Ach herrjeh, noch ne Baustelle.
Und wir haben noch nichtmal unsre Heizungen erneuert, die Wohnungsdämmung aktualisiert und die dazu notwendigen Handwerker aufgetrieben.
Wo soll das nur alles hinführen?!
Nicht eine Baustelle. Es gibt viel mehr. Hier die 17 Ziele der UNO:
Und auch wenn sich in Deutschland so ziemlich alles um Thema 13 dreht, ist es in Ländern mit deutlich mehr Bevölkerung und höheren absoluten und relativ wachsenden Emissionen nur ein Ziel. Und es nicht mal immer das Ziel mit Priorität 1.
Das lässt sich am effizientesten über den Preis regeln. Ein vernünftiges Pricing für CO2 wäre wirklich hilfreich. […]
Als Laie scheint mir die Bepreisung von CO2 vernünftig und logisch zu sein. Allerdings können wir damit nach meinem Verständnis das Klimaproblem nicht wirklich lösen. Denn einerseits ist der Preis für eine Tonne Kohlendioxid offenbar zu gering, als dass er eine ausreichend starke Lenkungswirkung entfaltete.
Andererseits werden die bei weitem überwiegenden Klimagasemissionen von Menschen verursacht, die sich über den Preis von Kohlendioxid keine großen Gedanken machen müssen. Ich meine hier nicht nur Superreiche, die zum Shoppen von Paris nach London jetten. Sondern auch die Vielzahl der Menschen, die um das Zehn- bis Zwanzigfache über den verträglichen Emissionen liegen. Zwei Autos, großzügiger Wohnraum, Urlaubsreisen mit dem Flieger, Rindfleisch auf dem Teller, hoher Konsum.
Hier genügt es nicht, die Emissionen über eine CO2-Bepreisung um zehn oder zwanzig Prozent zu verringern. Gewiss wäre das bereits ein großartiger Erfolg, denn die wahrscheinlichere Option ist eine Verdopplung dieser Emissionen noch zu unseren Lebzeiten. Kurz: Wir müssen da mit einer viel gröberen Feile ran, als mit der freundlichen CO2-Bepreisung.
Zudem scheint eine solche Preissteigerung bei CO2-intensiven Produkten nur sehr indirekt zu wirken. In den letzten Jahren hat sich der Spritpreis verdoppelt. Dennoch gibt es heute mehr neu zugelassene Autos als je zuvor, und sie haben auch noch mehr Pferdestärken als früher. Ich sehe da keine Lenkungswirkung.
Kurz: Wir müssen da mit einer viel gröberen Feile ran, als mit der freundlichen CO2-Bepreisung.
Deswegen gibt es ja auch den Zertifikathandel.
Dort wird dezidiert festgelegt, dass es so viele Zertifikate für so viel to CO2 gibt.
Das Problem daran ist, dass es zu viele Zertifikate gibt, bzw. bis 2025 gibt es gar keine Begrenzung. Danach werden die Zertifikate wohl langsam weniger werden, wobei das konkrete Prozedere noch nicht genau festgelegt ist.
Der Zeitplan wurde auch vor kurzem mal wieder um 1 Jahr nach hinten verschoben :-(
Also wenn das mal wirklich ans Laufen käme ergäben sich die meisten Dinge sowieso von selbst. Es gibt dann in 2030 z.b. nur noch so viel to CO2 für Deutschland oder Europa und dann ist Ende Gelände und wenn die Nachfrage hoch bleibt, dann wird der Preis steigen.
Andererseits werden die bei weitem überwiegenden Klimagasemissionen von Menschen verursacht, die sich über den Preis von Kohlendioxid keine großen Gedanken machen müssen. Ich meine hier nicht nur Superreiche, die zum Shoppen von Paris nach London jetten. Sondern auch die Vielzahl der Menschen, die um das Zehn- bis Zwanzigfache über den verträglichen Emissionen liegen. Zwei Autos, großzügiger Wohnraum, Urlaubsreisen mit dem Flieger, Rindfleisch auf dem Teller, hoher Konsum. ....
Da fühle ich mich mal angesprochen und widerspreche auch nicht. Aber seit Corona hat sich meine Einstellung geändert, denn das hat mir gezeigt, dass es tatsächlich möglich ist, dass viele vergleichbare Staaten vergleichbare Maßnahmen ergreifen, wenn die Politik dahinter steht. Vor Corona hatte ich die Einstellung, dass Änderungen/Entscheidungen (ich denke z.B. an Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen) politisch sehr schwer durchzusetzen wären.
Zudem ist dieser Mini-Komfort, den ich genieße, nicht vom Himmel gefallen, sondern in meinem Fall letztendlich hart erarbeitet. Ich werde ihn also verteidigen und nicht einfach so preisgeben.
Ich erwarte also Konzepte und Pläne dahingehend. Denn möglicherweise war mein bisheriger Weg (Wahl der Grünen, persönliche Einschränkungen und hoffen, dass beides hilft), der falsche Weg. Möglicherweise zementierte das bloss ein "weiter so"?
Oder warum tut sich so wenig?