So ist das bei allen Leistungen die man nicht kontrolliert. Es haben sich sogar schon bei ProTour Rundfahrten Fahrer bergauf am Auto festgehalten. Macht bestimmt an einem Anstieg einen wahnsinns schlanken Fuß (ungefähr so schmal wie ein Sprintzug im Flachen). Wahlweise kann man seine Garminuhr bestimmt auch mitnehmen wenn man selber Moppet fährt. ;-)
Schau Dir die Leistungen an und was diese Leute ansonsten so können und machen, dann weißt Du Bescheid. Ob einen das jucken muss...
Vorschlag: fahr einfach im Training immer gegen Dich selbst oder eine imaginäre Schallmauer. Das macht die Sache extrem entspannt was sowas angeht. Oder such Dir einen Duellpartner (wie Carlos das jetzt mit mir macht) und battle Dich mit dem hin und her (da weiß man dann, dass keiner von beiden bescheißt und alles ist schick).
Interessanterweise sind flache Zeitfahren übrigens sogar als Wettkampfform zugelassen. Deinen Ausführungen entnehme ich, dass man diese nurnoch bergauf machen sollte?! Stell Dir mal vor, da fährt mal einer im Regen und einer im Trockenen und manchmal verändert sich da sogar der Wind.
Alles meine Rede, Captain. Aber warum dann Carlos' Theater um den KOM? Hast du ihm das nicht alles auch erklärt?
Und ja, hier werden KOMs ausschließlich in Anstiegen gefahren. Heißt ja auch "King of Mountain" und trotz allem sind üblicherweise die Verhältnisse in Anstiegen ehrlicher, auch wenn da natürlich auch geschummelt werden kann.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Die Spannende Frage: Wie bringt man (oder ich) so einen Speed auf mehr Strecke? Dafür reichts dann nun wirklich nicht mehr aus „einfach“ 18.000km in den nächsten 12 Monaten zu fahren.
1x diese 2,3km mit 48-50km/h schaffe ich nun ziemlich sicher, quasi jeden Tag abrufbar. Ich hatte gestern ja noch etwas Kater vom Vorabend...
Nur von 1x 2,3km wird man nicht unbedingt schnell, oder gar doch? Reicht so eine kurze, aber sehr harte Belastung für irgendwas aus?
Ich glaub ich müsste mal wieder nen FTP Test machen… Hab das Gefühl, der könnte besser als 310w ausfallen.
So generell würde ich jetzt versuchen 2x die Woche hart, also richtig hart zu fahren.
Einmal was in die Richtung 2-3 Minuten Intervalle, so 5-6 Stück und einmal was „langes“ also irgendwas um 15-30km am Anschlag. Dazu dann noch ein drittes mal 20/10 Tabatas und Rest eben GA1.
Das müsste doch für kurze (15-30km) EZFs aber spontan auch für ne MD Staffel (wenn sich was findet) ausreichen und schneller machen?
Die Spannende Frage: Wie bringt man (oder ich) so einen Speed auf mehr Strecke? Dafür reichts dann nun wirklich nicht mehr aus „einfach“ 18.000km in den nächsten 12 Monaten zu fahren.
1x diese 2,3km mit 48-50km/h schaffe ich nun ziemlich sicher, quasi jeden Tag abrufbar. Ich hatte gestern ja noch etwas Kater vom Vorabend...
Nur von 1x 2,3km wird man nicht unbedingt schnell, oder gar doch? Reicht so eine kurze, aber sehr harte Belastung für irgendwas aus?
Ich glaub ich müsste mal wieder nen FTP Test machen… Hab das Gefühl, der könnte besser als 310w ausfallen.
So generell würde ich jetzt versuchen 2x die Woche hart, also richtig hart zu fahren.
Einmal was in die Richtung 2-3 Minuten Intervalle, so 5-6 Stück und einmal was „langes“ also irgendwas um 15-30km am Anschlag. Dazu dann noch ein drittes mal 20/10 Tabatas und Rest eben GA1.
Das müsste doch für kurze (15-30km) EZFs aber spontan auch für ne MD Staffel (wenn sich was findet) ausreichen und schneller machen?
Es geht halt bei dem ganzen um zwei paar Schuh'. Einmal um eine Anaerobe Belastung und das andere ist eine Schwellenbelastung.
Und für die Schwellenbelastung sind 18000km sehr wohl ein äußerst aprobates Mittel. Damit steigerst du nämlich recht gut die Schwellenleistung, allerdings geht das auch recht gut mit kürzeren Intervallen an und um die Schwelle selbst.
Mit Tabatas und kürzeren IV steigerst du die Laktat-Toleranz oder auch eben die Anaerobe Kapazität. Das heißt bei den von dior sog. "Sprints" stellst du deine Laktattoleranz unter Beweis, dh. wie viel dein Körper an maximalem Laktat aushält. Das zu trainieren ist bei Belastungen bin 8min relevant, bei längeren Belastungen ists klüger an und um die Schwelle, natürlich auch in Intervallform, zu trainieren, bzw. einfach Umfang zu machen.
Das interessante daran ist nämlich, dass es bei so 1x3min Belastungen gar nicht wirklich zu einem Ausdauerreiz kommt. Anders ist das, was der Captain macht: kurze Pause dazwischen, dann nächster. Kennst du diese klassische Energiebereitstellungskurve? Diese find ich ganz gut, weil sie unten auch die Zeit angibt. Da siehst du auch ganz gut, dass du diese Sprints mit Hilfe der anaeroben Glykolyse veranstaltest, aber auch, dass das bald mal zu Ende ist und dass dann nix mehr ohne Sauerstoff geht. Hochtrainierte bis 8min (3000m Läufer, Ruderer, ...), Normalos 5min, wir Ausdauerheinis eher 3min. Danach trittst du eher in Schwellenwatt herum, was wiederum bedeutet, dass du in erster Linie deine Schwellenleistung heben musst und das geht nur über o.g.: 1.) Umfang, 2.) an und um die Schwelle.
Das was du jetzt so positiv spürst und weswegen das auch nix Böses ist sowas zu machen, ist der muskuläre Reiz. Sowas ist ja auch immer ein bisserl ein Hypotrophietraining, macht den Muskel dick, fühlt sich kräftig an, bläst die Muskelzellen auf.
Desweiteren darfst du nicht vergessen, dass du noch relativ erholt bist von der Pause nach Roth, wobei ja Roth jetzt bei dir auch nicht die Hammerbelastung war, zumindest nicht muskulär (fürs System wahrscheinlich schon und drum war die Pause auch gut). Erholt geht sowas recht gut, aber mach mal einen 3-Wochen-Block mit ein paar Schwellenreizen, dann schaut das anders aus.
Sorry für den vielen Text
Nik
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