigt und nichts zugemischt wurde, sondern auf natürlichem Wege allein aus der Pflanze gewonnen wurde, ist es sehr wohl eine natürliche Droge. Kartoffeln, Rüben, Mais, Getreide, Nutztiere werden heute alle auf Profit und Gewinneffizienz gezücktet - was nicht heißen muss, dass es von der Qualität schlechter oder schädlicher ist.
Richtig ist laut meiner Recherchen (wenn ich das mal machen will, will ich vorab auch voll informiert sein ;-) ), dass heutzutage viel mehr THC-Anteil in dem Kraut ist. Aber man kann die Menge ja immer noch selbst dosieren und entsprechend weniger nehmen.
Zitat von Nils:
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1. Alkohol und Cannabis zu vergleichen ist albern. Beides ist schädlich.
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Ich halte es nicht für albern, weswegen ich diesen Thread auch eröffnet hab. Dies sind die einzigen zwei Drogen, deren Konsum ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann und wozu ich stehen kann. Alles andere kommt für mich nicht in Frage und will damit auch nichts zu tun haben. Daher sehe ich es in meinem Interesse nicht als "albern", diese beiden Substanzen zu vergleichen.
Zitat von crazyviech:
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aber irgendwo hat bei uns allen früher doch gerade der Reiz des Verbotenen den Ausschlag gegeben, oder? Mit 13 an der ersten Zigarette zu ziehen war etwas besonderes, weil es eben verboten war- obwohl es zum Kotzen schmeckte.
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Kann ich eigentlich gar nicht bestätigen. Ich hatte zum ersten nennenswerte Mengen Alkohol (was für mich damals schon mehr als 1-3 Schlücke war, also ca. 2 oder 3 Flaschen Bier) mit 15 oder 16, eigentlich wollte ich gar nicht, aber ich wollte unter den Kollegen auch kein Spaßverderber sein. Rauchen fand ich noch nie in irgendeiner Weise verlockend... Ich mach mir eher meine eigenen Gedanken und entscheide - unabhängig davon, ob Verbot oder nicht (egal ob von Eltern, Lehrern oder wem auch immer)
Zitat von Hafu:
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Dir ist schon bewusst, dass du dir gerade versuchst den Cannabiskonsum schön zu reden? Die bekannten psychischen effekte von Cannabis lassen sich gerade bei Betrachtung von Auswirkungen auf den Ausdauersport unmöglich von körperlichen Effekten trennen.
Cannabiskonsum führt zu Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen, was gerade im Ausdauersport enorm problematisch ist, da man für regelmäßiges Training schon bei normaler Psyche eine sehr ausgeprägte intrinsische Motivationslage braucht.
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Ich glaube nicht, dass das zutrifft, wenn man das so etwa 3-6 mal im Jahr macht. Ich werds ja sehen, wenn ich diese Symptome bei mir erkenne, lass ich es danach eben wieder sein.
Zitat von arist17:
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Cannabis als Dopingsubstanz
Die Anwendung von Cannabis führt eigentlich nicht zu einer Verbesserung sportlicher Höchstleistungen. Allerdings kann aufgrund der sedierenden (beruhigenden) Wirkung von Cannabis ein Athlet in gefährlichen Sportarten (z.B. Downhill Radfahren) riskobereiter in den Wettkamof gehen, was u.U. dann auch mit einem besseren Wettkampfergebnis einhergehen kann.
In Spielsportarten kann ein Sportler unter Cannabis eine Gefährdung der Mitspieler bewirken, da er aufgrund der sedierenden Wirkung eine Distanz zu der aktuellen Spielsituation erlebt und ein höheres Risiko in Zweikämpfen in Kauf nehmen kann. Vor allem in Motorsportarten, im Skiabfahrtslauf und ähnlich gefährlichen Sportarten stellt ein Cannabis konsumierender Athlet ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Darüber hinaus kommt es bei höherer Dosierung von Cannabis zu einer Verschlechterung der Koordination. Aus diesem Gründen wurde in vielen Sportarten Cannabis für den Wettkampf verboten.
Das IOC hatte ab Januar 1999 die Anwendung von Cannabis für alle Sportarten als Dopingsubstanz für den Wettkampf verboten. Die WADA hat dieses Verbot seit 2004 beibehalten.
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Das ist auch so gut und richtig! Deswegen sollte man Cannabis auch keinesfalls vor einem Wettkampf, einer Radausfahrt, einer Autofahrt oder handwerklichen Tätigkeiten zu sich nehmen. Es geht in diesem Thread vielmehr darum, sich ab und zu bei Gelegenheit an einem freien Abend etwas zu gönnen, wie es andere eben mit Alkohol tun. Ich bin dem Alkohol, vor allem in größeren Mengen als Stimmungsmacher in Gesellschaft eben eher abgeneigt, kann mir aber vorstellen, dass mir Cannabis durchaus gefallen könnte. Das ist der Punkt.
Zitat von Jens-Kleve:
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2. Alkohol halte ich für eine sehr lineare Droge. kleine Mengen - kleine Schäden, große Mengen große schäden. Beim Kiffen spielt man eher Lotto. Ganz oft passiert gar nix Negatives und plötzlich bemerkt man dann fatale Schäden, die man kaum noch rückgängig machen kann.
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Deshalb dosieren halbwegs vernünftige Menschen (die in dem Moment eben mal unvernünftig sein wollen...) auch vorsichtig und tasten sich langsam an die Wirkung heran und warten erstmal ab, was passiert. Ob die Wirkung von Cannabis wirklich so unvorhersehbar und ein Lotteriespiel ist, sehe ich auch als fraglich an.
Zitat von Stefan:
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Mich würde mal interessieren, warum man Cannabis konsumieren sollte
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Weil es lustig sein kann und die Stimmung hebt, wenn man mit Freunden in Gesellschaft ist, die das auch machen oder mal ausprobieren wollen. Wenn man z.B. nen langen, harten Trainingsplan über eine Saison bis zum Zielwettkampf absolviert hat und ein gutes Ergebnis erreicht hat finde ich, kann man sich auch mal etwas gönnen und sich belohnen - ich denke das kennen doch sehr viele hier und die einen mögen dann eben andere Dinge lieber als andere.
Weiteres Zitat von Stefan:
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Zitat von chemical82 Beitrag anzeigen
Warum hast du Alkohol ausprobiert?
Weil Vater Staat dir gesagt hat, dass es OK ist Alkohol zu trinken?
Weil ich es probieren wollte?
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Und das ist bei mir das gleiche mit Cannabis, in sofern bist du auch nicht besser als ich würd ich sagen...
@phi25:
Es wäre interessant, nochmal ausführlicher von dir etwas zu hören bezüglich Risiken, Gefahren, Gesundheitsschäden. Ich denke du weißt wovon du sprichst und deine Sicht kann man wirklich ernst nehmen.
Also der allgemeine Konsens scheint zu sein, Cannabis ab und zu gelegentlich oder auch nur einmalig zu probieren spricht nichts gegen. Bezüglich der Dopingbestimmungen reicht es dann laut denen, die sich dazu geäußert haben und was man sonst so im Internet findet, locker und dicke aus, wenn der Keks zum Wettkampfzeitpunkt schon gut 2 Monate lang verdaut ist.