Beim Antrag auf Subventionen/Förderungen muss eine genaue Aufstellung der reinen Baukosten eingereicht werden. Daraus werden dann die Förderfähigen Kosten ermittelt, meistens Kostengruppen 3,4,5 und 7.
Bei Wohnheimen zum Beispiel wird dann geschaut wie hoch sind die förderfähigen Baukosten pro Wohnheimplatz und wenn der über der festgelegten Höchstgrenze liegt, gibt es keine Förderung.
Bei den Windparks wird vermutlich gerechnet wie hoch sind die Baukosten pro erzeugter Kilowattstunde Strom.
Da spielen kosten für Klagen keine Rolle denn es geht allein um die reinen förderfähigen Baukosten.
Daran scheint es in vielen Fällen zu scheitern, wenn der Verband eine Erhöhung der Höchstgrenze fordert.
Vielleicht ist dies ein weiterer Grund aber mit Sicherheit nicht der einzigste und wichtigste.
Können wir uns auf den Konsenz einigen, dass es einfacher und schneller möglich sein muss Windräder zu bauen, sollten wir ernsthaft Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen wollen?
Ich sehe ein größeres Problem in "alternativlosen" Ansichten, bzw. der Diffamierung und Unterdrückung von Zweifel und Unsicherheit. Sowas legt bereitet den Boden für totalitäre Systeme;
[...] andere Meinungen oder falsche Informationen bekämpft man nie erfolgreich durch unterbinden der Verbreitung, Diffamierung der Sprecher, oder gar Zensur und Verbot, sondern ausschließlich durch Bildung und Überzeugung - die besseren Argumente setzen sich im freien Meinungsaustausch durch, nur schwache Argumente brauchen andere Methoden, um sich durchzusetzen.
Das klingt, als hätte jemand eine Lösung für die bevorstehenden Aufgaben, würde aber unterdrückt. Du sprichst hier sogar von Ansätzen eines totalitären Systems.
Nach meiner Wahrnehmung wurden alle Maßnahmen, für die Du konkret plädiert hast, rauf und runter diskutiert – hier im Forum, in Deutschland und weltweit. Die dabei gefundenen Lösungen sind fast überall dieselben, in Frage stehen lediglich die Zeitpläne, also die Frage nach der Dringlichkeit.
Mir scheint, dass in Letzterem der Kern für die Meinungsverschiedenheit liegt. Manche sind bereit, die Lösung des Problems weit in die Zukunft zu verschieben und fantasieren von nicht erfundenen Technologien, welche uns helfen werden. Andere verschieben das Problem räumlich: Hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen werden wir künftig total billig Ökostrom produzieren und mit 200 PS pro Elektroauto in die Zukunft brausen.
Andere hingegen sehen ein, dass wir sofort handeln müssen.
Vielleicht ist dies ein weiterer Grund aber mit Sicherheit nicht der einzigste und wichtigste.
Können wir uns auf den Konsenz einigen, dass es einfacher und schneller möglich sein muss Windräder zu bauen, sollten wir ernsthaft Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen wollen?
Klar, das steht ja außer Frage
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es eben nicht nur an den Genehmigungsverfahren liegt.
Ja, man kann über den Preis regulieren, obwohl das eigentlich nicht die Hauptsache des Staates sein soll. Oder soll der Staat den Automobilherstellern und Fluggesellschaften ihre Preise vorschreiben?
Der Staat kann sehr wohl über Steuern steuern, wie der Name ja sagt.
Auch die Preisregulierung hat ihre Grenzen: denn die Reichen wird das nicht in interessieren. Die Reichen haben ihre eigenen Flugzeuge. Spare ich also im Endeffekt, damit Reiche in Zukunft ungeniert die Ressourcen verballern können?
Na genau das wollte ich doch ausdrücken. Die Steuerung über den Preis/Steuern ist unsozial, weil die Reichen und Reicheren immer besser dabei weg kommt oder das sogar ganz umgehen können.
