Du selbst hast das Beispiel Glühbirnen angefangen:
Was du jetzt machst ist framing. "Die teureren LED". Ja, in der Anschaffung teurer. Im Stromverbrauch aber deutlich sparsamer.
Richtig, wenn die auf der Packung angegebene und erwartbare Lebensdauer / Brenndauer ausgeschöpft wird. Darum habe ich auch fast überall LED.
Zitat:
Zitat von craven
Auch so ein Ammenmärchen LED haben eine weit höhere Schaltzyklen-Anzahl als Glühbirnen. Nun ja - jeder wie er denkt.
Dachte ich auch. Aber es gibt bei mir ein-zwei Stellen mit hoher Schaltanzahl und geringer Brenndauer, wo ich alle 2 - 3 Jahre eine neue LED brauche (auch wenn ich LEDs mti angeblich hoher Schaltzahl kaufe). Entweder ist die Qualitätsstreuung bei LEDs groß, oder hat die Lampe/Brennstelle aus irgendeinem Grund eine höhere Spannungsspitze beim Einschalten. Auf jeden Fall ist dort eine klassische Glühbirne wirtschaftlicher, weil sie viel billiger ist, und durch die kurze Brenndauer die Energieersparnis der LED nicht zum Tragen kommt. Es sind Einzelfälle, und nicht relevant, es zeigt nur, daß auch "alte" Technologien ihre nützlichen Nischen haben können. Völliger Unsinn waren nur die Leuchtstofflampen.
Zitat:
Zitat von craven
Und für den Backofen gibts auch immer noch passende Birnen, die musste auch keiner auf Halde legen
Nein, aber entweder in Ungarn kaufen, oder im Internet bestellen; viele Läden haben sowas nicht mehr auf Lager, jüngere Verkäufer haben keine Ahnung, wonach ich suche...
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nein, aber entweder in Ungarn kaufen, oder im Internet bestellen; viele Läden haben sowas nicht mehr auf Lager, jüngere Verkäufer haben keine Ahnung, wonach ich suche...
Ist Obi Ungarn? Dort habe ich Blindfisch die sogar selbst im Regal gefunden Ende letztes Jahr.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Demnach wäre die Entscheidung pro Windkraft, pro Solarenergie oder pro E-Auto mit Batterie aus reiner Willkür gefällt worden?
Und diese Willkür hätte zufällig weltweit zum selben Ergebnis geführt?
Die Entscheidung, Kraftwerke abzuschaffen ist Willkür und unrealistisch. Die Entscheidung, Windkraft und Solarenergie mit zu nutzen ist sinnvoll, und hat weltweit zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt, mitnichten zum selben. Es hängt immer davon ab, wie das Gesamtsystem Stromversorgung funktioniert; einzelne Bausteine komplett abzuschaffen kann hoch problematisch sein; z.B. Norwegen hat so viel Wasserkraft, sie brauchen evtl. keine Kraftwerke, Ungarn wird nie ohne Kraftwerke auskommen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wir würden dann also alle demnächst neue Autos kaufen, die einen Verbrennungsmotor mit geringem Verbrauch haben.
Nein, nicht alle; aber dieses Angebot beachtlich ausweiten hätte allein wegen der noch längere Zeit viel höheren Stückzahlen von Verbrennern einen vielfach höheren CO2-Effekt, als die wenigen Prozent E-Autos.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wie kommst Du damit auf die geforderten Nullemissionen? Die sind per Gesetz bis 2045 vorgeschrieben. Und Null heißt Null.
Will ich gar nicht, das Gesetz so ist eine ideologische Utopie, wie auch Null Covid war. Null Emission wird es nicht in absehbarer Zeit geben, solange wir eine Industriegesellschaft mit gewissen Ansprüchen an Lebensstandard bleiben (und den Anspruch hat inzwischen praktisch die ganze Welt), wir können nur minimieren. Das effizient zu tun ist besser, als Utopien nachzujagen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Mit Deinem Vorschlag würden wir also in den nächsten 10 Jahren neue Autos kaufen, die spätestens 2045 aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Du würdest damit genau das Hin und Her erzeugen, dass Du der Politik für die Zukunft unterstellst.
Warum in 2045 aus dem Verkehr ziehen? Wenn es bis dahin besseres gibt, wird es automatisch das alte verdrängen. Wenn nicht, haben wir bis dahin (die nächsten 10 Jahre werden noch viele Millionen Verbrenner verkauft, so oder so) viel CO2 gespart.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die Politik legt sich auf batteriebetriebene Elektroautos fest und schützt damit die Verbraucher. Sie sorgt auch für Klarheit bei den Investitionen in der Wirtschaft. Ich halte das für den besseren Weg als das Herumdoktern mit einer Technologie, die es nicht in das nächste Jahrzehnt schafft.
