Das mag bei Dir so sein. Bei mir spielt das überhaupt keine Rolle. Die Dinge, die mich im Rennen antreiben oder stoppen, kann man weder kaufen noch bezahlen.
Groß Worte Arne - wenn auch recht widersprüchlich.
Nur, im Gegensatz zu dir bin ich nicht ausgestiegen, sondern hab mich ins Ziel geschleppt
Was hat dich denn so unbezahlbares angetrieben, dass du bei Kilometer 20 (da tut's doch wirklich noch nicht weh) dich locker gemacht hast - das Bemühen um mehr Teint
mein erstes DNF war im 10. Triathlon Jahr beim Ultra in Kulmbach 1996, da hab ich zu wenig getrunken- gegessen beim Laufen und hab das Ding bei km 28 geschmissen. War denk ich nicht nötig, aber tja. war halt leider so, beim Hinsetzen hatte ich schon fast Sternchen gesehen. Hab mich damals so sehr drüber geärgert, das ich im darauffolgenden Jahr keinen Triathlon gemacht hab und es jahrelang gedauert hat, bis zur nächsten Langdistanz..
Irgendwann fällt die Hemmschwelle, fürs Aussteigen, aber scheisse ist es trotzdem irgendwie immer.
Glaubst Du wirklich? Die Frage ist doch eher: "Wie sehr willst Du finishen?". Wenn man das vorher nicht hundertprozentig glasklar beantworten kann, wird es im Rennen ab einer bestimmten Grenze der Qual sehr schwer.
Grüße!
Arne
wer stellt sich vor dem Rennen die Fragen 'Wie sehr willst du finishen?' Ich dachte immer das ist eine Selbstverständlichkeit, dass man finishen will, warum soll man sich sonst anmelden. Dann kann ich ja auch drei Koppeleinheiten trainieren, wenn ich gar nicht ins Ziel kommen will und das schon vorher bedenke. Ja, ja, aber Hauptsache der Antrieb ist unbezahlbar und ehrenwert
Netter Bericht Arne. Ich find's auch nicht schlimm das du aufgehoert hast. Wir machen das doch alle zum Spass. Und wenn der Spass so groesser ist als mit ins Ziel schleppen, dann ist es eben so.
Das Rennen hoert sich sehr interessant an und ist vorgemerkt. Vielleicht 2013. Eine flache Strecke mit sauberem Rennen hab ich uebrigens auch schon mal erlebt, 2006 beim IM Western Australia. Und da waren, wie jetzt in Barcelona, unter 1000 Leute am Start. Die kritische Masse liegt halt hoeher, zumindest wenn man so weit vorne ist wie Du.
Erhol dich gut und viel Spass bei der Hawaii Nacht. Wir werden alle zuschauen.
Glaubst Du wirklich? Die Frage ist doch eher: "Wie sehr willst Du finishen?". Wenn man das vorher nicht hundertprozentig glasklar beantworten kann, wird es im Rennen ab einer bestimmten Grenze der Qual sehr schwer.
Grüße!
Arne
Absolute Zustimmung.
Das mit dem Startgeld ist sicher nur ein Nebenaspekt und ich hab' es halt erwähnt wegen der zufälligen Koinzidenz. Mein zweites DNF (von insgesamt rund 20 Langdistanzen) war 2000 in Lanzarote (und da hatte ich bezahlt ). Damals ging es mir aber auch schlechter als beim oben erwähnten Roth-DNF.
Manchmal nimmt man sich halt für ein Rennen in erster Linie ein bestimmtes Zeitziel vor oder man will den Effekt einer im Vergleich zu früher geänderten Trainingsvorbereitung ausprobieren und vergisst, sich einen Plan B und C zurecht zu legen (und zu visualisieren), wenn irgendwas ganz anders läuft als geplant oder erhofft.
Das Finishen an sich hat schon im Triathlon unverändert seinen Wert, aber wenn man zwei oder drei mal einen Marathon in 4h plus x zu Ende gewandert ist, kann auch dieser Reiz (je nach vorheriger Einstellung zum Rennen) verblassen.
Was hat dich denn so unbezahlbares angetrieben, dass du bei Kilometer 20 (da tut's doch wirklich noch nicht weh) dich locker gemacht hast - das Bemühen um mehr Teint
Spaß und Ehrgeiz. Mir hat’s halt bei Kilometer 20 schon weh getan, und zwar nicht zu knapp.
Grüße,
Arne
P.S.: Ich habe über 10 Langdistanzen gefinisht und 3x Zofingen. Ich brauche von niemandem Nachhilfe darin, wie man ein Ding durchzieht.
Ich finde es sehr cool, wenn man neben seinen sehr ehrgeizigen Vorhaben und Zielen auch mal einen Wettkampf so RICHTIG genießen kann ohne Druck (den man sich eh nur selbst macht).
Danke für den Rennbericht Arne .
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.