Hoffentlich keiner. Ich könnte mir vorstellen, dass es wenig optimal ist. Ich wollte lediglich ein Beispiel anführen, dass dieser beschriebene Automatismus zumindest bei mir nicht funktioniert.
Und das übrigens, obwohl meine Mutter damals schon sehr darauf geachtet hat was es gibt. Gemüse aus dem Garten, selbstgebackenes Volkornbrot, Müsli... und ich muss sagen, dass es mir sogar geschmeckt hat.
Trotzdem hab ich keinen oder nur wenig Bezug dazu in meiner regelmäßigen Ernährung.
Missverständnis, sorry dafür!
Es ist kein Automatismus, sondern eine Tendenz für die Ausbildung einer Fähigkeit in einer bestimmten, für dieses Thema affine Gruppe ((Leistungs-)Sportler).
Und der Appetit auf das beschriebene salzige, hochkalorische Fast Food nach dem Wettkampf passt da durchaus dazu.
Es ist kein Automatismus, sondern eine Tendenz für die Ausbildung einer Fähigkeit in einer bestimmten, für dieses Thema affine Gruppe ((Leistungs-)Sportler).
Erklär das mal bitte.
Also grundsätzlich ist mir der Nutzen gesunder Ernährung bekannt. Ich habe es lange Zeit kennengelernt und könnte es auch selber umsetzen wenn ich nur wollte. Ich betreibe Leistungssport seit Jahrzehnten und wäre durchaus an einem positiven Einfluss aus diesem Bereich interessiert.
Ich hab‘ mal irgendwo gelesen, daß Vollkornprodukte eigentlich nur für einem geringen Teil der Bevölkerung verträglich sind.
Keine Ahnung wo, die Bäckerblume war’s jedenfalls nicht, der Paleo-Thread aber auch nicht…
Vielleicht fehlt es Dir aber auch einfach nur an somatischer Intelligenz
Vielleicht fehlt es Dir aber auch einfach nur an somatischer Intelligenz
Zitat Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Somatische_Intelligenz
Somatische Intelligenz, zusammengesetzt aus somatisch (von griech. σῶμα, soma für Körper oder Leib, bedeutet: „das, was sich auf den Körper bezieht; körperlich“) und Intelligenz (von lat. intellegere „verstehen“, wörtlich „wählen zwischen…“, von lat. inter „zwischen“ und legere „lesen, wählen“) beschreibt die Fähigkeit eines Organismus, über Signale der Bekömmlichkeit, Lust oder Aversion anzuzeigen, welches Verhalten gerade förderlich oder schädlich sein könnte.
Natürlich merke ich, was meiner Leistung zuträglich ist und was nicht. Ich habe selbstverständlich auch experimentiert in dieser Richtung. Also zB den bösen Doppelrahm Cambert gegen Körnigen Frischkäse getauscht und die fette Pökelsalami gegen Putenbrust etc. Statt Weißmehlbrötchen habe ich es mal ne Weile mit Quinoa und so probiert.
Folge: Irgendwann hab ich mich einfach nur leer gefühlt. Also ob ich einfach nicht genug Energie zu mir genommen habe. Dabei habe ich grundsätzlich so gegessen, dass ich nach dem Essen satt war. Das hat sich auch nicht verbessert, wenn ich dann zB die Kalorienmenge erhöht habe in dem ich als Nachtisch noch Quark mit Käse gegessen hab.
Am Ende hab ich sogar zugenommen und mich trotzdem leer gefühlt, obwohl ich ja eigentlich die "bösen" Sachen durch theoretisch gesündere ersetzt habe.
Ich bin also durchaus in der Lage die Folgen meines Handelns zu merken und zu spüren.
Vielleicht ist das mit dem "gesund" halt auch so eine Sache. Was genau ist denn gesund? Worauf reagiere ich?
Gefühlt reagiere ich ziemlich gut auf Nahrungsmittel mit hoher Nährstoffdichte.
Sorry wenn ich das Thema jetzt kapere. Aber am praktischen Beispiel ist ja manchmal auch anschaulicher als so theoretisch.
Nö, ich empfinde das garnicht als kapern, gerade hier wird es doch interessant!
Da das Tempo hier rasend schnell ist, kann ich noch was beitragen zu dem heute Morgen diskutierten Thema "Wonach würden unbeeinflusste Kinder greifen, wenn...".
Ich kann für meine 2 behaupten, dass sie a) relativ unbeeinflusst sind, ausser durch das Essverhalten der Eltern, und die sich durchschnittlich bis gesund ernähren sowie b) seit dem Breichen-Alter alle möglichen Angebote gemacht wurden und keinerlei Druck in irgendeine Richtung ausgeübt - ganz bewusst, weil wir das so richtig fanden.
