Neuer Negativrekord in Frankreich – 32 Tage ohne Regen So viele Tage am Stück ist es in Frankreich seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie trocken geblieben. Einige Dörfer erhalten ihr Trinkwasser bereits jetzt aus Tankwagen.
[…] Bereits im vergangenen Sommer hatte Frankreich unter einer großen Dürre gelitten. Zeitweise standen im vergangenen Sommer gar Atomkraftwerke wegen Wassermangels still.
[…] Die Wasserknappheit führt schon jetzt zu Engpässen und Konflikten. Im westfranzösischen Département Landes demonstrierten am Dienstag rund tausend Bauern, um ihren Anspruch auf die bisherige Wassermenge zu verteidigen und den Bau von Reservebecken zu fordern.
Mehrere Dörfer in den Regionen Ardèche und im Zentralmassiv werden bereits per Tankwagen mit Trinkwasser beliefert. In den Pyrenäen sind manche Stauseen wie etwa Montbel im Ariège nur zu 20 bis 30 Prozent gefüllt, die Umgebung erinnert an eine Mondlandschaft.
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Neuer Negativrekord in Frankreich – 32 Tage ohne Regen So viele Tage am Stück ist es in Frankreich seit Beginn ...
Tessin leidet unter anhaltender Trockenheit, auch in Venedig liegen mittlerweile häufiger mal Kanäle trocken, hier auch insofern relevant, als Rettungsdienste betroffene Stadtviertel derweil nicht erreichen können.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
auch in Venedig liegen mittlerweile häufiger mal Kanäle trocken, hier auch insofern relevant, als Rettungsdienste betroffene Stadtviertel derweil nicht erreichen können.
Da die Kanäle allerdings mit dem Meer verbunden sind, sind die Gründe hier eher Wind(-richtung) und Gezeitenkräfte (Mond).
Wobei sich div. Zeitungsartikel da auch etwas nebelhaft ausdrücken und auch das Wetter zum Teil verantwortlich machen, dass es halt schon lange nicht mehr geregnet hat.
Im mediterranen Raum fällt ein Großteil des Jahresniederschlags im Winter. Darum verbringen wir dort so gerne den Sommerurlaub.
Für die mediterranen Gebirge bedeutet das, dass ein Großteil des gesamten Jahresniederschlages als Schnee fällt. Im Sommerhalbjahr schmilzt dieser Schnee und speist die Bäche und Flüsse dieser Regionen.
Fällt dieser Niederschlag jedoch im Winter nicht als Schnee, sondern als Regen, fließt das Wasser ab und steht im Sommer nicht zur Verfügung. Dafür genügen bereits kleine Anstiege der Temperatur, wie wir derzeit in den Skigebieten sehen. Dadurch entstehen am Mittelmeer Gebiete, denen im Sommer das Wasser ausgeht.
Abgemildert wird dieser Prozess durch das derzeit erhöhte Abschmelzen der Gletscher. Deren Schmelzwasser füllt zumindest teilweise die Wasserlücke, welche der ausbleibende Schneefall hinterlässt. Man unterschätzt dadurch leicht die Gefahr für die Zukunft. Denn die Gletscher sind bald weg.
Ja,„Mit dem Klimawandel leben lernen“ ist da sicher ein wichtiges Stichwort. Angesichts solcher Änderungen muß wohl die Landwirtschaft in der Po-Ebene sich auch mal umschauen, wie man sich anpasst, z.B. wie es in Israel gelingt, in schon seit Ewigkeiten wasserarmen Gebieten erfolgreich Landwirtschaft zu betreiben. Es ist auch hier (wie bei allem, wo man nicht aus dem Vollen schöpfen kann) wohl eine Frage der Effizienz, des gezielten, überlegten und lokal angepassten Vorgehens statt allgemeiner oder globaler Lösungen.
Man kann natürlich auch aus ganz schlimmen Negativbeispielen, wie dem Aral-See lernen, wie man Wasser nicht verschwenden sollte, aber ich bin eher für die positiven Vorbilder.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)