Oh wie schön ist es doch, mal eine ganze Woche lang jeden Tag regen zu sehen, zu hören, zu fühlen und sich dran zu erfreuen
…ich kann mich nicht erinnern, mich jemals so darüber gefreut zu haben, mehrmals am Tag geduscht zu werden: aufm Rad zur Arbeit und zurück, auf dem Weg von Station zum Op und zurück….selbst die Einkaufstasche durch die Nässe zu schleppen mit Regen aus allen Richtungen ist eine wahre Freude
Der Regen erfreut hier die Wälder auch. Schnee wäre noch super.
Das ist nun nicht untypisch für die Region, würde ich sagen. Ich erinnere mich, irgendwann Ende der 90er schon mit dem Rennrad Mitte Februar in kurzen Hosen bei locker zweistelligen Temperaturen von Waldshut hoch Richtung Rothaus gefahren zu sein. Das Wetter gab es also schon. Der Unterschied war aber, dass die Strasse rüber zum Schluchsee dann rechts und links je 1.5m Schneewände hatte.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Der Unterschied war aber, dass die Strasse rüber zum Schluchsee dann rechts und links je 1.5m Schneewände hatte.
Ja. Die Trockenheit hat spürbar zugenommen. Ich war heute Mittag eine kurze Runde im Wald joggen. Die Südseiten der Berghänge sind zumindest in den unteren Lagen bereits jetzt recht trocken. Man kommt mit staubigen Schuhen nach Hause.
In den nächsten zwei Wochen wird es hier an die 15°C warm und nicht regnen. Ich bin gespannt, ob es dieses Jahr wieder so trocken wird wie im vergangenen Jahr. Da waren ganze Flüsse und breite Bäche komplett ausgetrocknet, die ich als Kind in den Sommerferien mit dem Schlauchboot befahren habe.
Bereits im Jahr 2018 war der Pegel der Dreisam auf 18cm gefallen. Angelvereine haben in ehrenamtlicher Arbeit mit Keschern die Fische aus den Gumpen geholt und andernorts in tieferem Wasser wieder ausgesetzt.
Im Jahr 2022 fiel der Pegel dann auf Null. Auf das Umsetzen der Fische hat man meines Wissens nach verzichtet, da man keine Gewässer hatte, in welche man die Fische hätte setzen können.
Das ist nun nicht untypisch für die Region, würde ich sagen. Ich erinnere mich, irgendwann Ende der 90er schon mit dem Rennrad Mitte Februar in kurzen Hosen bei locker zweistelligen Temperaturen von Waldshut hoch Richtung Rothaus gefahren zu sein. Das Wetter gab es also schon. Der Unterschied war aber, dass die Strasse rüber zum Schluchsee dann rechts und links je 1.5m Schneewände hatte.
Im Bild geht es ja nicht nur um die Temperaturen. Die Vorhersage (je weiter in die Zukunft, je größer der Unsicherheitsfaktor) verspricht an gerade mal einem Tag Niederschlag. Dürre ist ja keine Sache von 30° C oder mehr.
Hinzu kommt, was die Temperaturen angeht die Wahrscheinlichkeit. Ende der 90er wird das ein Ausreißer gewesen sein. Nun wird es eher die Regel als die Ausnahme.
Und dann sprechen wir nicht mehr über Wetter sondern über Klima.
Klimawandel und alle schauen dabei zu? Daran dürfte sich nun etwas ändern. Hoffentlich. Denn wie im ARD - Nachtradio heute zu hören war hat Josef Biden, Präsident der Vereinigten Staaten von America (USA), den Klimawandel als "existenzielle Bedrohung" bezeichnet. Und "dem Klimawandel den Kampf angesagt", so wörtlich weiter, denn das, so Biden" sind wir unseren Kindern und Enkelkindern schuldig" in seiner Rede zur Lage der Nation.
In dem Radiobeitrag wurde auf Amerika als Leader (Führungsmacht) der NATO verwiesen, die eine Allianz gegen den Angriff auf die Ukraine gebildet hat. Meine Hoffnung ist, dass die USA ihre Führungsrolle auf die Klimapolitik ausdehnt. Prägnant-kritisch zusammengefasst könnte man vllt fragen, ob die USA ihre Rolle vom Weltpolizist zum Klimaweltpolizist hin erweitert. Zumindest für das klimabewusste Deutschland sollte dieses mehr als eine gute Nachricht sein, denn womöglich verfestigt sich die transatlantische Partnerschaft. Nebst Handel, friendships und Protektion hat man wohl nun auch den Klimaschutz als weiteren gemeinsamen Nenner in einer demokratischen, freiheitlichen Grund- und Wertordnung als Basis guter Zusammenarbeit und Völkerverständigung erkannt? America first?
Zumindest sollten wir hier nicht mehr allein sein. Würde Deutschland klimaneutral sein, brächte das nicht soviel in Prozent 0,5 bis 1% global. Mit den USA gemeinsam ließe sich diese Prozentangabe sicherlich erhöhen. Wird wohl spannend. Auch ob Donald Trump das Klimathema aufgreift im Us_Wahlkampf. So weit zu lesen war, will sich Josef Biden zur Wiederwahl bereit erklärt haben zumindest denkt Herr Biden wohl darüber nach, sonst wüssten wir ja nicht davon.
Gute Nachrichten aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten heute morgen.