Daher bin ich ja, wie oben schon geschrieben, für verbindliche Vorgaben statt finanzieller Anreize.
Also, lieber ein Verbot von Verkauf (2035), Zulassung (2040) und Betrieb (2045) von Verbrennern als ein Benzinpreis von 10€. Den Verboten können auch die Reichsten nicht entgehen, ein hoher Benzinpreis ist den Reichen ziemlich egal.
Zitat:
Zitat von keko#
Und wie soll ich denn noch sparen? Mit meiner Nebentätigkeit arbeite ich schon mal 60-70h pro Woche. Soll ich dann die kleinen Annehmlichkeiten, die ich mir gönnen kann, streichen? Das also, was das Leben eigentlich lebenswert macht? Nur noch arbeiten und Steuern zahlen? Leiste ich nicht durch meine Steuern (die ich gerne zahle) schon einen Beitrag, der entsprechend genutzt werden müsste?
Kann ich eine politische Lenkung durch meine Steuern und meine Wahl am Wahltag nicht erwarten?
(no offense natürlich!! )
Wenn dein Taschentuch nach Abwischen deiner Tränen wieder getrocknet ist, denk immer daran: Du gehörst schon zu den Reichen und lebst in großem Luxus.
Was arbeitet ihr euch ständig an Schwarzfahrer ab?
Seine „Theorien“ zu ignorieren ist am verträglichsten.
Spart auch jede Menge Zeit!
Nein. Er ist ein ganz interessantes, überschaubares Beispiel, wie der aktuelle rechts-konservative Diskurs funktioniert.
Wissenschaftliche Erkenntnis wird als bloße Meinung verunglimpft. (Beispiel: Klimawandel)
Demokratische Entscheidungsstruktur und Prozesse werden ununterbrochen diskreditiert, wenn diese nicht der eigenen Bequemlichkeit zu Gute kommen. (Beispiel: Corona)
Unumgängliche Anpassungen werde mit immer neuen Pseudoargumenten zerredet, um zu begründen, warum man noch nicht mal mit Anpassungen beginnen will. (Beispiel: Energiewende)
Trump und Johnson haben's vorgemacht, S. macht es nach.
Es ist wichtig, diese Argumentationsstrukturen immer wieder zu dekonstruieren, weil es letztendlich unsere Demokratie und unsere Lebensgrundlage gefährdet.
Also, lieber ein Verbot von Verkauf (2035), Zulassung (2040) und Betrieb (2045) von Verbrennern als ein Benzinpreis von 10€. Den Verboten können auch die Reichsten nicht entgehen, ein hoher Benzinpreis ist den Reichen ziemlich egal.
Verbot von Verkauf und Zulassung ok. Zwar nur ein Nebenschauplatz, aber den Betrieb eines Altbestandes komplett zu verbieten ist mE zu heftig, in der öffentlichen Wahrnehmung sowieso, aber auch in der Relation Nutzen-Aufwand. Da dann tatsächlich lieber für diese "Restbestände" die unsäglichen Eco-fuels oder eben wie früher den Sprit wieder in der Apotheke holen.
Nein. Er ist ein ganz interessantes, überschaubares Beispiel, wie der aktuelle rechts-konservative Diskurs funktioniert.
Ich weiß nicht. Ich lese es ja nicht mehr, einerseits weil ich keine Zeit habe, andererseits weil er in einer Endlosschleife "argumentiert".
Insofern ist eine Diskussion (die es de Facto nicht ist) vollkommen sinnlos.
Ich nehme ihn nicht als rechts wahr. Schwarzfahrer hat nur unendlich viel Zeit und diskutiert gerne. Wer mitmachen will, macht mit. Ist auch egal bei welchem Thema. Wenn jemand behauptet abends geht die Sonne unter wird Schwarzfahrer Gegenargumente finden. Garantiert.
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt