Sachsen und Thüringen bieten einiges an.
Tatsächlich habe ich nach der Wahl die Lust verloren diese Bundesländer zu besuchen.
Mal sehen was bei der Wahl in Brandenburg rauskommt.
Wenn die Bundesregierung so weiter macht, wird das aber noch zunehmen. Und die Zahlen in Sachsen und Thüringen wirst Du auch in NRW sehen. Oder hättest Du vor 3 Jahren gedacht, dass ihr mal deutlich zweistellig werdet? Wenn das in Berlin so weitergeht, wirst Du dort auch die 2 vorn sehen. Wo willst Du dann hin? In Europa wird es auf jeden Fall eng. Wie qbz richtig schreibt, sind wir vom Rechtspopulismus eingeschlossen. Man kann nun weiter so tun, als ob das nicht wahr wäre. Dann werden die Zahlen sich noch weiter in die falsche Richtung entwickeln.
Die Wähler haben in der Demokratie die Möglichkeit an der Wahlurne Ihre Meinung kundzutun. Das haben sie gemacht. Und die Wahlbeteiligung war ausserordentlich hoch. Es scheint die Menschen also irgendwie zu motivieren, ihre Meinung abzugeben.
"Mit 49 Prozent wählte gestern fast jeder zweite Arbeiter in Thüringen die AfD. In Sachsen waren es 45 Prozent. Sogar noch größer war der Erfolg der AfD bei Wählern, die ihre finanzielle Lage als „schlecht“ bewerten – hier wählten in Thüringen 51 Prozent und in Sachsen 49 Prozent die AfD. Die AfD ist also – zumindest im Osten – zweifelsohne die Partei der „kleinen Leute“. Das ist nicht neu. Auch bei den letzten Landtagswahlen holte die AfD beispielsweise in Sachsen mit 41 Prozent bei den Arbeitern mehr als doppelt so viele Stimmen wie das sogenannte „linke Lager“ aus SPD, Grünen und Linken zusammen. Gestern holte die AfD bei den Arbeitern übrigens mehr als fünfmal so viele Stimmen wie diese drei Parteien zusammen, und selbst in Thüringen, wo die Linkspartei noch einige Hochburgen hat, konnte die AfD bei den Arbeitern mehr als dreimal so viele Stimmen bei den Arbeitern holen als SPD, Grüne und Linke zusammen."
So sollte es zwar nicht klingen, aber tatsächlich war mir vor 1989 die DDR so nahe oder so fern wie Österreich oder die Schweiz, da spricht man auch deutsch.
Ich persönlich hätte die Wiedervereinigung (oder den „anschluss heim ins reich“! nicht gebraucht.
Und das deutschnationale „wir sind wieder wer“ war absehbar.
2006 fand ich es angenehm unaufgeregt, heute finde ich es bereits jetzt oft zuviel und fürchte es wird noch schlimmer.
Ich persönlich hätte die Wiedervereinigung (oder den „anschluss heim ins reich“! nicht gebraucht.
Ist schon eine Ironie des Schicksals. Ich bin in der DDR aufgewachsen. Coole Kindheit, viel Sport, Urlaube an der Ostsee oder der Mecklenburger Seenplatte. Tolle Freunde. Ich habe wirklich nichts vermisst. Ok, manchmal hätte ich gern eine Milka gegessen. Die war wirklich leckerer als die Schlagersüßtafel
Da ich aber viele Dinge nicht kannte, habe ich sie natürlich nicht vermissen können.
Als die Mauer gefallen ist, war ich 16 Jahre und 13 Tage. Und da war auf einmal eine ganz neue Welt. Für meine Eltern war das nicht einfach. Die Betriebe wurden geschlossen. Mein Vater ging auf Montage. Meine Mutter lernte zur Altenpflegerin um. Aber irgendwie sind alle ihren Weg gegangen. Und ich habe das kapitalistische System und dessen Möglichkeiten lieben und schätzen gelernt. Mein Held war Gerhard Schröder. Freiheit hat für mich bedeutet, dass ich mich ausprobieren konnte, aber die Konsequenzen selbst tragen musste. Jetzt mit 50 bin ich deutlich risikoaverser. Aber dieses Gefühl von Freiheit und der Möglichkeit, etwas zu machen, finde ich immer noch die herausragendste Veränderung im Vergleich zu vor 1990. Vielleicht geht mir deshalb auch die Granularität des Eingreifens ins Leben der Menschen so furchtbar auf den Zeiger
Rückblickend sieht man ja oft das Ende zu erst, sieht also das Ausmaß der Nazi-Diktatur und denkt "Wie doof waren die denn?! Haben die das nicht gesehen?".
Aber es hat ja viele Jahre gedauert und es waren ein paar Anläufe nötig. So stellt sich eine langsame Gewöhnung ein. Und die Führungsetage war sicher vieles, aber nicht dumm.