@ hugo
in jungen jahren kann man so ziemlich alles in den körper reinstopfen ohne gewichtsprobleme zu haben. ich sehe das an meiner stieftochter, die gerade 18 ist. was die isst, dürfte ich nicht zu mir nehmen und trotzdem ist sie spindeldürr.
mit zunehmendem alter wirds dann schwieriger und man muss aufpassen.
natürlich muss jeder für sich entscheiden, wie intensiv er sich mit ernährung beschäftigen möchte. grundsätzlich ist das aber nicht verkehrt, weil es nicht nur um die sportliche leistung geht, sondern auch um deine gesundheit. momentan wirst du mit 25 darüber nicht nachdenken, aber die zinsen für eine gute ernährung bekommst du im alter ausgezahlt. bzw. umgekehrt die rechnung für ungesunde lebensweise.
viele hier im forum sind sehr ehrgeizig und planen ihr training mit allen finessen, deshalb ist mir nicht ganz klar, warum man sich nicht wenigstens grob mal gedanken zur ernährung macht. es geht ja nicht nur um fettabbau, auf die beschriebene art kann man auch leistungsmäßig gut voran kommen. denkst du ein norman stadler, mark allan, dave scott haben sich nicht über nahrung gedanken gemacht ? wie hat lance armstrong 4% körperfett erreicht ?
vielleicht hat ulle immer gegen ihn verloren, weil das abnehmen ihn geschwächt hat.
in der logik müßtest du dann auch auf trainingpläne verzichten, denn du sagst ja selber:
"Der Sport sollte Spaß machen und man sollte sich im Körper wohlfühlen, alles andere is pillepalle"
aber ein wenig hast du ja schon nachgedacht, dann hat der artikel ja was erreicht.
keine frage, bischen nachdenken schadet nie.
geht mir auch gar nicht darum deine kompetenz zu untermauern.
Wir hattens nur vor kurzem davon wie praktikabel eine solche ernährung, die ja der von friel propagierten sehr ähnlich ist, ist. (komsicher satz, sorry)
die sache ist halt, in den 80ern hiess es kein fett, in den neunzigern kein zucker...heute weiß man dass das alles nich so optimal war, aber irgendwo konnte man das relativ leicht realisiern.
das ganze low-fat und low-carb zeug war schneller in den regalen der läden als die entsprechenden weißheiten in den Brigittes und Tinas dieser Welt gedruckt waren.
Deine Art der Diät hingegen is schon relativ kompliziert, wenn ich persöhnlich auch der Meinung bin dass sie durchaus gut ist weil die wesentlichen Punkte alle beachtet werden, aber ich denke für viele ist dass einfach so nicht mehr zu handeln.
jetzt kann man ja nicht mehr einfach irgendwas außen vorlassen, sondern muss quasi abhängig von tages und nachtszeit, im training je nach länge und dauer von allem etwas in entsprechenden mengen zu sich nehmen.
klar ein stadler, macca oder armstrong die mussten das so machen um erfolgreich zu sein, aber die haben auch leute die sich darum kümmern, die müssen nicht normal arbeiten, haben sonst kaum verpflichtungen, fangen die sich n schnupfen ein steht n ganzer stab von ärzten bereit um sich der sache zu widmen...bei 4% körperfett lebt man nicht mehr gesund und die hatte auch ein armstrong sicher nicht zu beginn der tour und trotzdem hat er abgebaut gegen ende. Stärker als z.b. ein ulle der immer belächelt wurde für seine speckröllchen, aber gegen ende der tour hat er nachweisslich immer weniger abgebaut als andere...dass es dann trotzdem nich gereicht hat is ja wieder was ganz anderes.
worauf ich hinaus wollte.
Nachdenken is gut, sollte jeder machen, den ein oder andern tip kann man sicher in seine ernährung einbaun, schreibst ja selbst dass man es langsam angehn soll, aber wenn ich mir hier die beiträge so angugg dann erkenn ich grob zwei lager...die einen die es (vielleicht ohnehin) so praktizieren, und die andern die schier verzweifeln weil sie wissen dass sie es nicht 1:1 umsetzen können und jetzt angst bekommen nicht mehr konkurenzfähig zu sein(is bischen übertrieben, aber so kommts einem schon ab und an vor)
... worauf ich hinaus wollte.
Nachdenken is gut, sollte jeder machen, den ein oder andern tip kann man sicher in seine ernährung einbaun, schreibst ja selbst dass man es langsam angehn soll, aber wenn ich mir hier die beiträge so angugg dann erkenn ich grob zwei lager...die einen die es (vielleicht ohnehin) so praktizieren, und die andern die schier verzweifeln weil sie wissen dass sie es nicht 1:1 umsetzen können und jetzt angst bekommen nicht mehr konkurenzfähig zu sein(is bischen übertrieben, aber so kommts einem schon ab und an vor)
Natürlich haben nur Profis überhaupt die Möglichkeit, alles 1:1 umzusetzen. Und selbst bei denen glaube ich gar nicht, dass wirklich alles perfekt umgesetzt wird - das sind ja auch nur Menschen. Aber wie Du schon schreibst, einfach mal nachdenken und dann vielleicht irgendwo ansetzen und eine Kleinigkeit ändern, das ist doch schon ein guter Weg. Und bei den vielen Tipps hier findet bestimmt jeder noch eine Möglichkeit seine Ernährung zu verbessern, auch bei Zeitnot, Schichtarbeit etc. Und wer sich nicht für Ernährung interessiert und kein Profi ist, kann das ja durch besseres Training ausgleichen ...
