Es gibt wieder ein kleines Update von mir – und ich freue mich, euch mitzunehmen. Die Tage hier sind intensiv, aber auch richtig schön.
Dienstag – Ein erstes Mal nur im Wasser
Am Dienstag stand nur eines auf dem Plan: Schwimmen. Und zwar nichts Großartiges, einfach nur raus aufs Meer – eine Stunde lang, nur in Badehose, kein Schnickschnack. Für mich war es das erste Mal hier in Kona, so ganz unkompliziert ins offene Wasser zu gehen. Es war ein wunderbares Gefühl, einfach loszuschwimmen und sich treiben zu lassen. Und dieser Ausblick! Der Blick aufs Meer, wenn man sich vom Land entfernt und die komplette Kulisse von Kona vor sich hat, ist einfach phänomenal. Diese Weite, das Blau, das Glitzern – unbeschreiblich! Es gibt Momente, die einen richtig demütig machen, und das war definitiv einer davon.
Mittwoch – Windige Radausfahrt und erste Gedanken
Nach einem erneuten morgendlichen Schwimmen ging es dann auf die erste Radausfahrt. Man merkt inzwischen, dass immer mehr Athleten hier ankommen. Die Straßen füllen sich, nicht nur mit Autos, sondern auch mit Radfahrern. Der Abschnitt bis zum Flughafen ist allerdings etwas nervig – es war schon relativ windig, und der Verkehr macht die Sache nicht leichter. Man muss sich mit den vielen Autos arrangieren, aber das war mir ja im Vorfeld schon klar. Es wäre natürlich schön, wenn hier mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs wären, aber STOPP!!!Wer bin ich, darüber zu urteilen? Schließlich haben wir in Deutschland genügend eigene Probleme und ich sollte nicht mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen.
… und wer ein bisschen Benzin im Blut hat…findet die Autos ehrlich gesagt auch geil…also ich finde es beeindruckend… dieses Summen der V8 Motoren.
Interessant fand ich allerdings, dass es hier einen super ausgestatteten Fahrradladen gibt – mit richtig hochwertigen Rädern. Ich frage mich, wie der Laden das ganze Jahr über überlebt. Es kann ja nicht sein, dass sie nur in den Wochen Umsatz machen, in denen die Athleten hier sind. Die müssen ja schließlich auch von etwas leben. es muss also auch Einheimische geben, die gerne Rad fahren oder joggen oder beides machen…
Nach der Radtour habe ich noch eine lockere Laufeinheit drangehängt. Klar, die Hitze hier ist eine Herausforderung – aber das war mir von Anfang an bewusst. Ich muss oft an Jonas Deichmann denken, der bei jedem Wetter geschwommen, gelaufen und Rad gefahren ist. Egal ob brütende Hitze oder eisige Kälte, er hat nie gemeckert, sondern alles als Herausforderung und Privileg betrachtet. Und genau so sehe ich es auch: Es ist ein Privileg, das hier machen zu dürfen.
Donnerstag – Morgens im Pool und Laufen in der Hitze
Heute waren wir im Pool schwimmen – ein echtes Erlebnis. Es gibt hier zwei große Becken mit jeweils acht Bahnen, die schon um 6:15 Uhr morgens öffnen. Was mich besonders beeindruckt hat: Schon die kleinen Kinder sind mit unglaublichem Ehrgeiz dabei. Sie ziehen motiviert ihre Bahnen, und wenn man das auf ganz Amerika hochrechnet, versteht man ein Stück weit, warum wir bei den Olympischen Spielen oft nicht mithalten können. Der Sport hat hier einfach einen anderen Stellenwert als bei uns.
Um mich selbst ein wenig herauszufordern, bin ich dann gegen 11:30 Uhr noch einmal in der Mittagshitze laufen gegangen – ganz ohne Verpflegung, ohne Carbon-Schuhe und ohne Begleitung. Einfach nur, um zu sehen, wie mein Körper auf die Bedingungen reagiert. Und ich muss sagen, es ging überraschend gut. Natürlich war es anstrengend, aber ich war danach nicht komplett ausgepowert. Ich glaube, die Hitze vertrage ich (bis jetzt) besser, als ich dachte.
Zu den V8 oder V6 kann ich nur sagen, dass hier max. 55m/h gefahren werden darf, da würde auch ein Zweitaktmotor reichen.
Ich habe heute die Einheit von gestern nachgeholt und bin artig 120km auf dem Highway hin und her gefahren.
2x 38Km und 2x 22km, dazwischen musste ich auftanken da nur 2 Flaschen an Board waren.
Krass ist der Unterschied zwischen der Fahrt vom Norden Richtung Kailua und dem Weg zurück - wegen dem Wind.
Bei dem 22km liegen da über 10min zwischen, Hinfahrt in knapp unter 40min, Rückfahrt in knapp 30min.
Ich bin 36,3km/h gefahren und habe dafür 183w gebraucht bei einem AVG Puls von 112.
Für alle die das interessiert..
Richtig geil gut habe ich mich nicht dabei gefühlt aber das lag auch an dem 20km Lauf in der Mittagshitze von gestern.
Meine Mädels haben es sich im Hilton in Waikoloa vergnügt, dort sind auch die Kings Shops und der Queen MarketPlace, alles Orte die das Limit der Kreditkarte gefährden.
Aber egal, das kann man sich auch zu Hause anschauen.