Welcher Verbraucher fühlt sich durch den Zwang zu einer viel teureren und funktional teilweise nachteiligen Technologie geschützt? Und die Verbrenner-Technologie wird weltweit noch viele Jahre nachgefragt und angewendet - nur wird die deutsche Industrie daran nicht mehr verdienen können. Aktuell kaufen chinesische Firmen stillgelegte Fertigungsstraßen deutscher Zulieferer auf - sie rüsten sich schon zur Übernahme des lukrativen Verbrennermarktes.
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Die schnellste und einfachste Maßnahme wäre ja ein Tempolimit, aber diesbezüglich willst du ja keine Vorgaben der Politik
Schnell und einfach vielleicht, aber mit geringer Wirkung. Nur ca. 20 - 30 % aller Fahrer fahren wesentlich über 130 - 140, und das auch nur auf einem Teil der Strecken (ca. 50 % Autobahn, also eher < 20 % aller Fahrten) zu einem Teil der Fahrten (da wegen Verkehr und Wetter nicht immer schnell gefahren werden kann), bleibt höchstens eine kleine einstellige Prozentzahl übrig.
Wenn aber die Autos leichter gemacht werden, und der Rollwiderstand wieder auf früheres Niveau mit schmaleren Reifen kommt, dann profitieren alle Fahrzeuge in jedem Geschwindigkeitsbereich, vor allem beim Anfahren und Beschleunigen - was locker 10 - 20 % Verbrauchsersparnis bringt, und zwar in einem großen Teil der Fahrzeit, und komplett ohne Funktionseinbußen (außer wir sehen Gewicht und breite Reifen als "optische" Funktion an.
Daß sowas geht, wurde noch vor 10 - 15 jahren mit entsprechenden "Sparmodellen" demonstriert, das braucht auch keine große Entwicklung, nur Umsetzung. Hier kann ich mir politische Lenkung durch Änderung der zulässigen Gesamtgewichte, Reifenbreiten, etc. vorstellen.
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Die Entscheidung, Kraftwerke abzuschaffen ist Willkür und unrealistisch.
Entschuldigung, für das Abschalten der Kernkraftwerke gibt es zahlreiche Gründe. Unter anderem die nicht gelöste Frage, bei welcher Gemeinde wir für die nächsten 100 Jahre den radioaktiven Atommüll verbuddeln. Es gibt zudem keine Standorte für neue Kernkraftwerke. Das ist keine Willkür, sondern folgt den gesellschaftlichen Realitäten.
Das Abschalten von Braun- und Steinkohlekraftwerken ist eine Notwendigkeit aufgrund internationaler Verträge und aufgrund nationaler Gesetze, die Verfassungsrang haben. Hier geht es also ebenfalls nicht um Willkür.
Auch eine AfD-geführte Regierung hätte das deutsche Klimaschutzgesetz zu respektieren. Das Bundesverfassungsgericht ist da ganz eindeutig.
Entschuldigung, für das Abschalten der Kernkraftwerke gibt es zahlreiche Gründe. Unter anderem die nicht gelöste Frage, bei welcher Gemeinde wir für die nächsten 100 Jahre den radioaktiven Atommüll verbuddeln.
Welcher Verbraucher fühlt sich durch den Zwang zu einer viel teureren und funktional teilweise nachteiligen Technologie geschützt? Und die Verbrenner-Technologie wird weltweit noch viele Jahre nachgefragt und angewendet - nur wird die deutsche Industrie daran nicht mehr verdienen können. Aktuell kaufen chinesische Firmen stillgelegte Fertigungsstraßen deutscher Zulieferer auf - sie rüsten sich schon zur Übernahme des lukrativen Verbrennermarktes.
Der Verbrenner wird sterben, und in 80-90% der Fälle zurecht, all die Fahrten zur Arbeit und zur Schwiegermutter kann der Stromer besser und umweltverträglicher.
Was da zukünftig noch lukrativ sein soll sehe ich nicht.
Hier kann ich mir politische Lenkung durch Änderung der zulässigen Gesamtgewichte, Reifenbreiten, etc. vorstellen.
Wir würden dann speziell in Deutschland extrem leichte Autos mit Verbrennungsmotoren auf schmalen Reifen haben. Gelenkt durch Vorgaben aus der Politik.
Wer baut die und wo kaufen wir diese Fahrzeuge "German Edition"?
Stellst Du Dir vor, dass Mercedes, BMW und Audi solche Seifenkisten speziell für den deutschen Markt entwickeln und produzieren? Ich fürchte, dafür haben die keine Zeit, da ihnen die Chinesen derzeit bei den Elektroautos den Rang ablaufen.