Nee ist Radfahren geil

Das kann auch bei ner 25km/h Fahrt bei Regen der Fall sein, aber bei gutem Wetter sind die Chancen für Spaß doch irgendwie größer...
Aber von vorne.
Das Problem ist ein Moped namens Nopogobiker; nee das ist nicht fair, ist ja ein netter Typ. Aber er verschärft das Problem, das ich im Mannschaftszeitfahren haben werde. Das wird wohl weh tun. Zumal ich bislang wenig getan habe auf dem Rad. Das versuche ich seit Mittwoch zu ändern, indem ich fleißig trainiere. Nun ist die Zeit knapp und vom Kilometerfressen allein werd ich mich nicht auf ein konkurrenzfähiges Niveau beamen. Die Trainingswissenschaft hat aber ne Lösung für das Problem des zügigen Leistungsaufbaus: Intervalle.
Ok, mach ich mir also Gedanken, wie das heute ablaufen soll. 1 Test über 8,2 km und dann 5x4min Intervalle. Die natürlich am Anschlag, was soll der Geiz. Sollte in meinem jetzigen Trainingszustand nen Reiz darstellen, aber mich nicht vollkommen umhaun. Soweit die Theorie. Gestern nur Schwimmen, da sollten die Beine passen.
Zur Praxis. Ab aufs frisch geputzte Zeitfahrrad und an den ersten Ampeln vorbei - herrlich wie das Rad läuft. Nach ein paar km runter auf den Lenker. Ufff... das ist tief, kein Vergleich zum Kilometerfresserrennrad mit Aufsatz. Und so mus ich auch noch schnell fahren - au huur. Insgesamt 20km Einrollen, dabei auch mal was schneller, läuft eigentlich ganz gut.
Dann die Runde um den See. Alter Schwede, das läuft! Alle Gänge durchgerotzt, bergauf nicht viel langsamer, Kurven angebremst, die sonst voll gehen, weil zu schnell... Hintenraus gegen den Wind tut's a bisserl weh, aber es läuft. Dummerweise vergesse ich im Laktatrausch, dass der Speicher meiner Polar voll ist und versau mir somit das Ablesen der Zwischenzeit. Nach dem letzten Mal Draufgucken muss es aber unter 12min gewesen sein, dann steht ne 4 vorne

Freude!
Danach dann noch 5 mal 4 min am Anschlag. Das klappt auch ganz gut, die Zeiten werden hintenraus sogar noch schneller. Da merk ich dann aber doch, dass die Beine noch nicht so sind, wie sich das gehört - tut ganz schön weh.
Aber egal, herrlich rumgeheizt bei genialem Wetter - zu meiner Überraschung lief's richtig rund. In den letzten Jahren hatte ich 5000km in den Beinen, bevor es los ging mit dem Schnellfahren. Und jetzt vielleicht 1500, das ist nicht wirklich viel. Da hab ich doch ein wenig Schiss gehabt, dass die Kiste heute nach hinten los geht.
Den Spaß mach ich in der Form noch zwei Mal, dann werden es mehr Intervalle und schneller und so.
Morgen dann ne GA Einheit mit Zug auf der Kette, Donnerstag Berge fahren und Freitag Ruhetag. Samstag, Sonntag wieder aua, in der ausgeprägten Hoffnung auf ein erfolgreiches Mannschaftszeitfahren. Ich kann die Jungs ja nicht hängen oder besser ziehen lassen