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"Think like a bumblebee - train like a horse."
@Hugo
Ich denk, es ist wie mit'm Trainingsplan: Der eine "lernt ihn auswendig", hält sich minutiös dran und hat ein schlechtes Gewissen, wenn mal was ausfallen muß. Der andere macht im Winter längere Sachen, zur Saison hin mehr Kraftausdauer und schnellere Einheiten und - wenn's paßt - ganz was anderes. Jeder muß da seinen Weg finden, den er auch motivatorisch packt und beim Training bleibt, mal abgesehen davon, das der Körper bei jedem ein bisschen anders funktioniert. Ich hab zum Glück auch nicht die Gewichtsprobleme, mit 1,92 und 86 kg mach ich mir mit meinen 50 Jahren keine Gedanken, solange alle beim Italiener neidisch meine Portionen beäugen. War auch mal anders (78 kg mir 20 als Rund-um-die-Uhr-Esser; 98 kg mit 43 und Sportpause). Trotzdem guck ich mir hier und da was ab: beim Trainingsplan und bei der Ernährung, ohne den Spaß zuverlieren und weil's etwas hilft. Und das glaub mal: mit dem Alter mußt Du da auch dran, schon aus gesundheitlichen Gründen. Ich hab's bis Ende 30 auch nicht glauben wollen und mein Bruder auch nicht. Ich bin froh, daß ich's in dem Punkt so leicht hab und es mir leisten kann, da nur ein bisschen von zu übernehmen. Es gibt aber auch einfach Leute, die würden schon zunehmen, wenn ich hier Fettdruck einschalten würde und sie das lesen würden.
@mauna_kea
Vielen Dank für den Artikel. Dazu noch 2 Fragen/Bemerkungen:
Meine Schwester (Diätassistentin und Sportlerin) empfiehlt Hülsenfrüchte: Kohlehydrate ok, reichlich Eiweiß, mit etwas Fleisch ergänzt richtig gut für's Eiweiß, Kalium, Magnesium, Eisen und Zink, Aminosäuren (hab ich jetzt abgeschieben), kurz: Auf die Frage, was ist gut für ... wär Hülsenfrüchte fast immer die richtige Antwort. Mir schmeckt das Zeug auch noch, vor allem, wenn's entsprechend ergänzt ist. Wie siehst du das? Du hast die Bohnen erst im letzten Post erwähnt.
Bei langen Einheiten empfiehlst du schwereren Leuten auch Eiweiß beim Training, weil Kohlehydrate nicht genügend eingeworfen werden können. In welcher Form? 'n Joghurt auf'm Rad isst isst sich so schwer.
Gruß, Rhing
hülsenfrüchte sind natürlich nährwertmäßig ein knaller, nur vertragen sie viele menschen nicht. (blähungen, magenbeschwerden, völlegefühl ) ich persönlich gehöre dazu und halte die menge eher gering. meist esse ich erbsen, möhren, kidneybohnen zum salat mit thunfisch oder chinagemüseallerlei.
oder mein favorit:von frosta so ziemlich alles.
zum eiweiss - ein heisses thema
ich hatte ja den bericht gepostet, in dem geschrieben wurde, dass man nur 60g kh´s pro stunde bei langen wettkämpfen aufnehmen kann. ob das jetzt stimmt weiss ich nicht, aber der bericht klingt glaubhaft.
das bedeutet, dass man mit zunehmender dauer immer mehr energie aus den aminosäuren verstoffwechselt.
hier soll die aufnahme von eiweiss kurz vor und während der belastung helfen.
die studien, die ich gefunden habe sind da teilweise etwas unterschiedlich, gehen aber überwiegend in diese richtung, dass es hilft. ich selber habe es noch nicht ausprobiert, werde das aber in der basephase testen. weiss aber auch noch nicht wie.
meist werden BCAA´s empfohlen, da das aminosäuren sind, die direkt verstoffwechselt werden.
obs im training auch ein butterbrot mit eiweissreichem belag tut, werden wir dann sehen.
von sponser gibts übrigens schon einen drink dazu: http://www.sponser4u.de/product_info...y-sport-drinks
ist auf jeden fall ein interessantes thema.
ich bleibe da dran. nur momentan trainiere ich noch nicht so viel, dass der aufwand nötig ist.
Zu den Eiweißgeschichten noch ne kleine Geschichte "von früher" irgendwie so Anfang 90ziger mit Sauerlands im TL auf Mallorca. Wir waren schon ewig lange unterwegs und hatten so ziemlich alles aufgefuttert was wir dabei hatten und der Weg von Manacor nach Font de sa Cala schien noch sehr lang zu sein. Auf jeden Fall sind wir in Manacor in einen Radladen eingefallen und wollten uns mit KH-Riegeln eindecken. Hatte der aber nicht mehr nur noch Eiweißriegel von Powerbar, ganz neu ... wir also die Dinger gemampft schmeckten recht lecker, dazu noch ein Caffee con Leche in der nächsten Bar und dann sind wir nach Hause geflogen ... keine Spur von Müdigkeit mehr und das haben wir dann bei jeder Ausfahrt mitgenommen, auch schon weil die so lecker waren ... in Deutschland gabs die nicht ... leider ... aber so in der Erinnerung konnten wir richtig gut fahren mit den Eiweißriegeln ... vielleicht war es auch der Kaffee, die Sonne, die geile Gruppe ... oder die Erinnerung ... wer weiß ...