Die Fotos haben mit dem heutigen Tag nichts zu tun das nur zur Info.
Kleine Anekdote zum Recycling in den USA.
Als ich meine Radflaschen aufgefüllt hatte, hielt ich ein Dose Cola, eine Glasflasche Wasser und eine Pet Flasche Gatorade in den Händen.
Ich bin in den Laden rein gewackelt und habe gefragt wo ich das abgeben kann zum recyceln .
Nix.
TRASH !
Wie würde Obelix sagen: Die spinnen, die Amerikaner.
....
Meine Mädels haben es sich im Hilton in Waikoloa vergnügt, dort sind auch die Kings Shops und der Queen MarketPlace, alles Orte die das Limit der Kreditkarte gefährden.
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Deine Mädels machen auf mich einen sehr vernünftigen Eindruck. Der Papa meint irgendwas machen zu müssen und die Mädchen gehen chillen, das kommt mir irgendwie bekannt vor
Es gibt wieder ein kleines Update von mir – und ich freue mich, euch mitzunehmen. Die Tage hier sind intensiv, aber auch richtig schön.
Dienstag – Ein erstes Mal nur im Wasser
Am Dienstag stand nur eines auf dem Plan: Schwimmen. Und zwar nichts Großartiges, einfach nur raus aufs Meer – eine Stunde lang, nur in Badehose, kein Schnickschnack. Für mich war es das erste Mal hier in Kona, so ganz unkompliziert ins offene Wasser zu gehen. Es war ein wunderbares Gefühl, einfach loszuschwimmen und sich treiben zu lassen. Und dieser Ausblick! Der Blick aufs Meer, wenn man sich vom Land entfernt und die komplette Kulisse von Kona vor sich hat, ist einfach phänomenal. Diese Weite, das Blau, das Glitzern – unbeschreiblich! Es gibt Momente, die einen richtig demütig machen, und das war definitiv einer davon.
Mittwoch – Windige Radausfahrt und erste Gedanken
Nach einem erneuten morgendlichen Schwimmen ging es dann auf die erste Radausfahrt. Man merkt inzwischen, dass immer mehr Athleten hier ankommen. Die Straßen füllen sich, nicht nur mit Autos, sondern auch mit Radfahrern. Der Abschnitt bis zum Flughafen ist allerdings etwas nervig – es war schon relativ windig, und der Verkehr macht die Sache nicht leichter. Man muss sich mit den vielen Autos arrangieren, aber das war mir ja im Vorfeld schon klar. Es wäre natürlich schön, wenn hier mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs wären, aber STOPP!!!Wer bin ich, darüber zu urteilen? Schließlich haben wir in Deutschland genügend eigene Probleme und ich sollte nicht mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen.
… und wer ein bisschen Benzin im Blut hat…findet die Autos ehrlich gesagt auch geil…also ich finde es beeindruckend… dieses Summen der V8 Motoren.
Interessant fand ich allerdings, dass es hier einen super ausgestatteten Fahrradladen gibt – mit richtig hochwertigen Rädern. Ich frage mich, wie der Laden das ganze Jahr über überlebt. Es kann ja nicht sein, dass sie nur in den Wochen Umsatz machen, in denen die Athleten hier sind. Die müssen ja schließlich auch von etwas leben. es muss also auch Einheimische geben, die gerne Rad fahren oder joggen oder beides machen…
Nach der Radtour habe ich noch eine lockere Laufeinheit drangehängt. Klar, die Hitze hier ist eine Herausforderung – aber das war mir von Anfang an bewusst. Ich muss oft an Jonas Deichmann denken, der bei jedem Wetter geschwommen, gelaufen und Rad gefahren ist. Egal ob brütende Hitze oder eisige Kälte, er hat nie gemeckert, sondern alles als Herausforderung und Privileg betrachtet. Und genau so sehe ich es auch: Es ist ein Privileg, das hier machen zu dürfen.
Donnerstag – Morgens im Pool und Laufen in der Hitze
Heute waren wir im Pool schwimmen – ein echtes Erlebnis. Es gibt hier zwei große Becken mit jeweils acht Bahnen, die schon um 6:15 Uhr morgens öffnen. Was mich besonders beeindruckt hat: Schon die kleinen Kinder sind mit unglaublichem Ehrgeiz dabei. Sie ziehen motiviert ihre Bahnen, und wenn man das auf ganz Amerika hochrechnet, versteht man ein Stück weit, warum wir bei den Olympischen Spielen oft nicht mithalten können. Der Sport hat hier einfach einen anderen Stellenwert als bei uns.
Um mich selbst ein wenig herauszufordern, bin ich dann gegen 11:30 Uhr noch einmal in der Mittagshitze laufen gegangen – ganz ohne Verpflegung, ohne Carbon-Schuhe und ohne Begleitung. Einfach nur, um zu sehen, wie mein Körper auf die Bedingungen reagiert. Und ich muss sagen, es ging überraschend gut. Natürlich war es anstrengend, aber ich war danach nicht komplett ausgepowert. Ich glaube, die Hitze vertrage ich (bis jetzt) besser, als ich dachte.
Updates folgen - Stay tuned
Mega Bericht ! Man merkt, dass Du richtig Spaß an der Sache hast und es genießt vor Ort zu sein. Go for it !
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"Iron Heiner" : ehem. Maskottchen des Heinerfest Triathlons Darmstadt.