Mir fehlt ja leider auch jeglicher spiritueller Zugang, wäre bestimmt gesünder als der Rot-Wein.
Aber der Weihnachts-Stimmung kann auch ich mich nicht entziehen, da liegt etwas in der Luft, das ich mag. Alte Bekannte melden sich ganz lieb mal wieder, von denen man lange nix gehört hat, man freut sich auf das Treffen mit Freunden und Familie anders als im Rest des Jahres, eine wohltuende Entspannung setzt ein, sofern man nix mehr einkaufen muss....herrlich.
Wie geht's den Vertretern aus dem schwarzen Block ( ) mit dieser Stimmung, kommt da bei Euch auch etwas an?
Alte Bekannte melden sich ganz lieb mal wieder, von denen man lange nix gehört hat, ...
Fragst Du Dich auch, warum Du den Rest des Jahres nichts von ihnen hörst? Ich meine, so Pflichtanrufe von Leuten, die 364 Tage im Jahr keine Zeit dafür finden, kann man ja so oder so sehen. Mir sind so ritualisierte Höflichkeiten teilweise (nicht immer) unangenehm.
Fragst Du Dich auch, warum Du den Rest des Jahres nichts von ihnen hörst? Ich meine, so Pflichtanrufe von Leuten, die 364 Tage im Jahr keine Zeit dafür finden, kann man ja so oder so sehen. Mir sind so ritualisierte Höflichkeiten teilweise (nicht immer) unangenehm.
Er kann es einfach nicht lassen....
Nö, ich meine hier keine ritualisierten Pflichtanrufe und schon gar keine standardisierten Grüße, wie sie im Berufsleben üblich sind. Ich meine zum Beispiel die liebe Karte, die ich heute von einem alten Studien-Kumpel im Briefkasten fand ('Made on a Mac'), gänzlich ohne Weihnachtsgruß aber dafür mit "Alles hat seine Zeit...." und der Frage, wann ich ihn endlich mal besuchen komme. Kurz darauf haben wir für den Sommer einen Termin vereinbart.
Oder meinen ältesten Freund, wir haben uns die letzten Monate sträflich vernachlässigt. Gestern fanden wir die Zeit zu dem Telefonat, das längst überfällig war. Schön wars, und es hatte was mit Weihnachten zu tun.
Hast du nun zumindest eine grobe Ahnung, worauf ich hinaus will?
Hast du nun zumindest eine grobe Ahnung, worauf ich hinaus will?
Ja, das ist ja auch nicht schwer zu verstehen. Dank Weihnachten und Christuskind sind alle auf einer derart positiv-zwischenmenschlichen Umlaufbahn, dass sich Leute wieder bei Dir melden, die das sonst nicht tun.
Warum reagierst Du angesäuert auf meine Bemerkung, dass mir persönlich das teilweise auch etwas unangenehm ist? Jeder kennt doch von Zuhause solche Dialoge:
Vater: Wir haben Tante Klara ein Jahr nicht angerufen. Heute ist Weihnachten, ruf’ sie mal an!
Sohn: Waaahhh! Warum ich?!
Mutter: Stell’ Doch nicht so an, sie hat Dir 100 Euro zum Geburtstag geschickt.
Sohn: Da habe ich mich bereits bedankt! Sie ruft ja auch nie an.
Vater: Jetzt mach’ schon, wir haben hier schließlich noch Onkel Peter und Kaminski auf dem Zettel. Den Meier habe ich schon angerufen.
Aber der Weihnachts-Stimmung kann auch ich mich nicht entziehen, da liegt etwas in der Luft, das ich mag. Alte Bekannte melden sich ganz lieb mal wieder, von denen man lange nix gehört hat, man freut sich auf das Treffen mit Freunden und Familie anders als im Rest des Jahres, eine wohltuende Entspannung setzt ein,
Ich bin das ganze Jahr über entspannt und treff mich das ganze Jahr über mit Freunden.
Ich brauch dafür kein Weihnachten.
Verteidigen würde ich aber immer den Sonntag, auch wenn er christliche Wurzeln hat.
Hier ist die Wochenperiodisierung richtig und der Sonntag sollte ein Tag sein an dem möglichst alle frei haben, besonders dass man auch in der Familie einfach mal wieder zusammen kommen kann und nicht immer einer irgendwo ist, weil er gerade Schicht arbeitet usw..
Wie Arne im übrigen auch schon sagte, die christlichen Traditionen und was das Christentum zum Teil entwickelt hat ist ja nicht alles falsch in der Konsequenz.
Falsch sind aber weitgehend die Begründungen.
Ich will keinen freien Sonntag weil Gott am siebten Tagen geruht hat, ich will einen freien Sonntag für alle, weil das für die Menschen sinnvoll ist.
Warum reagierst Du angesäuert auf meine Bemerkung, dass mir persönlich das teilweise auch etwas unangenehm ist? Jeder kennt doch von Zuhause solche Dialoge:
Vater: Wir haben Tante Klara ein Jahr nicht angerufen. Heute ist Weihnachten, ruf’ sie mal an!
Sohn: Waaahhh! Warum ich?!
Mutter: Stell’ Doch nicht so an, sie hat Dir 100 Euro zum Geburtstag geschickt.
Sohn: Da habe ich mich bereits bedankt! Sie ruft ja auch nie an.
Vater: Jetzt mach’ schon, wir haben hier schließlich noch Onkel Peter und Kaminski auf dem Zettel. Den Meier habe ich schon angerufen.
Aber das ich diesen Art Dialog, der typisch für unsere Eltern-Generation war, nicht meine, war doch unschwer zu erahnen. Warum ich angesäuert reagiere? Weil in deiner Antwort wieder diese Verbissenheit liegt, mit der ihr hier durchgehend argumentiert. Warum nicht einfach mal zur Weihnachtszeit: "Ja, na klar - wir haben dem Religiösen zweifelsohne einiges von dem zu verdanken, was wir gemeinhin an unserer Art von Zivilisation zu schätzen wissen."
Du kannst doch gar nicht wissen was es heißt, entspannt zu sein. Als jemand, der nie unentspannt ist....
Ich habe auch Probleme mit Menschen die nie schlechte Laune haben. Wie soll ich denen denn erklären, was gute Laune ist?
Tja jeder wie er will.
Ok ich sags für dich anders, ich hab das ganze Jahr über meine Entspannungs- und Anspannungsphasen.
Ich muss mir meine Entspannung nicht von Weihnachten vorschreiben lassen.
Reichen würde im übrigen ja auch die (unchristliche) Jahreswende, um zur Besinnung zu kommen.