Bin mir nicht sicher, ob es sich lohnt einen eigenen Thread aufzumachen, deshalb mal hier rein:
Ich hab' gerade bei SPON gelesen, dass
der DFB entschieden hat, vorerst auf Torlinientechnik zu verzichten.
Eine Entscheidung, die ich so nicht nachvollziehen kann. beim Fußball, insbesondere in der ersten und zweiten Liga geht es um viel Geld. Ich bin der Meinung, dann sollte man auch alle Möglichkeiten nutzen, um einen fairen Wettkampf zu gewährleisten.
Selbst die Schiedsrichter, die sich vielleicht durch die Einführung dieser Technik in ihrer Ehre und Kompetenz gekränkt fühlen könnten, haben sich für die Einführung der Torlinientechnik ausgesprochen.
Warum also wird weiterhin auf diese Technik verzichtet. Ich vergleiche das mal damit, wenn man im Triathlon auf die überwiegend bewährte Chipmessung oder im Schwimmsport auf die Kontaktmatten verzichten würde. Klar, geht auch ohne. Nur, auf einem gewissen Niveau sollte das Standard sein, um entweder die Zeiten genau messen zu können oder im Fall der Chips, auf Abkürzen o.ä. verhindern zu können.
Das Argument "Kosten" zieht für mich nicht. In den ersten beiden Ligen geht's sicher nicht um das Geld für solche Systeme. Auch das Argument, dass im Pokal bei unterklassigen Vereinen keine solche Technik zur Verfügung steht, zieht nur begrenzt. Auf den unteren Ebenen gibt's bei Schwimmwettkämpfen auch noch Stoppuhren. Ab einem bestimmten Niveau wird dann aber nicht mehr von Hand bestoppt.
Man könnte z.B. auch einige transportable Anlagen vorrätig halten und, wenn nötig, in den entsprechenden Stadion kurzfristig aufbauen. Man könnte solche Technik auch z.B. erst ab dem Achtelfinal zur Pflicht machen.
Also, wieso entscheiden sich die Mehrzahl der Vereine, technisch in der Steinzeit zu bleiben?
Matthias