Ich rate dringend, aus den Informationsblasen auszubrechen und zu hinterfragen, wer hinter diesen Informationen steckt, wem der Text nutzt und vor allem mal den gesunden Menschenverstand zu bemühen.
Es ist ein wissenschaftlicher Fakt, dass es kein "Homo-Gen" gibt. Das hast du und der RDF zu akzeptieren, zumal hier auf Wissenschaftlichkeit rumgeritten wurde noch und nöcher.
Dieses Gen wurde noch nicht gefunden. Das ist eine andere Aussage, als zu sagen, man wüsste bereits sicher, dass es dieses Gen nicht gibt. Möglicherweise gibt es gar kein einzelnes Gen dafür, sondern eine Konstellation mehrerer Gene. Man hat überzeugende Indizien dafür gefunden, dass die Gene eine bedeutende Rolle spielen könnten. Zum Beispiel beim Vergleich eineiiger und zweieiiger Zwillinge.
Die Sache mit der Vererbung ist nicht so einfach. Zwei dumme Menschen können ein hochbegabtes Kind zeugen. Ein Intelligenz-Gen hat man ebenfalls noch nicht gefunden.
Soziale Einflüsse sind anscheinend zusätzlich möglich und nicht auszuschließen.
(Wirres Zeug) ... Wo steht geschrieben, dass man Homosexualität nicht hinterfragen darf? Nirgendwo!
Du kannst gerne auch den Regen hinterfragen, wenn Du das für sinnvoll hältst.
Homosexualität wird deswegen nicht mehr „hinterfragt“, weil man mittlerweile verstanden hat, dass es ein Merkmal eines Menschen ist, welches er weder gewählt hat noch ändern kann. Es ist daher sehr direkt zu vergleichen mit der Hautfarbe oder der Köpergröße oder dem Geschlecht.
Rassismus ist aus eben diesem Grunde verwerflich: Er verunglimpft Menschen wegen eines Merkmals, welches diese nicht ändern können. Rassismus verknüpft dies mit anderen Dingen, etwa bestimmten Rechten oder Behauptungen über Intelligenz. Beispiele: Farbige sind dümmer als Weiße und sollten daher nicht Präsident werden. Wie gesagt, die Gesellschaft hat diesen Irrglauben überwunden (aber erst kürzlich). Eine andere Variante wäre, dass Homosexuelle weniger wert wären als Heterosexuelle oder sich irgendwie auf dem falschen Pfad bewegen würden und umkehren sollten.
Sich öffentlich gegen Homosexualität auszusprechen ist in dieser Weise „rassistisch“ (da es ein Wesensmerkmal betrifft, welches sich nicht ändern lässt), zudem ist diese Haltung offensichtlich ungebildet. Ebenso könnte man gegen die Frauen demonstrieren oder gegen den Mond anbellen.
Von rechtsnationalen Kreisen und von besonders verquasten Gläubigen kommt nun die Ausflucht, es handele sich ja gar nicht um ein unabänderliches Wesensmerkmal, sondern es werden irgendwelche Überlegungen aus dem letzten Jahrhundert ausgepackt, die darauf hinauslaufen, dass irgendwas schief gelaufen ist, oder dass sich die Homosexuellen einfach aufgrund eines verwerflichen Lebensstils dahin degeneriert haben. Gerne missversteht man absichtlich Texte, die genau das Gegenteil aussagen, so wie es hier mit dem Text der ARD geschah.
Letztlich geht es um einen religiösen Wahn, und die Debatte endet auch an dieser Stelle. Man kann im Grunde nur mit den Schultern zucken und solche Leute stehen lassen.
woher kommt diese Intoleranz gegenüber Menschen, die nach christlichen und konservativen Werten leben und für diese eintreten?
Religiös lebende Menschen werden doch toleriert — außer von Menschen mit einer anderen Religion. Atheisten haben mit religiös lebenden Menschen keinerlei Problem. Die religiösen Konflikte sind doch fast immer Konflikte zwischen den Religionen.
Religion wird von Atheisten nur dann kritisiert, wenn bestimmte Voraussetzungen zutreffen:
1. Es wird behauptet, religiöse Inhalte wären wahr. Das ruft natürlich den Widerspruch der naturwissenschaftlich interessierten Menschen auf den Plan.
2. Es werden religiöse Gebote oder Verbote auf die Allgemeinheit angewendet und mit der Androhung von Sanktionen durchgesetzt. Wer bereit ist, Sanktionen gegen andere anzuwenden, hat die Pflicht, dies genau zu begründen, und diese Begründung muss plausibel sein. Die kruden Vorstellungen der Kirchen über das soziale Leben stehen deswegen in der Kritik.
Hingegen, wenn die Gläubigen ihre Gebote nur auf sich selbst anwenden würden, hätte kein Atheist dagegen etwas einzuwenden.
Dass Du offenbar einen großen Hass auf Homosexuelle und die Verderbtheit von Frauen verspürst, ist Deine Privatsache. Ich kritisiere es nur, weil Du damit in die Öffentlichkeit gehst und andere Leute damit beeinflusst bzw. drangsalierst.
Homosexualität und Religionszugehörigkeit/Glaube werden deswegen nicht mehr „hinterfragt“, weil man mittlerweile verstanden hat, dass es ein Merkmal eines Menschen ist, welches er weder gewählt hat noch ändern kann. Es ist daher sehr direkt zu vergleichen mit der Hautfarbe oder der Köpergröße oder dem Geschlecht.
Sich öffentlich gegen Homosexualität auszusprechen ist in dieser Weise „rassistisch“ (da es ein Wesensmerkmal betrifft, welches sich nicht ändern lässt), zudem ist diese Haltung offensichtlich ungebildet. Ebenso könnte man gegen die Frauen demonstrieren oder gegen den Mond anbellen.
Alles gut und schön. Ich finde es allerdings merkwürdig, dass sich dann auch Homosexuelle "rassistisch" gegenüber anderen Gruppen verhalten, von denen ich annehme, dass sie für ihre Sexualität genauso wenig ausgesucht haben.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis mindestens einen Homosexuellen, der "Schwanz ab" für Pädophile fordert. Ich will nicht sagen, dass dies keine nachvollziehbare Regung ist, wegen der Kinder usw., aber man tut nun so als könne sich der Pädophile seine Neigung aussuchen und sei ein perverses Schwein, während der Homosexuelle eben homosexuell geboren ist - "und das ist gut so".
Für den Pädophilen sind selbst Ersatzhandlungen wie z.B. der Besitz von Zeichnungen oder "Anscheinsjugendpornographie", also Erwachsene, die kindlich wirken, entweder verboten ist oder können zumindest als Begründung für einen Anfangsverdacht herhalten. Ich erinnere mich den Fall Edathy, wo man mit großer Energie versucht hat, einen strafbaren Tatbestand zu konstruieren. Der Mann wurde nie verurteilt, kann aber keinen Fuß vor die Tür setzen ohne erkannt und verfolgt zu werden. Ist das nicht auch "rassistisch"?