Schwimmen:
Ist mein Schwachpunkt und die 5 km waren kein Spaß. Ist zwar ne geile Landschaft mit den Bergen um den See, aber das half mir wenig. Nach recht kurzer Zeit schwamm ich ziemlich allein und wusste gar nicht, wo die anderen geblieben waren. Es verunsicherte mich dann ziemlich, dass ich die meisten deutlich weiter rechts erspähte, obwohl ich mir eingeprägt zu haben glaubte, dass man erst mal links nah am Ufer vorbei müsste. Das war auch richtig, aber da ich am Vortag weitgehend mit Überleben ausgelastet war, hatte ich die Streckenkenntnis nicht mehr aufgefrischt.
Auch eine Paddlerin, die mich zeitweise begleitete meinte komischerweise, ich müsste etwas mehr nach rechts.
Hm, also eigentlich hätte man exakt gerade schwimmen können, aber ich habe keine Ahnung, wie stark ich jetzt davon abgewichen bin. Auch dadurch, dass man während des Schwimmens kaum einen Fortschritt erkennen konnte, trug nicht zur Motivation bei, und schließlich war ich mit 1:40 10 Minuten langsamer als (etwas unrealistisch) erträumt. Egal. Geschafft!
Rad:
Jetzt sollte der Spaß losgehen - zunächst war es aber mal arschkalt (Grüße an Daniela Ryf!). Während des Schwimmens hatte ich das kaum bemerkt, aber trotz Neoprens war ich bei der langen Dauer wohl etwas unterkühlt, was sich auf dem Rad mit deutlichem Zittern bemerkbar machte. War aber nicht annähernd so schlimm wie bei Ryf - Kraft hatte ich trotzdem und auch keine Zweifel, dass es bald besser würde, sobald der Anzug getrocknet wäre. So war's dann auch.
Mit der Radstrecke hätte ich mich besser auch etwas ausführlicher beschäftigt, dann hätte ich wohl eine etwas kleinere Übersetzung als 39-25 montiert.
Vor allem am 2. Berg musste ich als Notlösung eine Menge Schlangenlinien fahren, um die Steigung etwas zu entschärfen, aber letztlich bin ich doch recht gut drüber gekommen. Andere haben geschoben.
Navigation anhand der Beschilderung und anfangs auch Polizisten ging zwar meistens gut, aber zweimal habe ich mich doch kurz verfahren. Einmal hat mich eine fremde Supporterin gerettet (riesen Dank dafür

, ohne sie würde ich wahrscheinlich heute noch irgendwo durch Österreich irren), als ich eine sehr spät sichtbare Abzweigung nach links in einer autobahnkreuzähnlichen Situation verpasst habe. Später bin ich in einem Kreisverkehr geradeaus durch, weil ich kein Schild gesehen habe. Als es dort aber schon wieder 13 % hoch gehen sollte, hab ich mich doch noch mal umgeschaut und das Schild in die andere Richtung entdeckt.
Es war auf dem Rad übrigens wider Erwarten fast durchgehend sonnig, zeitweise auch heiß, erst ganz kurz vor Schluss kam noch ein Schauer.
Laufen:
In der zweiten Wechselzone habe ich erfahren, dass leider die Strecke geändert wurde, weil es auf dem Großglockner gefährlich hätte werden können. Weniger km sind es wohl nicht geworden - vielleicht sogar etwas mehr als die geplanten 25 km. Am Tauernhaus wurde gewendet und statt noch steiler bergauf zu laufen/gehen, ging es nun bergab wieder zurück bis zum Ziel am Parkplatz Fleckweide. Praktisch daran war, dass mir nun die Führenden entgegenkamen, denn ich war nicht sicher, an welcher Position ich lag. Bis zum Wendepunkt habe ich neben einigen sehr schnellen Staffelläufern nur 2 Einzelstarter gezählt und konnte es kaum fassen! Das wollte ich mir an der Wende bestätigen lassen, dort schätzte man mich allerdings etwa auf Position 5.
Dachte mir zwar, dass die vielleicht nicht zwischen Einzel- und Staffelstartern unterschieden haben, aber es blieb Unsicherheit bis ins Ziel, da ich bei einigen Leuten (wahrscheinlich mitlaufende Supporter) keine Startnummer gesehen habe.
Letztlich wurde mir dann im Ziel doch mein 3. Platz bestätigt, auf den ich vorher niemals zu hoffen gewagt hätte - schon gar nicht mit dem suboptimalen Vortag.
Muss jetzt wieder weg ...