Nichtrepräsentatives Ergebnis: durchaus gerne unterschiedliche frische Gemüse, Obst, Weissmehlprodukte erheblich lieber als Mehr- oder Volkorn, durchaus auch oft mal Schoki oder Eis, jedoch nicht vordergründig, aaaaber:
ganz weit vorne: Fleisch und Fettiges. So begeistert wie eine Zweijährige habe ich kaum mal jemanden eine fette Wurst inhalieren sehen. Übrigens wage ich die Behauptung, dass Fett dabei klar im Vordergrund steht. Die essen, wenn wir sie nicht bremsen, schon auch mal Schmalz oder Butter pur. Mit dem Löffel. Und das bestimmt nicht, weil's (aus Erwachsenensicht) so "lecker" schmeckt - meines Erachtens laufen die vorwiegend auf Fettverbrennung und achten unbewusst rein auf Kaloriendichte. Beim Älterwerden ändert sich das dann: je nachdem ob sie einen Wachstumsschub haben oder nicht sind die priorisierten Nahrungsmittel gänzlich andere.
Ist wie gesagt bestimmt nicht repräsentativ, aber die anderen Kinder die ich um sie herum kenne verhalten sich ganz ähnlich, nur bei einigen Wenigen merkt man, dass sie in die eine oder andere Richtung "trainiert" sind.
Ich bin also durchaus in der Lage die Folgen meines Handelns zu merken und zu spüren.
Vielleicht ist das mit dem "gesund" halt auch so eine Sache. Was genau ist denn gesund? Worauf reagiere ich?
Gefühlt reagiere ich ziemlich gut auf Nahrungsmittel mit hoher Nährstoffdichte.
Sorry wenn ich das Thema jetzt kapere. Aber am praktischen Beispiel ist ja manchmal auch anschaulicher als so theoretisch.
Vielleicht ist es hilfreich einen der Autoren direkt zu Wort kommen zu lassen und bevor Du das ganze Buch liest, kann das Interview hier ggf. Deine Frage zumindest teilweise beantworten: http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-997516.html
Vielleicht ist es hilfreich einen der Autoren direkt zu Wort kommen zu lassen und bevor Du das ganze Buch liest, kann das Interview hier ggf. Deine Frage zumindest teilweise beantworten: http://www.spiegel.de/gesundheit/ern...-a-997516.html
Hope it helps.
OK. So hatte ich das eh schon verstanden.
Andererseits: Wie kann es "gesund" sein wenn man durch Verzicht auf Obst und Gemüse mit ziemlich großer Sicherheit Vitamine und Mineralstoffe ausblendet die dort enthalten sind?
Ich hab das mal ne Weile probiert. Das Essen von Salat hat dazu geführt, dass ich weniger "Platz" hatte für nährstoffreiches Zeug. Folge: leer. Alternativfolge: den Salat zusätzlich gegessen: überfressen.
Oder kann man sich ggf langfristig einen Rhythmus angewöhnen, der halt wiederum andere Dinge nach sich zieht und man so in gewisse Abhängigkeiten läuft?
In der Folge müsste man dann wohl den kompletten Rhythmus ändern?! Indem man (dem Artikel folgend) jeden einzelnen Schritt hinterfragt.
Also eher ein ziemlich komplexer Vorgang, in dem ich wenig erkennen kann von: das reguliert sich eigentlich von selbst.
Andererseits: Wie kann es "gesund" sein wenn man durch Verzicht auf Obst und Gemüse mit ziemlich großer Sicherheit Vitamine und Mineralstoffe ausblendet die dort enthalten sind?
Ich hab das mal ne Weile probiert. Das Essen von Salat hat dazu geführt, dass ich weniger "Platz" hatte für nährstoffreiches Zeug. Folge: leer. Alternativfolge: den Salat zusätzlich gegessen: überfressen.
Oder kann man sich ggf langfristig einen Rhythmus angewöhnen, der halt wiederum andere Dinge nach sich zieht und man so in gewisse Abhängigkeiten läuft?
In der Folge müsste man dann wohl den kompletten Rhythmus ändern?! Indem man (dem Artikel folgend) jeden einzelnen Schritt hinterfragt.
Also eher ein ziemlich komplexer Vorgang, in dem ich wenig erkennen kann von: das reguliert sich eigentlich von selbst.
Ja und so wie Du es beschreibst bist Du ja genau in dem Prozess des Entwickelns. Du probierst was, spürst die Wirkung, denkst drüber nach, passt an, spürst die Wirkung, probierst, denkst nach, behältst bei, veränderst, reflektierst, ... So wie Du das mit Deinen Trainingsimpulsen offensichtlich auch sehr hartnäckig tust.
Und wenn Du das so fortsetzt, mit Impulsen auch von "außen", aber ohne deren Überhöhung als "das muss jetzt aber richtig gesund sein", sondern vor allem der eigenen Achtsamkeit und Wahrnehmung gegenüber dem was für Dich wirklich passt, dann wird sich das auch weiter entwickeln und Du wirst einzelne Ernährungsgewohnheiten über Bord werden und andere aufbauen.
Das hört sich jedenfalls ganz anders an als in deinem Eingangsstatement